Model 3 einfahren oder nicht?

Es gibt einfach keine klare Meinung zu diesem Thema. Manche sagen, man muss auch E-Autos einfahren, andere sagen, das sei Quatsch. Hier im Forum finde ich fast nichts dazu.

Gibt es irgendwo eine offizielle Guideline, die besagt, dass man die ersten x km langsamer machen sollte? Wenn ja, was heisst das? Nur keine hohe Topspeed > 130 oder auch keine schnelle Beschleunigung von 0-50 oder 0-100 zb?

Ich habe bei der Abholung mehrere Tesla Mitarbeiter gefragt - die Einhellige Meinung: Einfahren bei E-Auto grundsätzlich unnötig, nur den Reifen sollte man 70-100 km gönnen bevor man sehr schnell fährt.

Lüning behauptet, Einfahren sei wichtig.

Was denn nun?

Ich habe erst 300km drauf, bislang maximal 130 gefahren und das "Gas"pedal noch nie durchgetreten. Aber auch bei halbem Druck beschleunigt der Tesla ja schon gewaltig. Ist das schon zu viel?

mMn kann man Akkus nicht einfahren.

Nun, wenn es um hochprozentiges aus Schottland geht, würde ich Horst Lüning glauben, wenn es um Autos aus Fremont geht glaube ich eher Tesla, vor allem wenn mehrere Teslamitarbeiter unabhängig voneinander das gleiche sagen :wink:

Gruß Mathie

PS ich hab hier mal einen uralten Thread ausgegraben, wa es zur laaaanger Zeit auch schon mal um das gleiche Thema ging: Neuen Tesla einfahren, oder nicht???

Naja, also der Thread ist nun wirklich schon uralt :mrgreen:

Vielen Dank dafür und ich betrachte mein Auto hiermit als eingefahren und lasse den Spaß beginnen! :slight_smile:

Also es gibt da schon ein paar mechanische Bauteile die es eventuell auf lange Sicht nicht so gerne haben wenn sie erstmal sofort massiv misshandelt werden. Zahnräder der Endübersetzungen, Antriebswellengelenke usw. also ein paar km und 2-3 Temperatur Zyklen würde ich dem Antrieb schon geben. Das selbe gilt für das warmfahren wenn der Antrieb kalt ist. Ist ja nicht notwendig, dass man bei der Türe raus erstmal fest Vollgas gibt. Einfach normal fahren.

Bernhard

Ein Nissan GTR muss nicht eingefahren werden. Gibt es ein nettes Video mit JP in Japan direkt in der Fabrik. Die Dinge haben sich sehr geändert in den letzten Jahren. Ich hatte seinerzeit meine S85D abgeholt, rollte aus den heiligen Hallen im SeC HH und ca. 10 min später fuhr er 250 km/h - nie etwas gehabt mit dem Auto, was BATT oder Antriebsstrang anging. Bremsen sind was anderes. Wenn ihr mich fragt, sollte man sich eher darum kümmern, es mit den Türgriffen langsam angehen zu lassen und am Anfang auch sehr zart mit Spotify umgehen - das mag es später sonst nicht mehr so…wichtig ist auch, seinen Gesamt km Zähler gut zu pflegen - auf Dauer verursacht der echt mehr Probleme, als irgendein Ritzel im 1-Gang Getriebe. Gleiches gilt für die Navi-Historie !

Bremsen, Reifen, Radlager, Dämpfer also kurz das mechanische Geraffel ist genau das gleiche wie bei einem Verbrenner. Da macht es sehr wohl Sinn, am Anfang noch nicht am Limit zu fahren. Die Bremsen einzufahren dauert sogar länger als bei einem Verbrenner wegen der Reku.

Bremsen: Erst nach einigen Bremsvorgängen liegen die Bremsbeläge plan auf den Bremsscheiben.
Reifen: Neue Reifen haften erst vernünftig, wenn die oberste Schicht abgefahren ist.
Radlager: Hier gibt es nur Verschleiß. Ob man langsam beschleunigt oder nicht bzw. schneller fährt oder langsamer, spielt kaum eine Rolle.
Dämpfer: Wie Radlager. Es gibt Straßen, bei denen die Belastung für die Dämpfer bei 50 km/h höher ist als auf der Autobahn mit 250 km/h.

Früher musste ein Verbrennungsmotor eingefahren werden, weil z.B. die Kolbenringe noch zu eng an der Kolbenhülse liegen und sich etwas abschleifen mussten. Dies ist aber heutzutage aufgrund der engeren Fertigungstoleranzen kaum noch notwendig, wird aber trotzdem häufig empfohlen.

Bei einem Elektroauto ist Einfahren meiner Ansicht nach in Bezug auf den Motor nicht notwendig.

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Auch beim E-Motor macht das einfahren Sinn. Im Motor sind Kugellager verbaut welche einlaufen sollten. ´
Die Großen Lager Hersteller geben Einlaufphasen mit 8-10 Stunden an (je nach Genauigkeit des Lagers).
Das Getriebe sollten genauso einlaufen.

Bei beiden ist nicht die Genauigkeit der Fertigung das Problem, sonder die Rauhigkeit Spitzen auf der Oberfläche.
Die Rauhigkeit Spitzen werden beim einlaufen an der Oberfläche platt gedrückt und härten das Material. Die härtere Oberfläche wirkt sich sehr positiv gegen Verschleiß aus. Wer sich damit näher beschäftigen möchte sollte sich mit Werkstofftechnik, Wöhler kurven und Kerbwirkung beschäftigen.

Hersteller haben nicht immer Interesse daran, dass etwas ewig hält.

Tesla sagt das Model 3 wurde für 1,5 Mio Kilometer (oder Meilen? Hab ich vergessen) gebaut. Von Einfahren war nie die Rede. Also einfach drauf auf das Spaßpedal. :laughing:

Ich hab mir beim Abholen den Verbrauch der ersten 11km die da am Tacho waren angeschaut… :astonished: Also was die da im Werk in den ersten 2-3 km aufführen mit dem Spaßpedal da bin ich nach fast 1000km noch nie gewesen… :mrgreen:

Sicher, dass das die Kollegen im Werk waren? Ich hatte 0km auf der Uhr o_O

Aus dem Werk kommen die Autos mit softwaremäßigem Limit, bekannt als Transport Mode. Da kann gar keiner zu sehr aufs Gas drücken.

youtube.com/watch?v=xSugCMKq6FI

Vielleicht im Werk.

Jedoch nicht beim Trasport.
Mein Verkäufer sagte die hohen Zacken kommen vom Verladen. Das wäre normal.
Jetzt nach 3000 km weis ich, dass die Jungs Spass hatten.

Jo

Ist doch wunderbar, dann sind die Autos schon eingefahren und wir können direkt Spaß haben! :slight_smile:

War bei meinem das selbe. Passte gut zum Rammstein Album das gerade noch voreingestellt war :laughing: