Ladeempfehlung Kurzstrecke

Hallo zusammen,

ich weiss aus meiner Suche, dass das Thema „Laden“ hier ein sehr muehsames Thema mit kotroversen Meinungen ist. Traue mich aber trotzdem nochmal ran hier diese Frage zu stellen da ich glaube das dies durchaus fuer viele interessant ist mit aenhlichen Nutzungsprofil. Die Suche hat einige Diskussionen zum Thema gefunden aber keinen gezielten Thread zu diesem Thema (falls doch bitte Hinweis)

Ich denke es wird hier noch einige User geben die wie ich zBsp Montag bis Freitag nur max 20km am Tag fahren und nur am WE mehr. Klar, vorm Wochenende stelle ich das Ladelimit hoch auf 80/90 je nach Distanz aber wie gehe ich mit dem Laden unter der Woche um wenn man zu Hause Laden kann?

  • Ladelimit 70% unter der Woche oder noch niedriger?
  • stecke ich dann jeden Tag das Kabel an um ein paar % nachzuladen oder erst an wen nich zBsp in Richtungf 40% falle?

Freue mich auf eure Antworten und Erfahrungen. Am liebsten natuerlich mit Begruendungen :slight_smile:

Wenn du so wenig fährst, dann würde ich empfehlen, dass du immer zwischen 30-70% bleibst. Da fühlt sich der Akku am absolut wohlsten!

Ich bin unter der Woche auch wenig Fahrer und schaue das ich eigentlich immer so um die 50% Akku im Auto habe.

Laut anderen Forums Berichten verliert das BMS an maximal Kilometer wenn nicht oft genug hoch geladen wird (zB. nur auf 50%).
Das kann dann zwar wieder „repariert“ werden wenn man mehrmals auf fast 0% fährt und wieder auf 100% lädt, aber man kann auch gleich regelmäßig (wenn möglich) laden und dem vorbeugen. Ob das Langzeit für den Akku besser oder schlechter ist kann dir eh niemand sagen.

Ich stecke jeden Tag auf 90% an, obwohl ich „nur“ ~20% am Tag benötige.

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OT, da ich gerade sehe, das alle 3 Schreiber „grau“ sind und Tesla Fahrer, hier könnt ihr „rot“:
https://tff-forum.de/t/bereich-tesla-owners-area/254/1

du musst dir keine großartigen Gedanken darum machen.
wie ja schon geschrieben ist es dem Akku am liebsten im Bereich 30-70% zu bleiben. Wenn das also ohne Kompromisse für dich möglich ist würde ich es machen. Ansonsten und da wird der Akku auch gut mitspielen 10-90% nutzen und Happy sein.

100% Ladung nur wenn du direkt danach losfährst. und Auf 0% runterfahren vermeiden, gibt auch Leute die mit 20km Rest liegen geblieben sind weil die Anzeige irgendwann ungenau wird. Ich persönlich geh nicht unter 5% (=25km) runter.

Besten Dank fuer eure schnellen Antworten.

SOC Bereich haben wir also geklaert.

Wie sieht es mit taeglich Laden aus? Soll ich dann also idealerweise jeden Tag anstecken oder ruhig auch mal runter bis 30% (also parken ohne Laden die gaze Woche) und dann wieder hoch auf die 70%?

Wir machen das so ähnlich, aber noch nicht mit Langzeiterfahrung mit dem Auto. Langzeiterfahrung nur mit Handys und E-Zweirädern.

Besser täglich oder fast täglich laden. Ich würde versuchen, zwischen 50% und 70% SoC zu bleiben - dann hast Du immer mind. 50% der vollen Reichweite. Es kann ja auch mal unvorhergesehen eine längere Fahrt anstehen, z.B. wenn man erfährt, dass ein Freund / Angehöriger ungeplant in ein 100 km entferntes Krankenhaus gekommen ist (was ich niemandem wünsche) und man da abends spontan hin (und zurück) fahren möchte.

Immer anstecken.
Erstens weil es Tesla empfiehlt und zweitens weil in der Theorie kleine Ladehübe besser sind als große für lange Lebensdauer.
Ganz davon abgesehen ist es ja auch völliger Wahnsinn das Auto mit Akku vorzuklimatisieren wenn ein Netzanschluß direkt da ist.

Laut Tesla ist es am besten wenn das Auto immer angesteckt ist und grundsätzlich sagen sie „don’t worry, immer 80% ist völlig okay“. Auch wenn das BMS sehr sophisticated ist, scheint mir dauerhaft 50-70% deutlich sinnvoller, aber das ist nur meine persönliche Meinung gepaart mit etwas Akku-Erfahrung aus anderen Bereichen. Was das BMS damit macht und ob die angezeigte Reichweite bei 100% sich dadurch verändert weiss ich nicht, würde aber denken, dass die Tatsächliche Reichweite des Akkus sich dadurch nicht negativ verändern sollte.

Persönlich gehts mir ähnlich was die Nutzung angeht, wir werden das bald kommende Model 3 wohl zu Hause immer angesteckt haben mit 50-60% Ladelimit. Auswirkungen werde ich immer mal wieder testen und bei gegebener Zeit davon berichten - dauert aber noch ein wenig :wink:

Jede Steckverbindung hat eine begrenzte Anzahl an zulässigen Steckzyklen. Und es gibt unterschiedliche Batteriegrößen beim Model 3. Und es gibt unterschiedliche Nutzungsweisen des Autos.
Bei uns mit LR RWD und nur etwa 250km / Woche reicht einmal in der Woche laden für eine 80-20-80% Nutzung, die schonend genug ist für Teslas NCA Zellchemie. Im Sommer. Kann sein, dass das in Richtung Herbst/Winter gravierend anders wird :smiley:

Zuhause ständig angesteckt mit Ladelimit 60-65% und 5A bis max. 10A. Vielleicht gerät das BMS mit der Zeit etwas aus dem Takt (was die km-Anzeige angeht) aber für den Akku ist das wohl Wellness ständig um die 50-60% SoC zu haben.

Wenn man am nächsten Tag eine längere Fahrt plant, kann man das Aufladen von 65% bis z.B. 90%-100% mit „geplant Laden“ erst z.B. morgens um 4 Uhr beginnen (mit 16A ist der dann ca. um 8 Uhr voll). So bleibt der Akku möglichst kurze Zeit auf hohem Ladestand.

Aber wie gesagt - nötig ist das nicht. Doch wenn man so die Erfahrungen langjähriger Model S Besitzer anschaut, kann man damit durchaus ein paar wenige Prozente an Akkukapazität rausholen über die Jahre. Das dürfte beim Model 3 vermutlich ähnlich sein. Doch wer wirklich kaum km macht, bei dem wird der Akku wohl eher wegen des Alters altern und nicht wegen der km Laufleistung bzw. SoC Zuständen.

Du willst jetzt aber nicht ernsthaft die Theorie aufstellen, dass tägliches Einstecken des Ladesteckers zu frühzeitigem Verschleiss am Stecker führt oder? :wink:

Abgesehen davon will ich das Auto schon allein deswegen zu Hause immer am Strom hängen haben um bedenkenlos vorklimatisieren zu können und auch ohne zur Garage zu müssen die Zielladung bei Bedarf erhöhen zu können. Aber wie gesagt - sehr persönliche Umstände. YMMV.

Also wir als Laternenparker und einer täglichen Strecke von 30 km insgesamt, laden immer an einer öffentlichen Säule alle 2 - 3 Tage mit 11 kw auf 80 %, außer es muss mal schnell gehen dann wird auch mal der DC mit 50 kw benutzt, ist aber eher selten der Fall.

Somit geht für mich zwar viel Lebenszeit für´s laden drauf, weil ich a) nicht in der Firma laden darf, obwohl dort ne 22kw Ladesäule steht und zuhause (Laternenparker) gehts somit auch nicht.

Bis jetzt gibt es noch keine großartige Degeneration, also vermute ich das wir den Akku gut behandeln.

Ich hab den BMW i3 immer sofort angesteckt, wenn ich nach Hause kam - und somit auf 100% geladen (weil er kein konfigurierbares Ladelimit hat). 100% entsprechen beim i3 allerdings effektiv nur irgendwas um 90 oder 95%. Das hat ihm überhaupt nicht geschadet, die Reichweite hat sich nicht verändert - auch nicht die Brutto-Kapazität (lässt sich über die API auslesen).
Da mach ich mir also beim Model 3 keine Gedanken - und wenn ich wie heute nur 12 km gefahren bin - ich steck sofort an. Das Ladelimit haben wir auf 85% stehen.

Wie alt ist aktuell die Batterie und viele km im BMW?

Mein eigener hatte 14’000km und war 1 Jahr alt als wir ihn abgegeben haben. Ein Haus weiter hat einer einen 94Ah seit 2016(?) und hat 70’000km drauf. Der hatte mir das so empfohlen, der macht das auch so und bei dem hat sich die Brutto-Kapazität auch nicht wirklich geändert. Sein letzter Stand vom Mai war von 33,3kWh auf 32,8kWh. Nutzbar waren bei ihm sowie bei mir jeweils 29,3 bis 29,8kWh (temperaturabhängig).
Beim i3 wars allerdings auch leichter ihn zwischendurch einfach mal auf 10% runter zu fahren. Durch die geringe Reichweite ergab sich das öfter mal von selbst :smiley:.
Da es bei Tesla oben keinen versteckten Puffer gibt, denke ich, dass es nur wichtig ist das Auto nicht länger mit 90-100% stehen zu lassen.

Vielen Dank für deine Erfahrungswerte. Ich denke dass man nach 14tkm und 1 Jahr kaum was sagen kann über ein akkuschonendes Ladeverhalten :wink: (Aber ein Trend vielleicht schon). Nach 14tkm / 1 Jahr dürfte wohl (fast) jeder Akku noch top sein selbst mit häufigem DC und hohen SoC.

Ich arbeite von Berufs wegen mit Hochvolt-Steckverbindungen, weswegen ich Dir versichern kann, dass eine höchstzulässige Anzahl an Steckvorgängen für JEDE Stecker-Buchsensverbindung vom Hersteller garantiert wird. Für fahrzeugseitige Verbindungen ist durchaus schon nach 200 Steckzyklen Schluss :open_mouth: Was meinst Du, vor was für Probleme uns das stellt für die Stecker in einer End-of-Line Testanlage in der Batterie-Massenfertigung :unamused:

Leider finde ich gerade keine gesicherten Werte für z.B. das Mennekes 22kW Typ 2 Stecksystem. Für Typ 1 Stecker kursiert ein Wert von 10 000 stromlosen Steckzyklen, die für ein tägliches An- und Abstecken für die Fahrzeuglebensdauer ausreichend erscheint. Für Typ 2 findet man nur Mutmaßungen von „mehreren 1000 Steckzyklen“, was wesentlich endlicher klingt als 10 000. Und ja, JEDES Ein- und wieder Ausstecken führt zu Verschleiß zwischen den Kontakten :wink: Mal mehr, mal weniger.

Aber ehrlich gesagt ist mir das Gefummele mit der App zum Entriegeln des Steckers im Model 3 auch viel zu lästig für eine tägliche Übung. Andere Autos entriegeln den Stecker nach Ladeende automatisch, ohne App-Gefummele :imp:

Am Supercharger und Tesla Wall Connector (z.B. Zuhause) einfach auf Knopf am Ladekabel drücken - Klappe geht auf. Edit: Sorry du meinst entriegeln - ja das ist doof. Doch ist vielleicht der Sicherheit geschuldet (Ladekabel klauen…). Wäre schön wenn man das einstellen könnte, kommt sicher noch nach irgendwann.

Ich habe noch nie was von einem Tesla Model S oder X gehört wo die Steckverbindung aufgrund zu häufigem Stecken defekt gegangen wäre…