M3 Ladetechnik NICHT bidirektional / für V2G ausgelegt

[b]Edit: Inzwischen ist wohl klar, dass Marco Gaxiola bei der Analyse des Laders ein Fehler unterlaufen ist, der analysierte Lader ist nicht bidirektional verwendbar:

viewtopic.php?p=966343#p966343

/Edit[/b]

Nachdem das Thema schon in verschiedenen Threads auftauchte und da teilweise off topic, dachte ich mal einen eigenen Thread dazu aufzumachen:

electrek.co/2020/05/19/tesla-bi … -features/

Wenn die Infos stimmen, und für mich sieht die Meldung plausibel aus, hat Tesla beim M3 (und damit vermutlich auch beim MY) die nötige Hardware für V2G verbaut. Erfahrung in Netzeinspeisung haben sie ja schon u.a. mit den Powerwalls, könnten die Software also vermutlich auch schnell zur Verfügung stellen.

Bin mal gespannt, ob Tesla die Möglichkeit irgendwann nutzt! Ganz offensichtlich wurde diese zumindest ernsthaft erwogen, denn ein bidirektionaler Onboardlader kostet vermutlich (wenn auch Vielleicht nur geringfügig) mehr als ein unidirektionaler Lader.

Gruß Mathie

PS Das LinkedIn Profil, des als Quelle genannten Marco Gaxiola deuten darauf hin, dass er Erfahrung im Bereich HV Systeme für BEVs hat linkedin.com/in/marcogaxiola

Wie in anderen Threads schon gesagt, ich glaube Tesla zielt nicht auf Powerwall „ersatz“ ab. Ich denke es wird richtung Netzstabilität gehen in grösserem Stil - in ein paar Jahren

Es wäre ja nicht nur aus Gründen der Netzstabilität spannend. Beim Stromausfall einfach den Akku des Autos nutzen fände ich eine sehr smarte Idee.

Bin jedenfalls sehr gespannt, ob mein M3 nur via OTA Update die entsprechende Funktionalität erhält. Tesla stellt halt voller Überraschungen. In welchem Auto bekommt man den nach dem Kauf noch zusätzliche Funktionalitäten?

Richtig. Aber das wäre V2H und nicht V2G. Würde mir aber für‘s erste genügen…

Ich hatte seit 20 Jahren glücklicherweise keinen Stromausfall mehr.

Das ist eine plausible Annahme. Beim Cybertruck soll es ja auch Steckdosen an der Ladefläche geben, wären mit dem Ladegerät aus dem M3 einfach zu realisieren.

Gruß Mathie

Das ein M3 das Haus versorgt bei Stromausfall wird nichts. Da wäre noch extra Hardware nötig.

Im Herbst wird die AC Norm zum bidirektionellen Laden-/ Entladen veröffentlicht.
Mal schauen ob Tesla per OTA nachzieht.
Aktuell können sie nichtmal iso15118 bei AC Ladung. (Hardware dafür ist aber vorhanden)

Hmm… wenn das so ist, dann kann sich der Rest der Welt ja ebenfalls „in Sicherheit“ wiegen…

Nach Beinahe-Blackout: Aufsichtsverfahren gegen Strombranche

Wer die Netzfrequenz stört

Stromchaos im Münsterland - 25.000 Menschen droht vierte Nacht ohne Strom

Wie oft habt ihr denn Stromausfälle bei euch?
Ich weiss schon dass dies z.B. im Amiland gang und gäbe ist. Aber hier? Kommt das oft vor?
Und deshalb extra in eigene Infrastruktur zuhause investieren?

Ich verstehe es ja als teil des Anwendungsbereichs „PV mit Batterie“, aber einfach nur als Notstromlösung zuhause? Würdet ihr dafür noch extra Geld ausgeben?

Nö ist es nicht. Wenn es zu einem längeren Blackout kommt, möchte ich nicht der sein, bei dem noch das Licht in der Straße brennt.

Ab und zu würde ein Blackout dem Volke auch mal gut tun. Gerade die, die gegen Konventionelle Kraftwerke sind. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Den letzten Stromausfall, den ich selber mitbekommen habe, hatten wir hier glaub ich in den 80ern.

