TWC manuell auf 5A reduzieren ... warum?

Hallo zusammen,

folgender Gedanke:
Wenn ich den Akku bis auf 20% leer gefahren habe, will ich ihn über Nacht (von 18 bis 8 Uhr = 14h) wieder auf 80% (Ladelimit) aufladen.
Von 20 bis 80 = 60%. 60% von 75 kW = 45 kW : 14h = 3.214 W/h.
Nach der Formal: Watt = Volt x Ampere bräuchte ich (3.214 : 230 Volt) rund 14 Ampere.
Bei 3-phasigem Laden: 14 Ampere .: 3 = 4,67A

Wenn ich die Ladeleistung im Auto also auf 5A reduziere, reicht das aus, um den Wagen wieder bis zum nächsten Morgen auf 80% voll zu laden.

Warum ich dies mache:
1.) langsameres Laden ist akkuschonender
2.) bei langsamerem Laden sind die Ladeverluste geringer
3.) unser etwas schwacher Stromanschluss in der Garage wird weniger stark dauerbelastet

Nachvollziehbar? Macht das so Sinn?
Oder habe ich einen Denkfehler? :wink:

Gruß
Uwe

Nur insoweit,
a) daß der Wirkungsgrad des Wandlers bei dieser niedrigen Last schlechter ist.
b) „Akkuschonung“ durch langsameres Laden: wie weit hinab das „linear“ verläuft, weiß ich nicht. In grauer Vorzeit lud man mit 1/10 C, in Deinem Fall also, rd. 7kW, und sah das als garantiert unschädlich an.
Insgesamt würde ich daher eher den Timer setzen und so in der Drehe rum laden. Wenn die Installation das ohne Bauchgrimmen nicht kann, sollte der Elektriker drüber :wink:

Ich lade einphasig und habe auch von 16A auf 12A herunter geregelt. Die Leitung ist mit 16A abgesichert und es hängt noch ein Raum dran. Außerdem ist nur mit 1,5mm² verkabelt und da sind dann die Leitungsverluste etwas geringer. Auf’s Jahr sind das aber nur ein paar Euro.

Bei 16A konnte ich die Erwärmung der Leitung (und des LS) fühlen und mit der Wärmebildkamera sehen.

bei 5A ist der Wirkungsgrad von den Ladern niedriger (wie oben erwähnt). Zusätzlich laufen viele Systeme im Auto zusätzlich länger, weil man länger lädt und somit verbrauchen die auch mehr.
Wenn man schon „langsam“ laden will, dann lieber (wie auch schon oben erwähnt) einphasig mit 12-14A.
Auch bei voller Leistung von 11kW lacht der Akku drüber. Das ist „nichts“…auf jedem Fall kein Stress für den.
Ich würde lieber kürzer laden, mit ca. 13A 3-phasig tief in der Nacht, so ab 1-2 Uhr. Oder wenn man einigermaßen konstant Unterwegs ist, dann so den Ladestart wählen, dass die 80% kurz vorm Abfahrt erreicht werden, dann ist der Akku auch wärmer.

Ich lade mit 13A 3-phasig ab 01:00 Uhr früh. Je nachdem wieviel km ich am nächsten Tag vorhabe, stelle ich das Limit zwischen 70-90% ein, meistens auf 70%.

Alles andere wäre mir zu kompliziert.

Manchmal lade ich noch in der Früh 1h nach, damit der Akku warm ist, aber das läuft unter „Spielerei“.

Danke für die Aufklärung!
Warum gerade 13A?

Üblicherweise haben die Netzteile (Lader) den besten Wirkungsgrad bei ~80%
Ob das beim Model3 Lader so ist, keine Ahnung
80% von 16A sind ~13A.
ABER: Das Auto braucht im „Lade-Standby“ 200-300W (genaue Angaben habe ich auch hier nicht). Sprich: Lädst du länger verbrätst du pro zusätzlicher Stunde Ladezeit auch 200-300Wh mehr. Das summiert sich ebenfalls.

-> Mit 5A Laden: Keine gute Idee

hier wurde es schon teilweise besprochen:

Danke für die Aufklärung :wink:

1 und 2 sind falsch. Zu 2 wurde ja schon einiges geschrieben; du hast die Rechnung ohne die 200-300W der Ladesysteme gemacht und eben, der optimale Wirkungsgrad liegt so bei 80% der Maximalleistung.

Zu 1: Schau dir mal die Vorlesung von Jeff Dahn von der Dalhousie University an, er arbeitet mittlerweile für Tesla. Er sagt, auch die DAUER des Ladevorgangs beeinflusse die Lebensdauer des Akkus, da die parasitären Reaktionen unnötig lange andauern ggü. dem Ruhezustand bzw. Ladung mit vernünftiger Leistung.

