Wall Connector mit CCS für M3?

Hallo zusammen,

wie werdet ihr euer M3 zuhause laden? Bestellt ihr mit dem M3 gleich einen Wall Connector (WCo) mit?
Aber der aktuelle WCo hat doch gar kein CCS … wie soll das gehen?

Gruß
Uwe

Brauchst Du auch nicht, der obere Teil des CCS steckers ist gleich dem Typ 2 Stecker, und den brauchst Du zum AC Laden.

So ist es. Da diese Frage damit abschließend geklärt ist, schließe ich hier.

Habe PN erhalten dass das Thema vielleicht doch noch mehr Aspekte bietet. Thread wieder eröffnet und Entschuldigung für mein vorschnelles Handeln.

Der CCS Anschluss im Model 3 ist mit dem herkömmlichen Type2 Stecker kompatibel, das ist mit der Sinn hinter dem CCS-Combo2 Standard. Damit ist das Auto an allen üblichen Type2 Wallboxen, Ladesäulen und Mobile Adaptern aufladbar, genau so wie das MS/MX und fast jedes andere Elektroauto in Europa.

Wenn mal ein Konzept für „high power“ DC-Aufladung zuhause existiert, wird dafür in Europa sicherlich CCS genutzt. Bisher habe ich das aber nirgends gesehen. Es schweben auch einige technische Schwierigkeiten vor, wenn man das umsetzen möchte - die Belastbarkeit des heimischen Stromanschlusses direkt als erstes, glaube nicht dass eine heute übliche Hausleitung einfach mal so 50kW+ für längere Zeiten hergibt.

Sie können für ein Tesla Model 3 (oder Model S oder Model X) immer die gleiche/selbe WallBox von Tesla nehmen. Die hat einen Typ2 Stecker, mit dem alle Teslas Wechsel- und Drehstrom laden können. Von 2,3 bis 22 kW, je nach Tesla. Es geht auch jede andere Wallbox eines beliebigen Herstellers, solange diese Wallbox einen Typ2 Stecker hat (haben hier so gut wie alle). Der Typ2 Stecker sieht genauso aus wie der Tesla-Stecker oder wie der obere Teil des Steckes CCS-Combo2, denn das Model 3 hat.

Wallboxen fangen bei ca. 500,-- Euro an und hören bei 2.000,-- Euro noch nicht auf. Für zuhause tuts eine einfache, da dort nicht abgerechnet werden soll. Anbei mal ein aktueller Test des ADAC über Wallboxen.

Mit entsprechendem Kleingeld kann man sich einen 22,44 oder 88 kW DC CCS Lader zu Hause aufstellen. Man hat auch schon von Leuten gehört die einen eigenen Supercharger gekauft haben mit 60 kW.
Beispiel:
designwerk.com/mobiles-dc-l … -kw-mdc88/
Im Ernst, es gibt Bestrebungen (nicht von Tesla) den Bordlader in der Leistung zu minimieren. Wer dann schnell zu Hause laden will, hängt sich einen 22kW CCS an die Wand. Franko30 hier aus dem Forum hat einen DC Lader zu Hause und HerbertH auch…z .B…

Vielen Dank Volker für’s wieder öffnen … und vielen Dank an die Anderen für die Antworten.

Habe ich das so richtig verstanden:

An dem Wall Connector ist ein Typ-2 Stecker, mit dem alle Teslas mit (max. 3-phasig) Wechselstrom geladen werden … mehr will ich eh nicht, mehr gibt mein Stromnetz nicht her.

Der (bisherige) Tesla-Stecker an den SuC sieht zwar aus, wie ein Typ-2 Stecker, ist aber keiner.
Am SuC können MS/MX mit diesem Tesla-Stecker Gleichstrom laden. MS/MX erkennen also, ob ein Typ-2 vom Wall Connector mit Wechselstrom oder ein Tesla-Stecker mit Gleichstrom vom SuC drinne steckt, und laden dann entsprechend Wechsel- bzw. Gleichstrom.

Wenn ich mit dem M3 am SuC mit CCS lade, wird über die beiden unteren Kontakte Gleichstrom geladen. Der obere Typ-2 dient … ??? dann nur zum Datenaustausch?
Wenn ich beim M3 am SuC den Tesla-Stecker in den oberen Typ-2 Anschluss rein stecke … passen müsste er ja … was passiert dann?
Kurzschluss? … da ja nur für Wechselstrom. Oder passiert nichts? … ist also „idiotensicher“ :wink:

Danke!
Uwe

Genau, der obere Teil wird bei CCS nur für die Datenverbindung zwischen dem Auto und dem Lader verwendet. Kurzschlüsse gibt es keine :slight_smile: das ist schon ziemlich sicher designed - die Datenverbindung muss bestehen und Auto und der Lader erfolgreich kommunizieren und ein gemeinsames Ladeprotokoll festlegen, bevor auf irgendwelche Pins des Steckers Ladestrom (AC oder DC) gegeben wird. Wenn man den bisherigen SuC Stecker überhaupt mechanisch in den Model 3 stecken kann, wird entweder gar nichts passieren, oder (wahrscheinlicher) der Ladeport rot aufleuchten und auf dem Bildschirm eine entsprechende Fehlermeldung zu sehen sein, bzw. ein Hinweis dass man doch den CCS Stecker nehmen sollte.

