Model 3 / Laden Cee 16a blau

Hallo,

da ja hoffentlich 2019 das Model 3 kommt, bin ich schon am Überlegen, wie ich zu Hause laden könnte.
Kurz zur Situation: Mietwohnung im Erdgeschoss, eigener Stellplatz und Außenschukodose in der Nähe des Stellplatzes.
Mein Vermieter erlaubt keine großen Arbeiten. D.h. keine Installation einer Wallbox möglich. Auch keine CEE 16a rot.
Nun habe ich überlegt, die Außenschukodose durch eine CEE 16a blau zu tauschen (dies wäre erlaubt, da nur Tausch der Dose).
Für mein Fahrprofil würde dies auch völlig ausreichend sein.

Jetzt kommt das ABER…
Die Außenschukodose hängt nicht an einer eigenen Leitung, ist also nicht mit einer eigenen 16a Sicherung abgesichert.
Die Dose, bzw. die Leitung, hängt an der Leitung des Wohnzimmers. Das heißt die Dose und das Wohnzimmer werden durch eine gemeinsame 16a Sicherung abgesichert.

Ich würde die Ladeleistung auf 13a reduzieren. Aber was passiert, wenn ich nun im Wohnzimmer das Licht, den Fernseher usw. einschalte??
Ist das überhaupt machbar? Oder sollte das trotzdem kein Problem sein?

Ich hoffe, jemand kann mir da weiterhelfen.

Vielen Dank und Grüße

T3sLA

Du kannst mit einem Leistungsmessgerät messen, wie viel Watt deine Verbraucher im Wohnzimmer ziehen. Z.B. sowas: amzn.to/2rmFu0R

Wenn diese dann in der Summe max. 3A (690 W) ziehen, dann weisst du ja, dass du noch 13A (2990 W) „übrig“ hast für deinen Tesla bevor die Sicherung fliegt :slight_smile:

Die Frage ist, wie viel muss im Schnitt pro Nacht nachgeladen werden?
Die nächste Frage ist, wie viel Leistung wird im Wohnzimmer benötigt?
Bei mir könnte das Auto von 0:00 - 06:30 den Strom komplett haben, da ich keinen Strom im Wohnzimmer benötige.
Wenn dies dann im Schnitt zum laden reicht ist es einfach: Das Auto wird ab 0:00 mit 15A geladen.
Falls es nicht reicht, dann kann man ab Ankunft mit 15A-(Leistung Wohnzimmer) laden und ab 0:00 mit 15A. Dies ist nicht ganz einfach, aber machbar umzusetzen.
Ich tippe auf etwa 15km pro Stunde bei 15A einphasig, das wären von 0:00-6:00 schon 90km pro Nacht. Das sollte für die meisten reichen.

Schau dir auch die Etiketten deiner Geräte im Wohnzimmer an. Einen 500W Halogen-Deckenfluter sollte man auch aus anderen Gründen durch LED-Beleuchtung ersetzen.

:bulb: Notfalls schließt du deine Geräte im Wohnzimmer per Verlängerungskabel an einer getrennt abgesicherten Steckdose an.

Von der Last her bekommt man das in den Griff, wenn man vermeidet große Verbraucher im Wohnzimmer parallel zur Ladung zu betreiben, z .B. Bügeleisen, Staubsauger. Per App ließe sich das Laden des Fahrzeugs temporär abschalten oder gleich per Zeitsteuerung später starten.

Nach VDE 0100-722 braucht es eigene Stromkreise für die Versorgung von Elektrofahrzeugen - nur dass es mal gesagt wurde. Als mindeste Aktion würde ich von einem Elektriker mal einen E-Check machen lassen, d.h. die bestehende Installation mal überprüfen lassen. Die Aussensteckdose darf insbesondere nicht über einen Schalter laufen, die können i.d.R. max 10A.

Ich verstehe die Situation, vielleicht sind Verbesserungen der Situation auch möglich wenn das Fahrzeug da ist. Vielleicht hat der Vermieter dann ein Einsehen.

