Laden Zuhause: Wo begrenze ich die Leistung?

Hallo,

ich habe vor eine Wallstation in der Garage installieren zu lassen, zwecks:
• Bequemlichkeit (nicht jedesmal das Kabel/UMC aus dem Auto zu kramen)
• Ladezeitensteuerung (hoffentlich über WLAN auf der Wallbox: z.B.: von 0:00 Uhr bis 5 Uhr laden).
• Geladen wird ein Model 3 Performance (kann nur 11 kW laden).
• Das Auto steht die meiste Zeit in der Garage weil Büro/Wohung im Haus ist.

Den Elektriker beauftrage ich mit dieser Installation:
• Kraftstromleitung (400 Volt) von meinem Zähler zum Garagenplatz (ca. 20 Meter).
• bestmöglich abgesicherte Leitung (Leitungsquerschnitt/FI) für max. Leistung beim Laden (falls das später einmal notwendig sein sollte).

Der Elektriker hat mir angeboten:
• 1St. FI-Schalter, 4polig 40A0,03A pulsstrsens. HAGER CJG440D
• 1 St. Lasttrennschalter 35A
• 45 Meter EYY 5X10mm2
• 20 m Isolierrohr
• 1 Stk. Wandsteckdose 5pol. 32A
• Arbeitszeit: 600 €
• Gesamtsumme (Installation und Material): 1600,– inkl. USt.

Statt der Wandsteckdose möchte ich eine (weiss noch nicht welche) Ladestation anhängen, am besten mit einem bereits eingebauten Gleichstromfehlerschutzschalter.
• Anfangs möchte ich mit 3,7 kW laden später vielleicht einmal mit 11 kW.
• Vielleicht möchte ich auch selbst zw. 3,7 und 11 kW hin- und herschalten, wenn nötig.

Meine Fragen?
• Wenn ich mit 3,7 kW laden möchte, wo begrenzt man die Ladeleistung? (auf der Wallbox oder im Tesla?)
• Wenn auf der Wallbox, kann man das selber umschalten oder ist das fix vom Elektriker zu machen?
• Wenn auf dem Tesla (durch die Ampere-Begrenzung), merkt er sich das oder muss man ihm das jedesmal sagen?
• Wenn ich nur mit 3,7 kW (Schnarchladung) lade, fahren dann die vollen 400 Volt/3phasig/22A bis zur Wallbox und werden dort „begrenzt/runtergeregelt“?
• Und, welche Wallbox würdet Ihr dafür empfehlen?

Begrenzt wird dies im Auto und ja, es merkt es sich anhand GPS

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der FI ist ja schon man falsch (falls du eine Wallbox ohne eingebauten FI verbauen willst)

ich mach das so: Sicherung im Schaltschrank nur 3x16A, die Wallbox (go-eCharger) hat eine Gleichstrom_FI eingebaut, man kann Ladeleistung begrenzen , Leitung trotzdem 5x6mm²

SOLLTE also irgendwann ein Auto das 22kw laden kann, angeschafft werden, kann man immer noch umbauen, braucht aber keine neue Leitung und keine neue Wallbox…

wenn man die Ladeleistung begrenzt, dann aber eher nicht auf 3,7kw (also 1 Phase) sondern alle 2 Phasen auf z.b. 6A
(dann kann sich Frau auch mal die Haare föhnen, währen das die Wachmaschine läuft und das Auto lädt… :wink:

Wenn ich nur mit 3,7 kW (Schnarchladung) lade, fahren dann die vollen 400 Volt/3phasig/22A bis zur Wallbox und werden dort >„begrenzt/runtergeregelt“?

Die Spannung Liegt immer an, ja… (3x230V)
Strom fließt dann natürlich keine 22A (wo sollen die denn hin?)

Warum willst die Leistung so krass begrenzen?
Da wird der Wirkungsgrad schlechter…

Ob und wie Du die Ladeleistung an der Wallbox reduzieren kannst, hängt von der Wallbox ab. Ich kann z.B. bei meiner per Web-Interface oder App jederzeit die Leistung (sowie 1- vs. 3-phasiges Laden) einstellen. Eine günstige und gute Alternative ist z.B. die Wallbox von Heidelberg, bei der das aber zumindest so nicht funktioniert. Am Auto reduzieren geht immer.

Moin!
Ich würde ein paar der Bauteile tauschen wollen. Als FI würde ich gleich einen TypA-EV oder TypB verwenden. Damit hast Du dann frei Wahl bei der Wallbox und kannst die auch gleich von Tesla nehmen.
Den Lasttrennschalter benötigt man nicht, einen 3er-Block Sicherungen (Leitungsschutz) würde ich wählen und dort (entgegen der Norm!) die Phasen einzeln schaltbar machen. Damit kannst Du dann bei Bedarf die Anzahl der Phasen auf 1-3 begrenzen. Wobei das eigentlich nur bei Erzeugungsanlagen (PV, BHKW,…) einen Sinn macht. Sonst sind 3 Phasen immer die bessere Wahl.

Im Auto selber kann sowohl der Ladestrom als auch der Ladebeginn eingestellt werden. Somit kannst Du zum Beispiel den Strom auf 14A begrenzen und den Ladebeginn auf 0:00 Uhr festlegen.

OK, danke.

Ok, beim Erstangebot war der Wunsch noch nicht von einer Wallbox sondern von einer CEE16-Dose ausgegangen worden.
Was ist Deiner Meinung nach falsch am FI und was für einer sollte es z.B. sein?

OK, go-eCharger und Wall-Be Eco (11 kW) sind auch auf meiner Favoritenliste. Tendenz zur Wall-Be, wegen der Festinstallation.

Ok, „keine Ahnung“ :wink: dachte die 22 Ampere kommen an der Wallbox an und davon werden dort nur 11 oder 6A „genommen“? (Heißt also für mich, dann wird die Leitung auch vom Elektriker so eingestellt, dass nur mehr 11 kW zu einer 11 kW Wallbox fließen, oder?"

Danke für die Kommentare.

Ok, danke, guter Punkt, also werden wohl 6A die bessere „untere Latte“ als Begrenzung sein?

Danke, die Heidelberg ist auch auf meiner Liste und denke, werde generell auf 3 Phasen bleiben.

Wann du lädst und wie schnell, wird alles im Auto eingestellt. Die Box kann demnach immer an sein und immer die volle Power haben. Außer natürlich die Box ist für jedermann frei zugänglich, dann solltest du sie irgendwo abschalten können, dass kein anderer sie benutzen kann, wenn dein Auto nicht da ist.

Untergrenze Laden, würde ich mit 13A ansetzen, wenn es keine baulichen Gründe gibt, die dagegen sprechen. Was erhoffst du dir davon langsamer zu laden?

Ok, danke für die Info.
Bedeutet 3-Phasen eigentlich immer die gleiche Stromstärke? (nämlich 16) und nur durch Phasen-abschaltung bzw. -wegnahme komme ich auf 2 Phasen 12 und 1 Phase 6 A?

Gute Frage: Bauliche Gründe gibt’s keine. Wenn ich den Elektriker richtig verstanden habe, dann ist unser Haus mit 120A abgesichert (da hängen 14 Wohnungen dran).

Ich habe die Sorge, dass bei überdurchschnittlicher kW-Entnahme (im Vergleich zu einem Haushalt) auch meine Einstufung (jetzt Haushalt) ändert und damit auch der Strompreis bzw. die Zusatzgebühren (Bereitstellung Leitung, etc.) und damit die Grundgebühr von meinem Stromanbieter in die Höhe rasselt, weil man mich dann schnell als „Industrieabnehmer“ sieht nicht mehr als Haushalt. Auch wenn ich mit 16 oder sogar 32 A laden könnte, würde ich aus diesem Grund nicht davon Gebrauch machen.
(Aber das ist jetzt nur Vermutung durch ein Rat von einem befreundeten Technikers und vielleicht kann da jemand der das besser weiss, einen Kommentar dazu abgeben.)

mit 13A lädst du ja nichtmal mit 10kW, wenn du das dazu noch im Auto z.B. auf 2 Uhr morgens legst, wird da sicher keiner was sagen. Prinzipiell muss dir klar, sein, desto niedriger deine Ladegeschwindigkeit, desto schlechter der Wirkungsgrad und desto mehr Strom musst du dem Netz entnehmen um deinen Verbrauch vom Fahren zu decken. Wenn du also Angst davor hast, zu viel Strom zu verbrauchen, ist extra langsames laden, kontraproduktiv.

Ok, danke, bei welcher „Ladespannung“ ist eigentlich der beste Wirkungsgrad und auch am gesündesten für die Batterie?

Der Wagen läd quasi mit jeder Phase an einem eigenen Ladegerät, um es mal vereinfacht darzustellen. Es ist also völlig egal, welchen Ladestrom (6-16A) Du im Auto einstellt. Es wird je Phase mit 230V geladen.
1~16A=> 1x230Vx16A = 3680W
2~16A=> 2x230Vx16A = 7360W
3~16A=> 3x230Vx16A =11040W
Ein selektives Ausschalten von Phasen macht nur einen Sinn, wenn Du zum Beispiel möglichst direkt von einer PV-Anlage den Strom haben möchtest.

Woher weiß man wo der AC Lader seinen besten Wirkungsgrad hat?
Bei langen Zuleitungen wird auch bei höheren Strömen der Leistungsverlust (überproportional) höher.

Man weiß es nicht exakt aber im Forum hat sich die Meinung gebildet, dass 13A der beste Kompromiss ist, jedenfalls für Model S und X. Fürs Model 3 weiß ich es nicht.

Im Winter darf man auch nicht vergessen, wenn es richtig kalt ist, dann reichen 3kW evtl. gerade so aus um die Akkuheizung zu betreiben, dann wird gar nicht geladen, nur geheizt.

Aja, ok, verstehe, danke.

Habe mir Mal eine Excel Tabelle gemacht und den Einfluss der Leitungslänge/Querschnitt auf die Lage des Optimums (z.b.13Ampere) berechnet:
Bei 1.5qmm macht es pro 250 Meter Abstand zwischen Stromzähler und Auto Sinn, den Strom um ein Ampere zu reduzieren.
Bei kürzeren Entfernungen oder größeren Querschnitten nicht.
Andere Überlegungen dürften im Vordergrund stehen :slight_smile:

… für die ersten 30 bis 60 Minuten. Spätestens dann startet aber die reguläre Ladung und es muss aufgrund der entstehenden Abwärme aus den Ladegeräten auch nicht mehr nachgeheizt werden.