SR+ wie richtig nachladen?

Hallo zusammen,

ich habe jetzt im Forum schon so viel zum Laden und dazu gelesen, was dem Akku zuträglich ist und was nicht, dass ich deshalb - gerade unter Berücksichtigung des kleineren Akkus des SR+ - meine Fragen und Gedanken jetzt in einen eigenen Beitrag stellen möchte.

Mein Szenario - wenn ich das SR+ haben sollte - : Tagesfahrleistung meistens ca. 20km Kurzstrecke, hin und wieder vereinzelt Termine: Tagesfahrleistung dann ca. 50 bis 80km, selten mehr

Das Ladelimit wähle ich jetzt wohl am besten zwischen bei 70% oder 80%?! Nach allem was ich so gelesen habe.

Nur was dann:

Jeden Tag wieder beiladen? oder

lieber ein paar Tage warten und erste wieder bei 20% aufladen?

Macht das für die Akku-Lebensdauer einen spürbaren Unterschied?

Was denkt Ihr?

Ach ja, geplant ist zu Hause nachts aufzuladen. Das ist das einfachste.

Nein

Aber auf 20% würde ICH nicht runtergehen, wenn dann mal etwas spontanes dazwischenkommt wäre mir das zu knapp.

Also ich lade jeden Tag zwischen 80%-90%, eher 90% und lasse ihn dann auch angehangen bis ich wieder fahre.

Dies mache ich weil ich Reichweitenverlust hatte und im SeC gesagt wurde das wäre normal und kann passieren, wenn man nur bis 70% laden würde. Läge wohl an der Zusammensetztung der Batteriezellen. Hatte nach 6000 gefahrenen Kilometern nur noch 430km statt 499km. Jetzt bin ich wieder bei 485km, wird langsam.

mMn jeden Tag laden auf 70 oder 80% (sollte egal sein)

der wagen zeigt doch selber an in welchem bereich man täglich laden soll. zusätzlich ist laden für den akku gesund, er mag es wenn die elektronen hin und her flitzen. du kannst also jede nacht oder aber auch nur alle paar tage laden, völlig egal. ich machs gerade nicht so schön, ich nutze noch den freien supercharger und lade nur einmal in der woche von 10-90 %

tesla.com/content/dam/tesla … ope_de.pdf

Seite 152, Anweisung zum Laden

Vorsicht: Tesla empfiehlt dringend, das Model 3 angeschlossen zu lassen, wenn es nicht in Verwendung ist. Dadurch wird die Batterie auf einem optimalen Ladestand gehalten

Ich fahre immer auf ca. 100km Restreichweite runter und lade dann wieder auf 90% (akt. 447km,
LR), Kabel bleibt drin bis zum Losfahren.

Dazu auch interessant: Für kürzeren Stillstand < 24h lädt das Model 3 im Tiefschlaf garnichts, erst wenn es per App geweckt wird (z.B. zum vorklimatisieren). Hab mit längeren Stillstand noch nicht getestet, vermutlich wacht das Auto irgendwann von selbst auf und lädt nach?

Ausnahme sind meine ersten 2 Ladevorgänge, da habe ich das Auto nicht einschlafen lassen.

4 Jahre und 100.000 km elektrische Erfahrung

60 km tägliche Pendlerstrecke plus noch alle paar Tage ein paar Kilometer mehr.
Habe eine fixe Firmenlademöglichkeit wo mein Auto täglich min. 8 Stunden steht.

Wird täglich auf 75% aufgeladen. Kabel bleibt bis zur Heimfahrt stecken.
Freitags, wenn wir eine Tour am WE geplant haben, erhöhe ich auf 90%

Alles ohne Streß. Laden geht so nebenbei.

Ich habe auch eine Firmenlademöglichkeit und bin am überlegen mein Auto trotzdem aber nur zur Erhaltungsladung übernacht zuhause an die wallbox zu Stecken. Würde das aus Sicht der Batterieschonung sinnmachen? Kann man das so einstellen, dass er zuhause nicht mehr nachladt, sondern nur noch erhält? Will natürlich nur bei der Firma die großen Strommenge ziehen.

Akku wird am besten geschont, wenn man ihn um 50% hält. Also rein theoretisch, wenn man jeden Tag 40% benötigt, bis 70% laden, und dann am Abend bei 30% wieder einstecken. Häufiger mit niedrigem Hub laden ist auf jeden Fall besser, also lieber jeden Tag anstecken und ein niedriges Ladelimit wählen.

