Spurplatten - Problem?

Hallo,

Bei sämtlichen Autos bisher störte ich mich daran, dass meist die Räder weit ins Radhaus hereinstehen. Ich freue mich, wenn die Räder mit dem Radhaus abschließen. Das Auto wirkt sportlicher und fährt sich meist auch satter.

Dadurch, dass die Lenkgeometrie verändert wird, läuft der Wagen dann meist bei höheren Geschwindigkeiten Spurrillen nach und die Reifen verschleißen ggf. innen mehr als außen - bei meinem letzten Alpina hingegen traten keinerlei Nachteile auf.

Nun stehen dieselben Überlegungen bei meinem M3P an, vorne 17mm und hinten 20mm ohne Bördeln.

Beim eAuto stellt sich zusätzlich die Frage nach der Aerodynamik. Mehr herausstehend bedeutet mehr Luftwiderstand. Hier frage ich mich, ob das wirklich der Fall ist… denn, wenn die Räder nicht hineinragen, dann fängt sich der Luftwiderstand doch im Radhaus selbst…

Was meint Ihr dazu? Würde mit gutem Gewissen gerne die Spur verbreitern…

Dass es viele Gegner gibt, ist mir bewusst - vielleicht kann man das ja konstruktiv diskutieren.

Ich glaube, dass es wenig Grundlage für eine Diskussion in Bezug auf Sinnhaftigkeit gibt für eine Spurverbreiterung. Eigentlich hast du den einzigen Grund für eine Spurverbreiterung genannt, die Optik. Was sich satter fährt mit einer Spurverbreiterung erschließt sich mir nicht. Vielleicht übersehe ich da was. Die vom den Entwicklern abgestimmte Konstruktion wird bewusst manipuliert, es erfolgt eine Mehrbelastung (z.B. Radlager). Stabiler kann der Wagen dadurch auch nicht werden, da der Lenkrollradius negativ beeinflusst wird.

Für mich kann das Ergebnis einer konstruktiven Diskussion ausschließlich zum Ergebnis kommen, das man auf Spurverbreiterung durch Spurplatten verzichtet.

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Die Verbreitung der Spur lässt das Auto Spurrillen mehr nachlaufen, die benötigten Lenkkräfte erhöhen sich und das Auto bricht leichter aus. Da der Lenkrollhalbdurchmesser sich ins positiv verschiebt. Durch die höheren Lenkkräfte stellt sich das Lenkrad leichter zurück und der Geradeauslauf ist besser. Leider lässt sich der Lenkrollhalbdurchmesser bei Serien Autos nicht verstellen. Eine Korrektur ist auch durch eine Achtermessung nicht möglich.

Solange die Felge nicht heraus steht würde ich sagen, dass nicht mit einem Mehrverbrauch zu rechnen ist. Eventuell etwas durch mehr Verwirbelungen. Sollten die Felgen herausstehen hast du mehr Stirnfläche also mehr Verbrauch.

Und beim Parken machst du die Felgen leichter kaputt.

Die Optik Geschmackssache breiter finde ich auch besser.

Ich habe hinten pro Seite 15 mm Spurplatten verbaut, da vor allem die hinteren Räder (optisch) zu weit drin stehen. Jetzt gefällts mir, mit der geplanten leichten Tieferlegung wirds noch besser aussehen und dann kommen vielleicht vorne noch 8 mm Distanzen rein. Vom Fahren her bemerke ich keinen Unterschied. Alles mit Gutachten und somit eintragbar (CH).

Wieso „ohne bördeln“? Radläufe abflexen und dann Plastik-Verbreiterungen mit Blindnieten dran. Erst dann ist es richtig „stimmig“. Sehr apart auch dann mit 175er Winterreifen auf schwarzen Stahlfelgen.

Golden Memories, heute…
:sunglasses: :sunglasses: :sunglasses:

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Kannst Du mal ein paar Bilder posten oder per PN senden? Ich wäre sehr daran interessiert, wie die Optik mit 15mm Platten aussieht. Welchen Hersteller hast Du verbaut?

Ist es beim Tesla mit den Stehbolzen sehr viel anders zu montieren als bei den üblichen Radschrauben? Bei letzterem nahm man bis zu einer bestimmten Verbreiterung längere Radbolzen her. Erst später waren doppelte Radschrauben notwendig.