Ein eventuell vorhandener Schalter lässt sich einfach und ohne Schäden aus dem Stromkreis entfernen. Dann sind wieder 16A in Summe OK. Und beim Auszug aus der Wohnung kann der Schalter auch einfach wieder aktiviert werden.

Ich würde aber eine Rote CEE16 1-Phasig installieren. 16A CEE Adapter hat man beim UMC gleich dabei. Von 16A Blau muss man zuerst auf Schuko gehen (also nichts gewonnen) oder wieder auf 16A CEE Rot. Und wenn man die Dose eh tauschen muss, ist doch egal welche man setzt. Übrigens die Rote CEE 16A mit integrierter Schuko Steckdose gibt es im Baumarkt für 15 Euro. Evtl. Gefällt die Lösung dem Vermieter und man muss die nicht zurückbauen.

Hallo,

vielen Dank schonmal für die Antworten.
Also grundsätzlich sollte es eigentlich dann ja funktionieren. Nachts, wenn keine Verbraucher im Wohnzimmer an sind, 15a laden wäre mir definitiv genug und würde reichen.

Und da haben wir schon das nächste Problem. Genau das ist hier der Fall. Innen habe ich einen Schalter, der die Außenschukodose schaltet. Also was nun?? Wie wird der Schalter denn dann ausgebaut, bzw. wie muss ich mir das dann vorstellen, was der Elektriker dann machen wird? Wie schon geschrieben, mein Vermieter ist da ziemlich engstirnig, was umbauten angeht.

Ich würde deshalb auf eine CEE 16a blau zurückgreifen, da es ja ein Adapterkabel von CEE 16a blau auf CEE 16a rot gibt, glaube bei lemontec. Und es gibt das selbe ja auch auf Schuko. So könnte der Rasenmäher auch weiter angeschlossen werden.

@Alfred korrekt,
@Eugenius, grundsätzlich ein sehr guter und wirtschaftlicher Tipp für die bisherige Ladelösung von Tesla (UMC mit Adapter CEE rot). Die Ladelösung vom Modell 3 haben wir noch nicht gesehen, sollte aber mit hoher Wahrscheinlichkeit so sein wie S und X.

Hmm…
Irgendwie hat das Antworten nicht funktioniert.
2. Versuch :slight_smile:
Erstmal vielen Dank für die Hilfen.

@Eugenius
Leider habe ich genau so einen Innenschalter, der die Außenschukodose schaltet.
Wie genau würde denn der Ausbau dieses Schalters technisch funktionieren?
Natürlich durch einen Elektriker. Einfach deshalb, weil, wie schon geschrieben, mein Vermieter da sehr engstirnig ist, wenn es um Umbauten geht.

Und die Idee eine CEE 16a rot einphasig anschließen zu lassen, gerade wenn es auch welche mit Schuko gibt, wäre natürlich perfekt. Wusste nicht, dass man CEE 16a rot auch einphasig anschließen kann. Würde der UMC das dann auch erkennen?

Korrekt, aber CEE rot ist wahrscheinlicher als CEE blau

da sind doch sicher leerrohre, in denen die Kabel sind. lass doch mal einen befreundeten Elektriker nachschauen, wie die aussendose anders angeschlossen werden kann.

Zum Schalter: Ausbauen, überbrücken, wieder einbauen. dauert keine Minute und der Schalter ist ohne Funktion. Vom Staubsauger abgesehen brauche ich im Wohnzimmer weniger als 2A, Ein LED TV und etwas LED Beleuchtung brauchen wohl nichtmal 1A. Hier wirklich mal alles zusammenrechnen

Wenn das Kabel zur Steckdose draußen nachträglich gezogen wurde muss ja das Kabel irgendwo angeschlossen worden sein.
Wenn das Kabel in einer Abzweigdose angeschlossen ist würde ich zumindest die Verbindungen prüfen.
Sollte das Kabel vielleicht sogar bis in deinen Sicherungskasten in der Wohnung gehen dann häng doch einfach die Leitung auf eine separate Sicherung. Dann kannst du auch den Schalter entfernen und die Dose mittels der Sicherung stromlos machen. Vielleich geht sonst der Stromklau um.

