Verständnisfragen Tesla Mobile Connector

Moin Gemeinde!

Ich verstehe soweit, dass ich an einer roten CEE Dose, die mit 16A oder 32A abgesichert ist, Pi mal Daumen 323016 = 11kW bzw. 22kW ziehen kann.

Das Model 3 hat einen 11kW Bordlader.

Der Mobile Connector hat im besten Fall eine Gleichstromfehlererkennung integriert und verlässt sich noch auf einen vorgeschalteten FI Typ A.

Zudem hat die Kiste ein paar Widerstände und wahrscheinlich irgendwelche PWM Elektronik für das AC Laden. Aber doch sicher keine Netzteile o. Ä.?

Warum kann ich den Mobile Connector nicht dreiphasig mit 11kW versorgen und das Model 3 direkt laden?

Möchte Tesla das bewusst nicht, um den Wall Connector verkaufen zu können?

Es wäre wirklich cool, wenn ich zu Hause an einer roten CEE Dose 11kW direkt ins Auto pumpen könnte.

Danke für die Aufklärung! :slight_smile:

Warum Tesla den mobile Connector verändert hat, wissen wir nicht genau. Abgesehen von den Adapter kann jetzt aber weltweit der gleiche Connector ausgeliefert werden. Es könnte also mit Kosteneinsparungen zusammenhängen.

Ansonsten sind deine Schlussfolgerungen korrekt. Der Gleichrichter sitzt im Auto und wird von außen lediglich mit Wechselstrom „beliefert“.

Tesla ist der Meinung, dass der UMC zukünftig nur ein Notladekabel darstellt. Er ist definitiv NICHT für die tägliche Dauernutzung ausgelegt und wird diese auch nicht über Jahre aushalten. Hier wurde bewusst eingespart. Tesla glaubt, man lädt zu Hause mit einer Wallbox oder an öffentlichen Ladestationen. Also UMC nur Notlösung. Diese Überlegung ist durchaus nachvollziehbar.

Gewagte Aussage, woran machst Du das fest?

Danach wären auch alle Campingkabel am CEE blau bei Wohnmobilen nur für den Notfall?

Kannst Du trotzdem und machen viele, nur eben nicht mit dem UMC :slight_smile:

Vor 5 Jahren habe ich auch für ein Model S eine CEE rot mit 11 kW installieren lassen. Der UMC konnte das damals problemlos.

Aber zur korrekten Installation gehört ein Typ B FI Schutzschalter auf allen drei Phasen und das war eine sehr kostspielige Angelegenheit (ca. 900 Euro). Deutlich günstiger kommt man heute mit einer Wallbox (z,.B. WallBe) für ca. 500 Euro. Dann benötigt man auch keine Typ B FI in der Hausinstallation sondern es reichen bei der WallBe herkömmliche Typ A FI Schalter.

Fazit: Wer bisher noch keine CEE Dose hat oder noch keine FI Typ B Absicherung an der CEE Dose hat sollte sich besser für eine Wallbox mit 11 kW entscheiden.

Ich habe mir für mein neues Model 3 einen gebrauchten UMC gekauft um weiterhin an der CEE Dose laden zu können.

UMC hat doch schon Typ B in sich, also braucht man vor der Dose nur Typ A für ca 30 Euro

Der UMC funktioniert bei mir seit Jahren als dauerhafte Installation an einer CEE 16 rot.

Würde mir eventuell auch einen gebrauchten 3 phasigen UMC zulegen. Wusste gar nicht, dass dort auch ein FI für Fehlerstrom integriert ist. Habt ihr eventuell eine Quelle wo ich eins bekommen könnte. Danke euch.

Gebraucht immer mal wieder hier im Forum. Und man konnte neue immer im SeC kaufen.

Hab ich so gemacht. In S und X liegen die originalen drin und ein zusätzlicher ist eben als Wallbox Ersatz in der Garage.

Wie viel kostet der dreiphasige im SeC?

Moin!
Grundsätzlich neigen mobile Lösungen zu mehr Fehlern und Problemen. Nicht umsonst verlangen die Berufsgenossenschaften häufigere Prüfungen bei solchen Geräten.
Nicht jede Steckdose ist auch für die entsprechenden Belastungen ausgelegt. Wir haben hier bei meinem Arbeitgeber zum Beispiel eine Halle mit etwa 10 Steckdosen 32A und zwei Büroarbeitsplätzen. Die gesamte Halle ist aber nur mit 50A abgesichert.
Bei den CEE-Blau auf Campingplätzen sieht das meist nicht anders aus, oftmals sind dort auch nur Sicherungen mit 6-10A verbaut.

Genau das ist ja der Grund warum man feste Installationen vom Fachmann montieren lassen soll. Dieser kann dann den Anschluß als ganzes bewerten und überlastungen ausschließen. Gerade bei Schuko gibt es eigentlich immer die Situation, das mehrere Dosen in einem Stromkreis verbaut sind. Wenn dann zum Auto noch ein Wasserkocher oder Fön dazu kommt, ist die Zuleitung überlastet und die Sicherung fliegt.

Die gleiche Prüfung kann der Elektriker aber auch machen wenn er die rote CEE 16 Dose verkabelt.

Hatte mir auch überlegt, eine Gen 1 UMC als mobilen Lader zuzulegen. Nur reagiert im SeC in Berlin weder der Verkauf noch der Service auf Mails. War am WE in Berlin und bin einfach mal hingefahren. Die Sales Abteilung verkauft keine UMCs, man möge sich an den Service wenden.

So viel ich weiß, kostet neuer IMC 599 Euro. Für ca. 40Euro mehr würde ich lieber Go eCharger kaufen.
Wenn es UMC sein soll, dann hier im Forum oder bei ebay kaufen. Es gibt immer wieder so um 400-450 Euro gebraucht

Die SeC verkaufen den dreiphasenladenden UMC vom Model S/X auch an Model-3-Besitzer.

Habe mir vorhin einen eCharger bestellt - wenn Tesla es nicht hinbekommt eigene Produkte zu verkaufen - dann ist das eben Marktwirtschaft. Der Markt für gebrauchte UMCs ist sicherlich eher leergefegt, jetzt wo innerhalb von Wochen mehr Model 3 ausgeliefert werden, als sonst Model S im Jahr.

Warum würden hier einige den eCharger gegenüber dem UMC bevorzugen?

bis 32A/22kW möglich (für Model 3 eher irrelevant, aber man kann andere Autos ja auch damit laden)
Weniger Kabel (ist zwar nicht für jeden gut, aber Typ2 hat man eh immer dabei)
WLAN mit App, Stromverbrauch usw.
Norwegen Modus…

Für mich war es die reine Bequemlichkeit - Tesla war nicht in der Lage, mir nach drei Versuchen eine UMC zu liefern.