Dem Model 3 unter Röckchen geguckt...

Zu den Maßnahmen, die Fahrgeräusche zu reduzieren, gehört für mich auch die dringend nötige Dämmung der Radhäuser. Gleich vorweg:
Es hat nicht geklappt. So wie die Radhausschalen bei Berührung wirken, dachte ich, dass man dahinter ordentlich Platz hätte, verwenden wollte ich 9mm Armaflex Bitumen und habe sie großflächig aufgeklebt. Bei der Re-Montage ans Auto fiel dann auf, dass die Matten zu dick auftragen und eine vernünftige Montage der Radhausschalen nicht mehr möglich ist. Also alles wieder runter. Ich habe nun 6mm Matten bestellt und damit sollte das ganze funktionieren.
Jetzt aber zu den Bildern, man sieht, dass das Model 3 absolut unkonserviert ist. Ich finde aber dass man die Hohlräume gut mit Korrosionsschutz fluten kann wenn die Radhausschalen erstmal entfernt sind:




Und hier die Bilder ohne Radhausschale:





Hier noch ein Bild des fehlgeschlagenen Versuches von der Radhausschale und eines, auf dem der offenliegende Längsträger von mir mit Alubutyl ausgekleidet ist.


Bin gespannt auf das neue Ergebnis mit den 6mm Matten

Wenn Du selbst noch Konservierung aufträgt verlierst Du die Garantie…Es gibt hier mehrere Threads dazu. Außerdem ist konservieren heutzutage nicht mehr notwendig und kontraproduktiv…die Zeiten sind vorbei…glaubs mir ich bin in einer Autowerkstätte aufgewachsen.
LGH

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Das heißt, die auf dem Blech aufgebrachte Grundierung reicht als Korrosionsschutz aus? :confused:
Überragend und vertrauenserweckend sieht das nicht gerade aus.

Das ist nicht das Blech eines Ladas oder R4.
LGH

Zu den Threads kann ich nichts sagen, ich finde es jedenfalls etwas anmaßend zu behaupten dass es beim Model 3 keine Korrosionsprobleme geben wird weil man in Autowerkstätten aufgewachsen ist, insbesondere dann, wenn es um ein Auto geht, dass gerade 2 Jahre auf dem Markt ist und bei dem es noch keine Erfahrungen im Korrosionsverhalten gibt. Ich sehe beim Model 3 viel Potenzial für Gammel, sowohl designbedingt, als auch durch Verarbeitungs bzw Lackiermängel, die mir unter den Verkleidungen überall aufgefallen sind. Ich denke dass mein Erfahrungsschatz mir diesbezüglich auch eine gewisse Beurteilungskompetenz erlaubt, jedenfalls definitiv mehr, als jemandem, der sich Bilder am Monitor ansieht.
Was deinen angesprochenen Garantieverlust angeht, ist das natürlich extrem ärgerlich, schließlich geht es für die Besitzer darum, Langzeitschäden durch Korrosion zu vermeiden.

Gerade die Radläufe kriegen ständig Salz, Wasser, Schmutz und kleine Steinchen ab. Da sich hier nur grundiertes Metall mit vielen Nieten, Schweißpunkten und Verbindungen mit viel Angriffsfläche für kleine Beschädigungen befindet, finde ich deine „Prognose“ mehr als mutig. :smiley:
Ich vertraue da lieber meinem eigenen techischen Sachverstand in Sachen Korrosionsschutz.

Dann viel Spaß beim versiegeln :unamused:

Ich habe bisher bei allen meiner Autos von Anfang an immer beim Reifenwechsel mit einem Aluspray die Bremsscheiben und die Bremssättel behandelt und mit einem Zink oder Lackspray alle Schrauben und nachlässig lackierten Stellen nachlackiert.
Somit haben meine Autos immer tiptop untenrum ausgesehen und jede Werkstatt war beim Service begeistert. Denke ahch bei meinem M3 das zu tun (ausser Bremssattel ist ja beschichtet :wink: )
Warum sollte mich das die Garantie kosten? :question:

Also den Bildern nach zu urteilen hat da Tesla definitiv am Korrosionsschutz gespart. Die Metalle sind maximal nur grundiert. Irgendwelche Wachse o.ä sehe ich da nicht. Im Hinblick darauf, dass Tesla eigentlich nur wenig bis gar keine Erfahrung mit Karosserien aus Stahl hat, befürchte ich, dass das langfristig nicht gut ausgehen wird.