Alles was du zu Hause laden kannst, selbst 22 kW, sind ohnehin Pipifax für den Akku im Tesla mit maximal 0.3 C :laughing:

Ok, dann werde ich nächstens wieder mit 16A bzw. 13A laden. Dann aber zeitgesteuert (ab Mitternacht), wenn keine anderen Verbraucher an der Leitung ziehen.

16A ist das Leistungsmaximum des Laders im Model 3, oder? Dann würde ich mich da mit einem gewissen Polster von „fernhalten“, auch um der Lebensdauer der Bauteile wegen, da die Wärmeentwicklung bei Maximalbelastung je nach Auslegung des Kühlsystems auch gerne mal „unangenehm“ ausfallen dürfte.

Weiss aber nicht, ob man die Ausfälle der älteren Lader 1:1 auf die neue Technik übertragen darf. Aber hey; nützt nichts, so schadet’s bestimmt auch nicht.

Schau, schon wieder so eine Bauchaussage :wink: - woher weißt Du das? Weiter oben wurde Dahn zitiert, wg. Ladedauer und parasitären Reaktionen… Davon abgesehen, wer sagt uns, daß Tesla nicht den Lader so ausgelegt hat, daß er optimal dimensioniert ist? Ich verkaufe kein Teil für 16kw, schon gar nicht im E-Autobereich, daß damit ein Problem hat…

Das erzähl mal all denen, deren 11kW Lader phasenweise oder komplett ausgestiegen sind…

Aber wie gesagt, vielleicht haben sie ja draus gelernt.

Ich habe noch den alten Original 11 kW Lader im Model S und habe wegen der oben zitierten phasenweisen Ausfälle auf 3 x 14 A reduziert für unterwegs (Sicherheitspolster).
Zu Hause auch max. 3 x 14 A, meist aber 5 bis 8. Grund: ich werde vom Energieversorger auch nach Spitzenlasten bepreist, das reduziert die Stromrechnung. Ausnahme: wenn die PV reinhämmert, dann lass ich bis zu 3 x 14 A rein.
16 A nur in Ausnahmefällen.
Ist zwar ein Model 3 Thema, aber ich habe damals beim S selbst gemessen, was der Unterschied zwischen 3 x 8 A und 3 x 16 A war. Konnte keine höhere Differenz festellen zwischen „was das Auto sagt was reingeht“ und „was der hausseitige Energiezähler sagt“.

Ich lade immer so langsam wie gerade möglich. D.h. in der Regel mit 3x5A, wenn nötig mit 3x32A beim MS (bzw. 3x16 beim M3) oder DC.
Das bisschen mehr Strom ist mir egal. Mir hat noch niemand bestätigt, dass langsames Laden irgend einen schlechten Effekt hat, das Gegenteil aber schon mehrere. - Und die Hardware (Wallbox, Gleichrichter etc.) kann durch weniger Last nur profitieren. Beim MS habe ich nach 160Tkm noch immer die ersten Gleichrichter, obwohl ich 95% AC lade.
(Jedes technisches System, dass für Volllast ausgelegt ist, lebt unter Teillast länger.)

Ich gebe zu, dass der Effekt ev. marginal ist, aber wenn in der Nacht genug Zeit ist…

Hier sind die Aussagen von Jeff Dahn übersichtlich zusammengefasst. YouTube-Springerei könnt ihr somit sparen und eure Nerven damit schonen :wink:

batterybro.com/blogs/18650-whol … s-die-long

Da steht zum Beispiel:

und

Dann ist es ja auch so dass die Rekuperation sich negativ auf die Lebensdauer der Batterie auswirkt.
Fakt ist, glaube ich, dass das Be- und entladen des Akkus die Lebenserwartung mindert. Das habe ich auch schon irgendwo gelesen.
Die gute Qualität von den Akkus von Tesla ermöglicht 1000 Ladezyklen und mehr.(Beim M3 LR wären das über 500000 km) Aber irgendwann sind die Dinger alt und verbraucht.

Ich glaube dass ein Akku das immer auf 50% SOC gehalten wird, nach 10 Jahren auch nicht mehr wie neu ist.

Wie bei bestimmt nicht, aber mind. 70% Restkapazität wird noch drin sein

Dann könnte man ja nach 10 Jahren nen neuen Akku rein machen und das Auto weiter fahren. Ich bezweifle aber dass Tesla da anders ist als der Rest der Welt. Nach 10 Jahren gibts keinen neuen Akku zu kaufen der nicht ein Vermögen kostet im Gegensatz zu nem neuen Auto.
Ich lass mich 2028 gern eines besseren belehren und würde dür 15.000€ nen neuen 100er Akku kaufen, nur glaube ich nicht dass ich sowas bekommen werde.