Stromsparer unter uns ?

Es gibt verschiedene Ansätze, warum es ein Tesla sein muss. Der Eine will seinen Lupo 3L (Kleinwagen) ersetzen wie ich und Andere wollen ihren Mercedes , BMW oder Porsche ersetzen.
Gute Voraussetzungen für das Sparen bringen Modelle mit Hinterradantrieb. Aber auch AWD Modelle können, wie man liest, effizient gefahren werden.
Nachdem ich 3 Jahre einen VW Lupo (3L)fahre, sind mir die wichtigsten Spritspareingenschaften bekannt. Gibt aber immer noch Möglichkeiten, die noch nicht genutzt sind. Wer also einen Lupo 3L fuhr/fährt , der weiß wie schwierig es ist, den mit 3 l/100 km zu fahren. Im Winter schafft man das gar nicht. Bei ähnlicher Fahrweise kommt das M3 hier mit 110 Wh/km aus. (Lupo 850 kg - M3 1750 kg)

Bisherige Erkenntnis ist, dass Autobahnfahrt nur relativ günstig sein kann, da die nicht unter 105 km/h möglich ist, außer bei Stau oder hinter LKW bleiben. Ab 110 kann man einen LKW gut überholen.
Landstraße: Sowohl Verbrenner als auch Elektroauto brauchen bei vorsichtiger Fahrt extrem wenig Energie, weil die Durchschnittsgeschwindigkeit meistens unter 80 km/h bleibt.
Stadt: Das hatte ich nicht erwartet. Hier tickt was anders als beim Verbrenner. Am Sonntagnachmittag war es möglich, den Verbrauch auf 99 Wh/km zu halten.

Mein Wunsch vor dem Kauf war, dass das M3 vielleicht mit 150 oder gar mit 140 Wh/km auskommen würde. Unter 140 konnte ich mir nicht vorstellen.
Welche Erfahrungen macht ihr beim Fahren und welche Eigenschaften werden genutzt? Mir ist dabei natürlich klar, dass es im Flachland am einfachsten ist.
Ist es möglich durch sparsame Fahrweise vielleicht einige Ladestopps einzusparen? Wir kennen ja alle die Situation, wo ein LKW stur seine 87 km/h auf der Autobahn durchhält. Der Autofahrer macht eine kleine Pause auf der Raststätte und muss dann alle LKWs, den er vor 1 h überholt hat, noch mal überholen.

Ich komme vom A2 1.2 TDI 3l. Den habe ich mit ziemlich konstant 4l/100 km bewegt, das entspricht 39,2 kWh/100km.

Mein Model 3 SR+ fahre ich mit Verbräuchen zwischen 19 kWh/100km auf der Autobahn und 14 kWh/100km auf meinem Arbeitsweg. Dieser besteht vorwiegend aus Landstraße, die ich mit 80 bis 100 km/h befahre. Von sparsamer Fahrweise kann in beiden Fällen nicht die Rede sein.
Die 14kWh finde ich allerdings sensationell gut, wenn ich bedenke, dass ich sie ohne Anstrengung oder bewusst sparsames Fahren erreiche – das entspräche immerhin 1,4l Diesel…
In deinem Szenario würde man auf der Autobahn mit 15 kWh hinkommen, also ca. 1,5l Diesel-Äquivalent.

Ein Windschatten-Experiment steht noch aus – ich denke, mit bewusster Fahrweise lassen sich Werte um die 12 kWh durchaus realisieren.

Ein wichtiger Unterschied zum Verbrenner, den man im Bewusstsein halten muss: Heizen kostet immer Energie. Oder, anders gesagt: Der Verzicht auf Komfort bringt hier noch mehr als im 3l-Auto.

@Heico Mich würde interessieren, aus welcher Motivation heraus du so sparsam wie möglich fahren möchtest

Wenn du diesen Thread verfolgst:

dann wirst du sehen, dass es den meisten beim Kauf des M3 LR RWD genau um Stromsparen und um maximale Reichweite ging. Du wirst dort auch Erfahrungsberichte von einigen Langstreckenfahten finden.