Ich würde das Limit so einstellen, das man alles abdeckt, was man ungeplant fährt, oder regelmäßig auch geplant (dass man nicht ständig umstellen muss). Bei Dir also: wenn man also im Alltag 20 bis 80 km am Tag fährt (braucht vielleicht bis zu 25% SOC), und ab und zu 150 km (braucht vielleicht 50% SOC), aber ungeplant nie mehr, würde ich auf 70% einstellen. Wenn man daran denkt, kann man ja vor den wenigen Tagen mit 150 km auf 90% hochstellen, um etwas mehr Reserve zu haben, aber es ist auch ok, wenn man es vergisst.

Vor Langstrecken dann auf 100%, es sei denn, man plant die erste Pause so, dass man den Supercharger/HPC auch mit 90% komfortabel erreicht.

Unter 70% bringt aber nur wenig für die Akkugesundheit; wenn man im Alltag nur 10 km am Tag fährt, würde ich daher trotzdem nicht auf 55% stellen wahrscheinlich.

Wenn Du nur über Nacht stehst, lohnt sich das Anstecken nicht wirklich. Es geht eher darum, dass das Auto nicht ganz leer wird.

Laut sehr vielen Aussagen hier und in den US-Foren wird zu einem pendeln zwischen 20% und 80% geraten.

Laut Ladelimitanzeige sieht Tesla 90% als tägliches Limit an. Ich würde mir da wenig Sorgen machen und einfach laden wann es gerade passt.

Erhaltungsladung ist prinzipiell nachteilig für Akkus. Ebenso Tiefentladung und oftmaliges oder gar permanentes laden auf 100% (Notebook angesteckt lassen, wie es die meisten machen).

Ich habe hier einen 8 Jahre alten Notebook LiIon Akku mit durchaus vielen 100 Ladezyklen, der immer zwischen 30% und 80% gehalten wurde und nur bei Bedarf auf 100% geladen wurde. Der hat mindestens noch 90% seiner Kapazität.

Normalerweise sind solche Akkus nach 2-3 Jahren platt.

Erhaltungsladung:
Bei 100% sicher nicht gut. Aber z.B. bei 70% oder 80% sollte es kein Problem sein, oder? Schließlich empfiehlt Tesla doch, das Fahrzeug kontinuierlich angeschlossen zu parken in der Garage. Das intelligente BMS des Fahrzeuges wird dann schon dafür sorgen, dass die Batterie optimal betrieben wird. Meines Wissens wird auch nicht sofort nachgeladen sondern erst, wenn eine gewisse Entladung (3% oder so) überschritten wird.

Vermutlich nicht. Ich habe, wie Du richtig erkannt hast, übersehen, dass die Teslas i.a. nie auf 100% laden, ausser man will das explizit so. Insoferne hat der Fragesteller wohl nicht gemeint, auf 100% laden und dann angesteckt lassen. Also nicht vergleichbar mit Notebooks oder Mobiltelefon. Sorry.

Ich werde es so machen, wie es im owners manual steht. Tesla wird schon wissen, warum die das reinschreiben. Die haben ja auch keine Lust später auf tausende Reklamationen, am besten kurz vor Garantieende.
Valide Kennzahlen, was für den Model 3 Akku das beste ist, hat eh keiner.

Also ich lade fast ausschließlich bei der Arbeit, habe aber durch Schichtbetrieb und Teilzeit öfter mal 3-5 Tage frei, könnte durchaus zuhause anstecken, aber solang mein Akku bei 30% oder höher ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Erhaltung des Ladezustand für den Akku wichtig ist. Würde mich auch irgendwie nerven, jeden Abend nur dafür einzustecken.
Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Sehe ich genauso. Nur sehr tiefe Entladung sollte vermieden werden. Da es jedoch vorkommt, dass ein Tesla nicht gut einschläft oder wenn Sentry Mode eingestellt ist, kann das im Ausnahmefall auch relativ schnell gehen. Daher zur Sicherheit bei längerem Stehenlassen (ab fünf Tage) anstecken, wenn es geht. Im Normalfall ist es aber natürlich kein Problem, auch ohne Anstecken.

Erfahrung nach über 4 Jahren mit xx E-Autos: laden wann immer sich eine sinnvolle Möglichkeit ergibt. Im Alltag den Akku bei ca. 70 oder 80 Prozent halten. Den Akku runter auf 10% fahren und dann am Stück auf 90% laden finde ich nicht empfehlenswert. Dabei ist es völlig egal ob es sich um SR+ handelt, oder um Model S longrange oder eine Zoe oder sonst etwas. Wer häuslich laden kann, lädt nach jeder Fahrt. Mein MS hängt gerade an 10A und steht bei 61%. Limit ist 80%. Ladezeit 8 Std. :slight_smile:

Für Laternenparker müssen andere Ladegewohnheiten her.