ABRP vs. Tesla Navi Reichweitenangst.. bin selber Schuld

So… ich hatte Reichweitenangst… und war selber Schuld…

Bin am Montag von 46414 Rhede nach Nürnberg gefahren… Akku randvoll und bretterte so die A3 runter…

Auto meinte ich soll doch bitte in Mugendorf laden…da hatte ich aber noch ca. 48% soc… also weiter nach Wertheim… Warnungen langsamer zu fahren… ignoriert… rote Warnung das Ziel nicht zu erreiche… ignoriert…waren ja ca. 60 km mehr im Akku als benötigt… also immer aufs Pedal bis 30 zu 30 da stand.- also mit 0% soc am suc ankommen… jajajaja… und dann kam der Spessart… und da wusste ich warum das Auto gemeckert hat… Temp. runter… Regen… Steigung… und dann war ich mit 12km Restreichweite und 25km Fahrtstrecke plötzlich ziemlich am Ende… dann noch Stau… Heizung aus… Radio aus… Licht aus… mei haben wir gezittert… und es ging immer weiter in die Höhe… dann der letzte Gipfel und mit 7km Reichweite den Berg runter… haben uns echt mehr als gefreut über die Talfahrt… denke die hätten uns im Stau wegen Baustelle dann getötet wenn wir noch ne Spur wegen dem Akku stillgelegt hätten…
War echt spannend… aber auch hausgemacht… hätten ja vorher laden können… hab halt den Höhenunterschied nicht beachtet… das Auto schon… dafür großes Lob an Tesla!
Der Burger und das Bier in Wertheim waren mehr als nötig :slight_smile:

Naja, unterm Strich geschafft.

ABPR nutzen, dann passiert das nicht. Die Tesla Navigation ist unsinnig.

Stimmt nicht. Fahre damit seit fast 4 Jahren problemlos durch Europa.

Sie ist nicht gut…aber nicht unsinnig.

Er hat doch geschrieben, dass das Tesla-Navi ihm die korrekten Ladestopps genannt hat. Was ist daran unsinnig?

Woher willst Du das Wissen, allzuviel praktische Erfahrung dürftest Du eher nicht haben?
Ich habe diesen Planer auch noch nie gebraucht. Dazzler hat mittlerweile 370.000 km ohne ABPR geschafft und er fährt regelmäßig auf Null.
Das Ding ist völlig überbewertet.
LGH

ABRP ist super für die Planung - für‘s Fahren ist der Tesla Trip-Planer super und für meinen Fahrstil tendenziell konservativ!

Ich bin seit März 18 immer ohne Probleme angekommen. :smiley:

Finde da die Trip Energie Anzeige ein hilfreiches Tool um da ein gutes Gefühl für den eigenen Verbrauch auf der Strecke zu bekommen.

Der ABRP ist eher unnötig. Hatte die Route nach Portugal geplant. Hätte aber nicht funktioniert. Sind dann nach Tesla Navi gefahren. Das hat immer gepasst.

Wie geschrieben… wollte nicht aufs Navi hören…tesla Navi auch eher konservativ… lieber einmal lang als öfter kurz…aber dass Höhenunterschiede einberechnet werden wusste ich nicht…

Nicht nur Höhenunterschiede, anscheinend auch das Wetter. Zumindest bei Regen / Schnee bin ich mir sehr sicher. Mit dieser Meinung bin ich auch nicht alleine.
LGH

Schau mal die Topografie in der „Trip“ Anzeige an. Da siehst du je nach Talfahrt gar wie der Akku wieder an Ladung gewinnt.

Tesla Navi ist super, ich kann die darüber meckern beim besten Willen nicht verstehen. Display ist größer als alles was ich kenne, die Berechnungen sind sehr genau, im Stadtverkehr von Berlin extrem gut, jedes mal wenn ich schlauer sein will als das Navi verliere ich :slight_smile:. Auf Strecke hab ich nur gute Erfahrungen gemacht, das es leicht konservativ rechnet find ich gut, komme meist mit mehr Ladung an als an Anfang berechnet. Brauch auch keine Zwischenziele, versteh aber die die das gern hätten. Alles in allem Bienchen von mir fürs Navi :wink:.

@Krakenpfleger: Ich kenne das. Ich habe aber erst 1x das Laden mit unter 10% SoC gestartet. Hat aber auch den Grund, dass ich die Leistungseinschränkungen unter 20% SoC nicht mag. Von daher lade ich immer spätestens bei 30%.

Ich denke, dass man erst eine gewisse Erfahrung mit Wagen sammeln muss. Meine Erfahrung, dass ich das Auto inkl. Komfortfunktionen mit 17 kWh fahren kann, habe ich hinreichend gemacht. Heute z.B. habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass ich 45% Akku in 150km verballern kann.

Man kann zwar über Reichweitenangst viel lesen und schreiben aber ich denke, dass man einige Erfahrungen selber machen muss um wirklich seine Schlüsse daraus ziehen zu können.