Nun zu deinen Fragen: In den Sommermonaten (Mai-Sep) kann man den RWD mit 130Wh/km bewegen. Mein Durchschnitt lag in Juni und Juli bei 129Wh/km. Bei solchen Verbräuchen spielt die Klima/Lüftung eine grosse Rolle und wird den Verbrauch um ca. 10Wh/km erhöhen (leider sehr ineffizeint im Vergleich zu Model S/X. Test von Björn existiert dazu.). Dabei sollte man aber Klima auslassen und natürlich Langstrecke möglichst vermeiden. Auf Langstecke (max 130km/h) mit Klima liegt der Verbrauch in diesem Zeitraum eher bei 140-165Wh/km und treibt somit den Durchschnitt in die Höhe. In der Zwischenjahreszeit (Okt, April) sollte ein Verbrauch von unter 150Wh/km ohne Langstrecke erreichbar sein. In den Wintermonaten (Nov-Mär) wird der Verbrauch wahrscheinlich auch aufgrund der wiederum ineffizienten Heizung auf 180-200Wh/km steigen (auch wenn die Heizung aus bleibt, läuft zumindest die Batterieheizung).

Eine Durchschnittsbetrachtung des Verbrauchs macht beim E-Fahrzeug nur nach ganzen Jahren Sinn. Auch dann hängt, wie geschrieben, vieles davon ab, wieviel Langstrecke der Wagen in welcher Jahreszeit gesehen hat, wie die Topographie aussieht, in der der Wagen meistens gefahren wird, wird vorgeheizt/gekühlt (senkt natürlich drastisch den Verbrauch, da Standverbräuche nicht in den Durchschnittswerten einbezogen werden) usw. Für meine Ausgansparameter gehe ich von einem Jahresdurchschnittsverbrauch von 160Wh/km (mit sehr viel Langstrecke) aus. Momentan nach 3 Monaten und 13tkm liege ich bei 147Wh/km (alleine im August 6500 km Langstrecke gefahren). Insgesamt ist der M3 LR RWD ein Verbrauchsmonster. Hätte ich nie für möglich gehalten, wie effizient der ist.

Um die Frage zu beantworten, warum man so sparsam wie möglich fahren möchte: Jede verbrauchte kWh ist eine kWh zu viel. Mein Bestreben ist meinen Verbrauch so gering wie nur irgendwie möglich zu halten, ohne mich dabei sonderlich einschränken zu müssen. Aufs Auto zu verzichten schränkt mich sehr ein, sparsam zu fahren jedoch gar nicht. Deswegen wurde es ein Elektrofahrzeug und deswegen habe ich schliesslich meine beiden Model S verkauft und sie durch M3s ersetzt. Das P3D war in dieser Hinsicht leider ein Reinfall. Damit darf nun meine Frau fahren, die legt keinen Wert auf sparsames Fahren.

Hauptgrund ist die weite Reichweite und dadurch das Auslassen von vorgeschlagenen Superchargern.

Ich bin neulich nur 120 gefahren und hatte angehängte Werte.

Jetzt noch auf ~ 103-105Km/h reduzieren und der Verbrauch
geht nochmals ein Stück runter, Mehrzeit auf 100Km um die 7 Min.

Müsste man nicht die tatsächlich entnommene Energie vom Stromzähler hier heranziehen, erst recht wenn man mit Benzinverbräuchen vergleicht? Sonst ist das doch ein bisschen wie bei den Äpfeln und Birnen.

Wenn man die erreichten 4L/100km (Benzin) früher auch immer an der Tankstelle abgelesen hat, dann schon, ansonsten nicht. :wink:

Auf der anderen Seite kommt bei einem dünnen Kabel leider nicht die richtige Strom-Menge im Auto an…

Man sollte eventuell die im Auto angezeigte geladene Energie auf die km selbst umrechnen, wenn man früher die getankte Spritmenge auch benutzt hat. .

Zwei Punkte fallen mir spontan noch ein. Beim Model S ist das Laden mit 13A am besten - da hat man die wenigsten Ladeverluste.

Im Winter kann man noch mit dem Range Mode fahren und nur mit Sitzheizung- das spart auch noch einiges.

Ich war die letzten Tage von meinem M3P doch sehr überrascht.

Vorgestern
260km Autobahn. Gemütlich Podcast gehört und die meiste Zeit Autopilot genutzt. Im Durchschnitt vermutlich 105-110km/h.
Mit 77% Akku losgefahren und mit 25% angekommen. Allerdings abgestellt, nach 15min in praller Sonne eingestiegen und dann nur noch 21% SoC gehabt. Entweder hat der Wagen nochmal nachgerechnet oder irgendwas lief in der kurzen Zeit ab (Überhitzungsschutz hab ich aber eigtl. aus.) Finde den Wert trotzdem sehr gut.

Gestern
30km Autobahn. Zäher Verkehr, die letzten 10km Stau und abgefahren auf die Landstraße = 125 Wh/km.