Noch ein Hinweis, die Verkabelung muss dem Dauerstrom gewachsen sein! Oft sind solche Steckdosen mit 1,5mm² angeschlossen, weil höchstens mal ne halbe Stunde in der Garage gesaugt wird (2000W, 9A) oder ein Elektrogrill das Straßenfest befeuert (2500W, 11A)

Jede Nacht mit 15A laden ist ne ganz andere Hausnummer.

Bitte zieh nen Fachmann hinzu und weise ihn auf den geplanten Dauerstrom hin.

Klar werde ich einen Fachmann hinzuziehen. Versteht sich von selbst.
Aber jetzt wo du es sagst, befürchte ich das es bestimmt nur 1,5mm2 sind :frowning:
Dann habe ich wieder ein Problem, denn die „Umrüstung“ auf 2,5mm2 würde mir mein Vermieter, aufgrund des Aufwandes, wieder nicht erlauben :imp:
Wenn tatsächlich nur 1,5mm2 liegen würden, wäre eine Dauerbelastung mit 13a ode 11a zu vertreten?
Kann man das so pauschal überhaupt sagen?
Hängt wahrscheinlich dann auch von der Leitungslänge ab…

Himmel was ein Mist. Da hätte ich schon wenigstens die Möglichkeit über eine Außenschukodose, umgerüstet auf entweder CEE blau, oder einphasig CEE 16a rot, zu laden und dann wird das Vorhaben evtl. an der Leitung scheitern, da das Haus auch Sicherlich Baujahr 1960 oder älter ist und wer weiß was für eine Verkabelung hat. :frowning:

Uff… 60ger.
Pauschal kann man nicht sagen welcher Strom OK und welcher nicht ist. Wenn die Spannung zu viel abfällt, dann ist die Leitung für so hohen Strom nicht geeignet. Dann muss man den Strom runterdrehen bis die Spannung wieder steigt. Blöd ist nur wenn man für den Test noch kein Auto hat :wink:

Mach dir keinen Kopf. Wenn ich ehrlich bin, so käme ich gut mit 1 Phase / 10 A zurecht, da so über Nacht (10h) je nach Fahrweise ja 80-120 km nachgeladen werden können.

Nach dem langen Wochenendausflug dann halt eben gestaffelt bis Mittwoch wieder hoch auf 80-90% :wink: Oder notfalls mal zwischendurch öffentliche Säulen nutzen.

Hast du denn deinem Vermieter angeboten einen evtl. Umbau auf eigene Kosten und mit Handwerker durchzuführen und bei einem evtl. Auszug dann die Installation zu belassen? Für mich als Vermieter würde das einen kostenlosen Mehrwert darstellen und hätte bei fachmännischer Ausführung nichts dagegen

@tesla-andi
Nein. So direkt bzgl Umbau habe ich ihn noch nicht angesprochen.
Bin mir aber ziemlich sicher, dass er das nicht gut finden würde, da durch einen evtl Umbau meinerseits ein erheblicher Eingriff in die elektrische Installation stattfinden würde. Und da müsste ja die komplette Installation im ganzen Haus überprüft werden, d.h. auch die von meinem Vermieter über mir und wer weiß, was da dann alles rauskommt (wie gesagt Haus aus den 50er oder 60er Jahre).
Aber fragen kostet ja nichts.

Eine Frage meinerseits hätte ich noch.
Gesetz den Falls meine Außenschukodose ist nur mit 1,5mm2 angeschlossen bzw die kompletten Leitungen in meiner Wohnung wären alle nur 1,5mm2, wären dann 10a Dauerbelastung beim Laden ok? Ich denke das würde mir auch durchaus reichen bei 8 bis 10 Stunden am Tag.