V2H wär natürlich toll, dann bräuchte man keine Batterien im Keller mehr. Kann mir aber vorstellen, daß das die BEV-Batterie zu stark verschleißt.

V2G für die Netzstabilität fände ich richtig klasse. Es wird nur ein kleiner Prozentsatz des Akkus dafür zur Verfügung gestellt, aber wenn alle mitmachen, kommt gleich mal das Äquivalent mehrerer Pumpspeicherkraftwerke zusammen. Und das dürfte die Akzeptanz von BEVs nochmal enorm fördern: Statt daß sie die Netze überlasten, stabilisieren sie diese sogar noch.

Siehe auch Wikipedia:

Wenn du eh ein Hauskraftwerk hast, wie E3DC das gerne als „Abstandshalter“ zu reinen Speicherlösungen bezeichnet, dann ist ein Betrieb als Notstromversorgung doch sowieso vorhanden, d.h. einen intelligenten Speicher nicht nur ein reiner Speicher. Es gibt auch in DE Gegenden, wo Stromausfälle mehrfach im Jahr vorkommen. Horst Lüning kann ein Lied davon singen.

Ich wäre sofort dabei, wenn V2G mit dem Tesla möglich wäre, denn das genau sehe ich als eine der Aufgaben der eMobilität. Peak-Shaving wäre damit global zu lösen.

Der Youtuber Ingineerix ist anderer Meinung. Zu mindestens mit seiner Platine von 2018.
Nur der Hochvolt zu 12V Konverter ist bidirektional, damit schon alle Kondensatoren geladen sind, wenn die Hochvolt-Schütze schalten.

[url]Tesla vehicle to grid: Debunked! PART 1 - YouTube

Spannend.
Aber das können wir nicht wirklich beurteilen, oder?

Könnt ihre eure Feindseligkeiten irgendwo anders austragen? Danke.

Die Ladetechnik im Model 3 ist meiner Meinung nach nicht bidirektional nutzbar da die Glättungskondensatoren im Primärkreis vor dem Übertrager hier stören. Diese Kondensatoren müssten abschaltbar sein damit das Ladegeräte als Wechselrichter arbeiten kann, sind die aber soweit erkennbar nicht.

Ich bin kein Elektroniker, daher kann ich das nicht beurteilen. Der zitierte YouTube Beitrag macht das ganze an Diodenschaltungen fest.
Also vielleicht viel Rauch um nichts.
Trotzdem eine spannende Diskussion…

Weisst Du, was der Background von Ingineerix ist? Ja, der Username könnte ein Hinweis sein, aber bei der Quelle von electrek ist die Erfahrung im Bereich Elektromobilität und HV im LinkedIn-Profil offensichtlich:

linkedin.com/in/marcogaxiola

Und die Grafik im Artikel sieht für mich eindeutig so aus, als ginge es zumindest bei dem analysierten Bordlader nicht um 12V, allerdings verstehe ich die Schaltung nicht im Detail:

electrek.co/wp-content/uploads/ … .52-PM.jpg

Gruß Mathie

Edit: verlorenes nicht ergänzt!

Was lässt dich vermuten das die Grafik etwas mit dem 12V DC-DC Converter zu tun hat? Die Grafik und das Video zeigen den 3-phasigen 11kW Lader für den HV Akku, gucke mal links auf die Beschriftung der Leitungen L1/L2/L3. Wenn der Lader so aufgebaut ist wie im Schaltplan nachgezeichnet dann ist dieser definitiv nicht in der Lage bidirektional zu arbeiten.
Es bleibt aber noch die Frage offen was in dem linken Teil was im Video zu sehen ist drin steckt. Entweder sind hier nur Relais drin um den Lader zwischen 1/3-phasigem Laden umzuschalten oder Tesla hat sich hier noch mehr einfallen lassen.

BZW: Ich arbeite als Elektroniker und entwerfe Schaltungen :wink:

Tesla wird Stromanbieter in UK, mit den Fahrzeugen könnte Tesla sehr schön Regelenergie anbieten
dasdigitaleauto.de/geschaeftsmo … ter-in-uk/