Kalibrierung der Restreichenweitenanzeige

Bei mir ist die Reichweitenanzeige nach 2-3 Wochen (mitte März) eingebrochen, von Anfangs 495-500 auf 444-450 (hochgerechnet auf 100%). Das sind 12,5% Verlust.


Reichweite bei:
70% - ~313km
80% - ~357km
90% - ~402km
Mein Ladelimit war meistens auf 80% eingestellt und ab ca. 50% hab ich dann wieder hochgeladen.

Ich starte jetzt gerade meinen 1. Versuch die Anzeige zu kalibrieren:



Ich bin jetzt mal auf 0km Restreichweite runtergefahren (ist nach dem Abstellen wieder auf 1km hoch) und Lade jetzt auf 100% mit 5,5 kW/h (8A statt 16A) damit er erst morgen in der Früh bevor ich wegfahre. 14h20min vorraussichtliche Ladedauer.
Während der Fahrt kam keinerlei extra Meldung, auch hat sich weder die Musik noch die Heizung ausgeschalten. Ich denke ich hätte noch einige Kilometer fahren können, ist aber nur meine persönliche Einschätzung.

Lade mal auf 90 statt &0

Könnte das auch etwas mit der Temperatur zu tun haben? Im Moment ist‘s ja mal wieder recht frisch und da geht die verfügbare Kapazität der Batterie zurück.
Oder hast Du eine beheizte Garage?

Der Nachteil von Tesla Akkus, die anfängliche Reichweite wird nach kurzer Zeit nicht mehr erreicht. Es finden noch Umbauprozesse in der Chemie statt und so gehen einige Prozente verloren, bis die Sache zum Stillstsnd kommt. Hyundai hat es da deutlich besser gelöst, denn von den 31 KWh des Akkus sind nur 28 KWh nutzbar. So zeigt der Akku immer noch 100% nutzbare Kapazität an, während der Verlust im Pufferspeicher landet. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass der Verlust bei Deinem Fahrzeug nur in der Zellchemie begründet ist, denn dafür ist er zu groß. Es wird eine Mischung aus Umbauprozessen und verändertem Fahrverhalten, Wetter usw. sein.

Was die Restreichweite betrifft, auch nach null geht noch was. :slight_smile:

youtube.com/watch?v=nX2YnUiOkwU&app=desktop

Kannst du das belegen? Ich merke bei meinen beiden Teslas keinen Unterschied nach 40.000 km.

Und 100% zeigen sie übrigens immer noch an. :sunglasses:

Das ist auch mein subjektives Empfinden, dass bei einstelligen Temperaturen die Reichweite, respektive der Verbrauch stärker drunter leiden.

Bei mir schneits jetzt, mitte April, im Rhein-Main Gebiet, wo es eigentlich nur sehr selten schneit. Mal schauen wie die Reichweite dann im hoffentlich warmen (nicht heißen) Sommer wird.

Da müsstest Du dann einer der wenigen Nutzer sein, die von der ersten Degradation nicht betroffen sind. :slight_smile: Für den Rest der Akkus gilt, am Anfang gibt es Verluste. Die Frage ist eben nur, zeigt man es dem Nutzer, wie Tesla es z.B. macht, oder schafft man einen nicht nutzbaren Puffer, in dem der Verlust dann verschwindet. Ich finde es immer toll, wenn der Akku des Ioniq immer noch 100% anzeigt, was rein technisch aber falsch ist, denn nutzen konnte ich vorher schon nicht die ganzen 100% des Akkus, sondern nur den Teil des Akkus, den Hyundai freigegeben hat.
Was jetzt den neuen Akku des Model 3 betrifft, natürlich sind die neuen Zellen auch den gleichen Umbauprozessen unterworfen, obwohl sich sonst einiges in der Technik getan hat.

youtube.com/watch?v=PvCOcBynlq0&t=2691s

Das kann ich bestätigen. Bei aktuell 5 Grad komme ich auf meiner Arbeitsstrecke (35km Überland) bei entspannter und
vorausschauender Fahrweise nicht unter 180 wH/km.

Habe ich die letzten Wochen gemacht, ohne Erfolg. Auch immer über Nacht angesteckt so wie es im Handbuch steht.

Kann mir nicht vorstellen, dass es etwas mit der Temp. zutun hat, da es seit der Abholung eig. immer wärmer geworden ist.
Ich habe keine beheizte Garage, aber es ist in der Garage immer einige Grad wärmer als draußen.

Das war mir klar und bei 10km hätte ich auch nichts gesagt, aber bei mir sind es 55km in sehr kurzer Zeit.
Zuerst dachte ich vielleicht ist es ja einfach nur ein „Anzeigefehler“ und wenn ich die Batterie jetzt runterfahre verlier ich unten weniger km als normal, da das BMS merks dass unten noch mehr Reserven sind und ich in Wirklichkeit soweit komme, als wie bei einer Anzeige mit 490km, aber das war überhaupt nicht der Fall, im Gegenteil, so ab 20km ging es trotz sehr passiver Fahrweise schneller.

So ich bin wieder bei 100% angekommen, leider nur 451km also keine wirkliche Verbesserung.

Was mir jedoch aufgefallen ist:
Es wurden laut Zähler 79kW/h verbraucht (69kW Anzeige im Tesla), wenn ich jetzt 300W/h abziehe (15h) komm ich noch immer auf 74,5kW/h.
Mir ist schon klar, dass das nicht alles in der Batterie gelandet ist, aber auf jeden Fall mehr als die 68kW/h die ich bei 450km hätte.

Ab 08:05 (445km) ist die Reichweitenanzeige eig. nicht mehr hochgegangen, jedoch hat er bis 09:05 (451km) durchgegend mit 5,5kW/h (32-33km/h) geladen.
Danach ist die Ladeleistung recht gleichmäßig bis 09:35 abgefallen, Reichweite ist gleich geblieben.

Wenn sich die KM-Anzeige an meiner Fahrweise orientieren würde wär es ja kein Problem für mich. Dies ist aber definitiv nicht der Fall:
Bei einem Durchschnittsverbrauch von 153w/km in der Energieanzeige stimmt die Energieanzeige mit der Restreichweitenanzeige überein.

Hatte das Video auf Reddit gefunden gehabt vor ein paar Monaten. youtube.com/watch?v=G5t1YOHQhlc&t=83
Da gab es schon „Probleme“ mit der Batterie.

Ich habe dasselbe durchgemacht, mich von der Anzeige immer wieder narren lassen und mich sehr geärgert. Die Anzeige ändert sich nach allem möglichen: Temp, Wetter, Software, Ladeart, … . Tesla gibt dir halt den ganzen Akku frei und die Software versucht aus den verfügbaren Daten immer das beste zu errechnen. - Es gibt ja keinen messbaren „Füllstand“.

Die Abhilfe ist aber sehr einfach: :nerd:
Stellt die Anzeige auf % um, fahren immer um den Mittenbereich des SoC, also 70-30; 80-20 und 100 - 0 nur wenn nötig, dann aber schon. Und lade nur schnell wie nötig, d.h. DC immer nur, wenn du auf der Strecke bist.
Ich merke nun im 6. Jahr vom MS nach 160 Tkm, dass ich im realen Fahrbetrieb noch immer gleich weit komme. - Und die angezeigten (errechneten) km sehe ich dank der %-Anzeige nicht mehr. (Der Roadster tickt ein bisschen anders, aber im Prinzip handhabe ich es dort ähnlich.) :smiley: :smiley: :smiley:

Jack Rickard hatte die Kapazität nachgemessen.