Heute
100km Autobahn. Zäher Verkehr, gemütlich Podcast gehört und um die +/- 100km/h gefahren da viel Zeit gehabt. Bei Ankunft = 145 Wh/km

Über die letzten 10.200km fahre ich den M3P mit 196Wh/km. Finde ich in Ordnung, da ich relativ oft 250km Autobahn „Vollgas wo geht“ mit Ladestopp zwischendurch gefahren bin, und auch so mal gerne sportlich unterwegs bin.

Mit meinem SR+ sind es 151 Wh/km auf 7300km.

Größtenteils Autobahn (>60%) mit 130, keine sparsame fahrweise, kein Chill Mode und viel Strompedal bis zum Anschlag. :slight_smile:

Ich muss sagen, ich forciere den Niederverbrauch schon das ein oder andere Mal. Statt zu rekuperieren, schaltet man frühzeitig in N und lässt sich ausrollen. Um das I²R gering zu halten. Jeder Stromfluss bringt Verluste, egal in welche Richtung. Besonders die letzten 11km habe ich echt mit Anstrengungen erreichen müssen. #ressourcenschonung



Jede wh ist eine wh zuviel.
Tja / ich bezahle lieber ein paar wh zuviel als mit 110 auf der Autobahn herumzuzuckeln, da werd ich mürbe dabei.
Jeder wie er mag.
Wie ich hier in Ö umgangssprachlich dazu sagen würde - „des bissl Mehrverbrauch sauf i aus“
schonen Tag und viel Spaß beim „sprit sparen“

@panzi, schön dass man es frei entscheiden kann.

Benutze gerne die rechte Fahrban bis hin zum nächsten LKW, wenn überhaupt Lücken da sind.
Eine 800 km-Route, die ich am 4.8. befahren habe von Nähe Bremen nach Nähe Bonn und zurück wurde im Routenplaner mit 4 Ladestopps mit Supercharger empfohlen. Durch den geringeren Verbrauch konnte ich mit 1 Ladestopp auskommen. Bei einer zukünftigen Möglichkeit der Destination Charger würde kein Ladestopp mehr nötig.

Hier mein gesamter Verbrauch ab Hamburg Übergabe:
Die rechte Tabelle irritiert etwas, da es die letzten 50 km von der Reise am Mittwoch war, wo nach dem langen Tag die Luft raus war.

Heute wurde der Schnitt versaut, da paar Amerikaner zu Besuch sind, die gerne mal im Tesla mitfahren wollten. :mrgreen:

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nach > 30000km hat sich der Verbrauch auf knapp 19kWh/100km eingependelt.

Kaufe doch keinen Sportwagen um dann Strom zu sparen.

so macht es mehr Spass (Rennstrecke)

Du hast es so gewollt :mrgreen: - meine ersten Ergebnisse nach 2 Wochen auf der Straße:
Man sieht deutlich, dass ich vom Lupo und nicht von der Rennstrecke komme.


wunderbarer Sonnenuntergang…
dachte schon, es gibt hier keinen mehr, der Spaß hat.

Ich find deinen „Sonnenuntergang“ nicht schlecht - alles hat seine Zeit.

Für mich ist es heute eine Herausforderung, einen geringen Verbrauch zu haben.
Bleifuß hatte ich vor 50 Jahren :astonished: mit einem Alfa Romeo Spider in Chromgelb.

Hab noch für mich Neues gefunden. Die ersten 10 km sind immer mit mehr Energieaufwand als die nächsten.
Da hier alles platt wie ne Flunder ist, kann man Werte erreichen, die im hügeligen Gelände nicht möglich sind.
Ich vermeide Rekuperation, denn das ist verlustbehaftet.
Nach meinen erst 3 wöchigen Erfahrungen ist das M3 sehr effizient.

Welche Möglichkeiten nutz ihr, um eine längere Reichweite zu bekommen?

Hier die Ergebnisse von einer Langsamfahrt wie an den Daten zu erkennen.
2. Bild - seit dem letzten Laden


Ich kommen von der ZOE Q210, dort hatte ich laut Bordcomputer ca. 145 Wh/km. Beim Model 3 AWD sind es 163 im Mittel. Der Hauptgrund ist, dass Autobahn mit der ZOE bedeutete: Windschatten hinter dem LKW mit ca. 87 km/h. Beim Tesla fahre ich die Autobahn mit 135 km/h, wo es erlaubt ist.
Mit ZOE Geschwindigkeit erreicht man beim Tesla AWD etwa 650 Reichweite…