Also ich bin auch grad knapp 2.000 km quer durch Italien gefahren und habe ABRP und Tesla Navi parallel laufen lassen. Das Tesla Navi war dabei sehr gut in der Prognose (z.B. mit 8% am Brenner ankommen - tatsächlich waren es dann 7%). ABRP war hier viel pessimistischer - allerdings kann man hier natürlich noch viel Feintuning in den Einstellungen machen, um die Prognosen zu verbessern.
Mein Fazit: Für das normale Fahren reicht Tesla Navi vollkommen, wer auf längeren Strecken auch mit Zwischenzielen planen möchte, kann ABRP dafür sehr gut zum vorplanen nutzen, vor allem, weil man hier den Soll-SOC Stand bei Ankunft festlegen kann…

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Dann passiert was nicht? Krakenpfleger hat ja willentlich alle Hinweise des Navis ignoriert, das ist ja wohl kaum dem Navi vorzuwerfen.
Bitte benenn doch mal, was du konkret am Tesla-Navi auszusetzen hast? „… ist unsinnig.“ ist wahrlich keine konstruktive Kritik.

Wenn ich vernünftig(!) fahre, ist die Tesla-Schätzung dead-on mit meiner aktuellen Fahrt.

Die Berücksichtung des Höhenprofils, Abbremsungen und Beschleunigungen - selbst im Überlandverkehr kann ich an den Zacken der Kurve jede Ampel identifizieren - ist schon sehr genial gemacht.

Ich habe beide jetzt bei Fahrten über 1300 km, 400 km und 800 km (jeweils ein Weg, das gleiche zurück) ausprobiert, insgesamt also 5000 km.

Während der geschätzte Ziel-SoC bei ABRP (mit richtigen Einstellungen nach Erfahrungswerten) immer passt, muss bei mir der Tesla Routenplaner immer nach unten korrigieren und kommt dann mit „fahren Sie unter 110 km/h um das Ziel zu erreichen“. Das Problem ist, dass man da eben keine Einstellungen vornehmen kann. Woher will er wissen, ob ich in D lieber 130 oder 180 km/h fahre? Bei ABPR kann ich das eingeben und auch, dass ich in Italien nicht mit 130 km/h auf der Autostrada unterwegs bin.

Außerdem scheint er so programmiert zu sein, dass er mit möglichst wenig Ladestopps auskommen will, d. h. immer (zu) lange laden. Auf der 1300 km Route spart die ABRP Strategie (die maximale Ladeleistung nutzen, dann weiter) eine Stunde ein.

Außerdem: Bei Tesla sind keine Zwischenziele möglich, bei ABRP kein Problem. SuC gezielt nutzen, andere ausschließen, an dem SuC länger laden - alles geht. Höhenprofile werden berücksichtigt, auch Gewicht, Wetter und Temperatur. Bei Tesla anscheinend alles „eine Suppe“. Vermutlich sogar, wenn man mit Hänger fährt.

Außerdem: Die Route zu Hause planen und dann im Auto abrufen - geht mit ABRP, nicht mit Tesla. Klar, für „Hannover - Hamburg“ braucht man so was nicht.

Und: In Nizza hat mir Tesla eine Route vorgeschlagen die 4h länger gedauert hätte als die „offensichtliche“ Strecke. Bei der nächsten Berechnung passte das aber wieder.

ABRP ist für solche Strecken eine unschätzbare Hilfe obwohl da noch ein paar Macken drin sind. Den Tesla Planer nutze ich nur um den von ABRP ermittelten SuC zu finden.

Es überrascht mich, dass Tesla da nicht mehr bietet. Musk sollte ABRP kaufen und mit reichlich Mitteln ausstatten.

Sehe ich nach 55.000 km in 3 Jahren genau so. ABPR ist ein ausgezeichnetes Planungstool für die Langstrecke, muss aber vom Anwender mit genauen Daten gefüttert werden. Die Bedienung im Fahrzeug ist durch den grottenschlechten Browser frustrierend, und insbesondere bei SOCs unter 40% auch fehlerhaft, da die „live data“ des Fahrzeugs dann eigentümlicherweise nicht mehr korrekt übertragen werden.

Also meine Erfahrung ist, dass bei normaler Fahrweise in dichtem Verkehr das Tesla Navi sehr gut funktioniert.
Es hat allerdings tatsächlich Schwächen, wenn mehrere Ladestopps benötigt werden oder massiv von der erwarteten Geschwindigkeit abgewichen wird, hier ist ABRP wesentlich besser, alleine schon wegen der Möglichkeit mehr zu konfigurierbar, aber auch von der Ladestrategie her.

Vermutlich liegt daran auch die Diskrepanz in der Wahrnehmung der User hier, denn wer fährt schon regelmäßig Strecken von über 600 km? Ich jedenfalls nicht und deshalb reicht für weit über 99 % meiner Fahrten das interne Navi völlig aus.

Was man sowohl bei ABRP, als auch dem Tesla Navi noch verschönern könnte, wäre die Anzeige der Geschwindigkeit, die man auf der Strecke anstreben sollte.
Implizit steckt das ja in den errechneten Zeiten und Distanzen drin. Zumindest für Neulinge wäre das eine nützliche Sache, um schneller zu lernen, wie man optimal vorankommt.