Ich denke ich werde da mal im Sommer mit etwas Fluidfilm und Permafilm drangehen.

Also, wenn ich mir die Bilder ansehe, mache ich mir ernsthafte Sorgen um den Rostschutz! :blush: Wir sind ja leider nicht in Kalifornien…
Gelten die Tesla Garantieversprechen auch für Rostschäden?

Für so etwas habe ich immer Kupferspray parat. Finde ich noch ne Ecke besser als Aluspray. Aber auf überhaupt keinen Fall für die Bremsscheiben…
Eigentlich nur dafür, dass mir die Felge nicht festgammelt und ich sie nach nem halben Jahr wieder abkriege. Und für einen kleinen Rest halt noch.

Ansonsten schaue man sich halt mal ältere Autos an. Egal welches Metall… Auch Alu kann korrodieren und ich finde die Aussage ebenfalls sehr gewagt, dass nichts passieren kann. Man schaue sich mal die Videos von Bjorn an mit seinem ehemaligen X. Da gabs auch schon hier und da komisch korrodierte Stellen, die da definitiv nicht hingehören. Und das Auto war keine 10 Jahre alt.

Ich freue mich jetzt schon auf die Ergebnisse deiner Dämmaktion Ich hoffe das das etwas bringen wird aber ich habe das Gefühl das das auch ein Problem einer schlechten Körperschall Entkopplung ist.
Man kann bei sehr langsamer Geschwindigkeit bei einigen Belägen die einzelnen Reifenstollen in Form von Vibrationen spüren. Bei höherer Frequenz entwickelt sich das dann zum Geräusch.
Also aus meiner Sicht rappelt die ganze Zelle. Das ist nicht nur Luftschall
also Reifen - Luft - Radhäuser - Luft - Ohr
Sondern auch Reifen - Achsen — Zelle - Ohr

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Danke dem TE für das Teilen der Erfahrungen. Bitte unbedingt weiter berichten. Vielleicht dann noch mit Bildern auf denen zu erkennen ist, wo wegen Platz Problemen nichts hingeklebt werden darf

Hi,
bin auch maximal interessiert… E-Auto… je leiser desto gut!

Also die Sache mit dem Kupferspray finde ich hoch spannend. Gibt es schon Langzeiterfahrungen?
Normalerweise würde ich sagen, dass Kupfer auf Zink oder Stahl zu einem beschleunigten Eintritt der unerwünschten Probleme führt.
Kupfer greift Zink an.

Das Kupferspray oder Zinkspray dient lediglich als „Schmiermittel“ damit sich die Radmuttern bzw. die beweglichen Teile der Bremse nicht „festfressen“. Ein Korrosionsschutz im eigentlichen Sinne sind Sie nicht. Wie oben gesagt dürfen diese Mittel auch nicht auf die Beläge oder Scheiben gelangen.
@Amber, Langzeiterfahrung? Ja seit den 70er Jahren :wink:
LGH

Mein (alter und pfiffiger) Bosch-Meister hat Kupferspray sehr oft benutzt. Aber eben nicht als das was wir suchen, also als Universal-Korrosionsschutz, sondern tatsächlich nur für bewegliche Teile der Bremse (da kann man echt gut rumfeilen wenn man das mal ausbaut) und damit man die Räder nach dem halben Jahr auch wieder abkriegt.

Selbstredend darf nichts davon auf Beläge oder Scheiben. Eigentlich logisch. :slight_smile:

Tipp: Wenn man es selbst macht, bitte ein Stück von nem Pappkarton oder so nehmen als so ne Art Schutzschild, um nicht zu besprühende Flächen damit wegzumaskieren. Und… Das Zeugs kann einen ganz schönen Nebel erzeugen. Den will man nicht auf dem Lack… Also recht nah ran und nur ganz kurz sprühen. Einfach vorher mal an was anderem üben. Nein, bitte nicht am Hund. :slight_smile: