Verhalten Model 3 bei instabilem Stromnetz

Hallo Leute

In Österreich hatten wir auf dem Campingplatz ein äußerst instabiles Stromnetz. Dies äußerte sich darin, dass die Spannung sehr gering war und bei großer Leistungsentnahme stark absackte.

Ich habe hierfür den Juice Booster 2 und den Campingstecker verwendet.

Dabei konnte ich lernen, dass das Model 3 bei unter 190V abschaltet und nicht mehr lädt. Ich habe somit am Anfang von Hand die Stromstärke am Tesla runtergeregelt um über 190V zu bleiben.

Interessant, dass wenn man z.b. 12 A einstellt, er auch automatisch den Strom zurücknimmt wenn die Spannung abfällt… Der Spannungsabfall, durch weitere Verbraucher auf dem Campingplatz darf nur nicht zu schnell passieren, da dann das Model 3 einfach abschaltet.

190V - das ist ja extrem niedrig.

Bei meinen Eltern an der Hausinstallation ist es schon so, daß das über einen go-E Charger am 16A Drehstromstecker mit drei Phasen ladende Auto die Leistung auf 7kW runterregelt. Dabei sind wir dort noch deutlich über 220V.

Wau! Die Europäischen Richtlinien für Endbenutzeranschlüsse an das Stromnetz sprechen von 230V +/-10% heißt die Minimale Spannung auch unter Last darf 207V sein. Ich wage zu bezweifeln dass der geforderte Schleifenwiderstand eingehalten wird um ein sicheres Auslösen der Schutzeinrichtungen zu gewährleisten.
Klar es ist nicht deine Anlage, aber ich würde auf alle Fälle den Betreiber darauf aufmerksam machen dass seine Anlage unterumständen nicht den Richtlinien entspricht und dringend überprüft werden sollte…

Sorry beantwortet deine Frage nicht, aber ich hab auch leider keine Erfahrung damit. Meine Model 3 Auslieferung wurde von Tesla leider um 2 Wochen verschoben. Angemeldet ist es schon…

Hatte letztens in Italien auch knapp 200V an einer Steckdose, bei 6A :wink:
Habe das Schukoladen (nicht Schokoladen lesen!! :wink: ) deshalb bleiben gelassen und nach ein paar Tagen rumfahren mit dem M3 einfach zwischendurch den naechsten SuC (Affi) angesteuert und gut wars.

Wenn da (hoffentlich) ein FI verbaut ist, ist der Schleifenwiderstand praktisch egal.

Ich habe leider das Problem das meine Wallbox mit einem 2,5mm2 Kabel und 20A (1Phasig) abgesichert ist, jedoch die Leitungslänge um die 23m beträgt.
Dadurch habe ich bei 16A bereits einen beträchtlichen Spannungsabfall (ca. 207-208V). Meine Erfahrung nach geht das Model 3 bis 203V (bei mir 17/18A) mit, danach reduziert es die Stromstärke automatisch um eine höhere Spannung zu erhalten. Wird die höhere Spannung dann konstant gehalten (was bei mir bei 13A der Fall ist), wird wieder auf z.B. 18A zurückgeschaltet, bis die Spannung erneut unter 203V fällt.

Tatsächlich merke ich hier auch den Zusammenhang der Außentemperatur und dem Leitungswiderstand. Zur Zeit hat die Garage um die 12-14 Grad.
Da bleibt auch bei 18A die Spannung um die 204V.

2.5mm2 und 23m mit 16A sollten nur ca. 5V Spannungsanfall ergeben. Also 225V wenn Du „vorne“ mit 230V rangehst.

Vielleicht doch ein 1.5mm2 Kabel?

Ne ist ein 2,5 er. Kann aber sein das die Leitung auch 30m hat. Auch dann dürfte die Spannung nicht so sehr sinken. Meinen früheren ZOE hat das nicht gestört. Der hat munter 4,5 kW gezogen.(laut modBus 1-Phasen Zähler)

Eben. Da fällt mir nicht mehr viel ein. Vielleicht Alu statt Kupfer? :slight_smile:

Leg ein dickeres Kabel, den Leitungsverlust zahlst du ja mit :smiley:

Der Schleifenwiderstand ist schon wichtig damit die Überstromschutzeinrichtung also der Sicherungsautomat auslöst. :confused:

Natuerlich, ich meinte auch nur den Personenschutz durch den FI, dem sind (Erdungs-) Widerstaende quasi egal.

Dass ein Schleifenwiderstand so gross ist, dass der Leitungsschutzschalter nicht ausloest, kann ich mir schwer vorstellen aber wird es vereinzelte vielleicht geben. Vielleicht in Italien :wink:

Aber Du hast recht, da war von Spannungsabfall auf 190V die Rede, das ist schon brutal viel. Dem sollte man unbedingt nachgehen.