Danke :wink:

Es ist ein Typ2 Stecker, der in diesem Fall im DC-Mid Betriebsart arbeitet. https://de.wikipedia.org/wiki/IEC_62196_Typ_2

Datenaustausch

Passiert nichts, idiotensicher :slight_smile:

Wer zu Hause schneller als die vermutlich 11kw laden möchte, kann sich eine z.B 20kW CCS wallbox montieren:
Setec: twincar.sk/chargers.php ab 7000€

Klar ist Geschmacksache, aber wenn ich mir die auf dem Markt erhältlichen Wallboxen anschaue, sehen die für mich fast alle sch… aus. Irgendwie vergessen die Hersteller immer das Auge des Betrachters. Zum Glück hat Tesla ein Designer im Hause.

Nur zur Vollständigkeit: Die Tesla Wall Charger laden auch bis 22KW Typ 2.
Das müsste auch beim Model 3 funktionieren auch wenn das die 22 KW glaube ich nicht ausschöpft. Das weiss ich aber nicht genau.

Ob das DC-Laden Zuhause langfristig vorteilhaft ist zeigt sich spätestens dann wenn beim M3 wie bei MS/X nach X Ladevorgängen die maximale DC Ladeleistung begrenzt wird. :unamused:

Zumindest in kalten Jahreszeiten könnte die AC-Ladung doch von Vorteil sein, weil die Wandlungsverluste Wärme im Auto generieren. Oder liege ich hier falsch?
Ich (bislang ohne E-Auto-Erfahrung) plane in den frühen Morgenstunden auf der eigenen Einfahrt beizuladen und dann ggf. vorzuheizen.

Gruß
Alfred

Ja, die Wärme bleibt beim Laden im Fahrzeug und die Batterie ist vom Laden noch warm.

Das Model 3 wird in Europa wahrscheinlich nur 11KW an AC können auch wenn die Wallbox mehr könnte. Mit CCS aber theoretisch bis 130KW, mehr als 20 KW gibt der Hausanschluss meistens nicht her.

Hallo,

danke an Volker für das Wiedereröffnen des Themas.
Am Anfang sicher ein Missverständnis, welches jetzt aber schon erklärt ist.

:arrow_right: Model 3 kann an dem üblichen Tesla-Wallconnector auch Zuhause mit wahrscheinlich maximal 11kW (oder weniger, je nach Wunsch) bequem geladen werden.
Hier übernimmt das im Fahrzeug eingebaute Ladegerät die Umwandlung vom Wechsel-/Drehstromnetz in den benötigten Gleichstrom für die Fahrzeugbatterie.
Es muss auch nicht unbedingt ein „original Tesla Wallconnector“ (500€) sein, sondern auch so gut wie jede handelsübliche Wallbox (300€-1500€) funktioniert genauso. Es gibt da natürlich auch qualitativ und optisch diverse Unterschiede. Das ist aber eher Geschmackssache. Im Vergleich: Mit einem 50€ gebrauchten Huawei-Handy kann ich auch telefonieren, es muss also nicht das 500€ iPhone sein.
Man kann auch mit dem wahrscheinlich mitgelieferten UMC bequem an die heimische Garagensteckdose anschließen und so laden.
Die Ladezeit ist am AC-Anschluss (auch genannt Wechsel- oder Drehstrom) dann von ganz leer bis ganz voll maximal 8 Stunden.

:arrow_right: Das Model 3 hat aber auch den CCS Anschluss, welcher, einfach gesagt, durch die beiden unteren dicken Pins eine direkte Verbindung zur Batterie herstellt. Das Ladegerät muss also extra gekauft und angeschlossen werden. Deshalb sind CCS-Ladegeräte auch erheblich teurer. Man kann hier einfach sagen, dass mehr Leistung auch mehr kostet.
Ein 20kW CCS-Ladegerät kann das Model 3 dann in ca. 4 Stunden wieder komplett aufladen. Sollte man sogar ein 40/50kW Gerät verwenden dann reichen schon knapp 2 Stunden. Einen entsprechenden leistungsstarken Hausanschluss in der Garage oder Firma vorausgesetzt! Die Preise für CCS-Ladegeräte sind stark unterschiedlich (Für 20kW ca. 6000€-20000€). Als Suchbegriffe: „Setec CCS“ und „Designwerk CCS“

Gruss Bernd

PS: Vielleicht dieses Thema jetzt eher aussschließlich für das heimische (oder Firma) CCS-Laden nutzen?

Es gibt eine Reihe von Herstellern die an kleineren CCS/Chademo Ladern mit Leistungen um die 20 kW arbeiten, darunter z.B. auch Wallbe und ABB. Gedacht sind sie offenbar überwiegen für Firmen/Flottenbetreiber. Preislich sind sie für den Privatkunden nämlich immer noch ziemlich unattraktiv - mir wäre eine Halbierung der Ladezeit zuhause jedenfalls keine 10.000€ wert.