Möchte die Massen gering halten und frage mich daher, wie die Verbreiterung bei Stehbolzen funktioniert.

Entweder wird eine Platte mit eigenen Stehbolzen auf die bestehenden geschraubt (Schraubsystem) und dann müssen in den Felgen Felgentaschen für die überstehenden originalen Bolzen sein, damit die Felge plan anliegt.
Auf die Stehbolzen der Spurplatten wird dann die Felge geschraubt.

Bei schmalen Spurplatten kann man die auch einfach Sandwich- Mäßig dazwischen machen.
Es muss aber die Mindestanzahl an Gewindegängen mit der Radmutter die Felge auf den Stehbolzen halten, spich die Stehbolzen müssen eine Mindestlänge frei stehen bleiben (daher eher was für schmale Spurplatten). Details wie viel das sein muss weiß ich leider auch nicht.

Alternativ (zumindest beim Fiesta ging das) kann man vielleicht auch die Stehbolzen gegen längere tauschen.

Soviel zur Theorie. Selbstverständlich müssen alle ABE’s und technischen Bestimmungen von Auto, Felge und Spurplatte etc. eingehalten werden.

Schon mal darüber nachgedacht, dass das die Funktion des Autopiloten beeinflussen könnte?

Okay, inwiefern genau? Er orientiert sich an den Kameras…

Meine sind von Powertech, werden in der Schweiz u.a. von Autex in Othmarsingen vertrieben. Ich glaube Forcar hat neuerdings dieselben im Angebot.

Hier ein paar Bilder im Tuning Thread:
[url]George Clooney versteigert Tesla Roadster]

Die 15mm werden mit Zusatzbolzen montiert. Dann kommen die Räder mit den orig. Radschrauben dran.

Wenn man nun die Spacer auf die vorhandenen Stehbolzen setzt, gucken diese doch nach der Montage heraus… die überstehenden Bolzen flext man aber nicht ab, da diese dann in die Felgentaschen der originalen grauen Performance-Felgen hineinragen?

Und, man verschraubt ja nun 10 Radmuttern pro Rad. Wie zieht man die innenliegenden Radmuttern denn nach den ersten 100km nach?

Wenn man Radmuttern mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anzieht muss man nicht mehr nach 100km nachziehen. Habe ich noch nie gemacht, und mir ist auch noch nie eine Radmutter/-schraube oder gar ein ganzes Rad abhanden gekommen :laughing:

Und wohin verschwinden die überstehenden inneren Radbolzen ?

Nicht nur. Auch per Radar und hier noch wichtiger, über Umdrehungen der Räder (z.b. Beim Parken)

Weder Kamera-Winkel noch Radumfang ändern sich… ?!

Deiner Spur verändert sich und damit auch das Fahrverhalten. Wie das Auto dann mit diesem anderen Fahrverhalten umgeht, kann ich nicht sagen.

Hat den jetzt jemand schon real Nachteile durch die Spurplatten gehabt (also nicht nur vom Hörensagen)? Hab mir gestern 15mm vorne und 20mm hinten von Reifen Reber montieren lassen - sieht zumindest mal stimmiger aus…

Kann mich jetzt täuschen, weil ich das Auto nicht wirklich viel gefahren bin, aber so ab 200/210 wirkt die Kiste eher nervös auf der Straße… ab 220 ist er dann sicher nervös. Weiterhin sind ganz leichte Vibrationen zu spüren.

Mein Autopilot funktioniert seit gestern überhaupt erst weil die Kameras ab Werk defekt waren… somit kann ich keinen Einfluss berichten.

Model 3 LR 2021 mit 18" Alufelgen Monstr Titan 8,5x18 ET40 sowie Winterreifen
Performance Heckspoiler nachgerüstet

Normal bei Model 3 das es auf der Vorderachse mit Verbreiterungen nervös wird,

am besten nur hinten Verbreiterungen fahren.

Aber es wird halt alles dem Kunden verkauft :money_mouth_face:

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Am besten direkt Felgen fahren die mit Wunsch ET angepasst werden können. Dann sind Spurplatten nicht notwendig.

Kann es von Vorgänger Autos ebenfalls bestätigen - sind die Spurplatten ca- 15-20mm dick, ist dies bei hohen Geschwindigkeiten zu spüren.

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