Autopilot vs BMW / Mercedes Systeme

Kann es sein, dass die anderen Hersteller auch nicht schlafen und schon Systeme im Einsatz haben, die dem Tesla AP mind. ebenbürtig sind? :open_mouth:
Der BMW wechselt auch die Spur nach Blinker setzen - sieht ganz smooth aus

BMW 5er
[url]BMW Driving Assistant Pro 2019 test - YouTube

Mercedes A-Klasse
[url]Mercedes A Class 2018: semi-autonomous driving real-life test :: [1001cars] - YouTube

Mich nervt aktuell noch immer am AP, dass ich denn jedes Mal erneut unter Hebel Klackern und Gebimmel aktivieren muss… und dass er einen auch einfach mal in den Graben fahren würde, wenn er sich in einer Kurve deaktiviert :smiley:

Weiß ich nicht, sämtliche Fahrzeuge aus der Verbrennerindustrie interessieren mich überhaupt nicht mehr.
Und da ist Teslas AP für mich nur ein Mosaiksteinchen.
Früher habe ich sehr viel nach links und rechts geschaut. Momentan geht das (leider) nicht.

Arbeitet BMW nicht mit mobileeye zusammen? Wenn ja wäre das quasi der AP1 der da zusehen ist.

Es gibt kein anderes System in aktuell bestellbaren Fahrzeugen was ansatzweise mit NoA zu vergleichen ist (ich sag nur automatisches überholen von anderen Autos und Autobahnwechsel). Das Steering an sich ist auch stabiler beim Autopilot, vor allem in engen Kurven.

Zum zweiten Punkt, den Autopilot kannste auch ohne klackern aktivieren indem du weniger stark den Hebel runterdrückst (also so wie beim 3er Blinken links)

Die müssen ja noch selbst blinken während die Teslas mit ihrem NoA nun schon ohne jegliche Eingabe die Spuren wechseln - jedenfalls in den USA.

Dass, was Audi hier noch im Test-Fahrzeug probiert, bekommen Hunderttausende Teslas in den USA schon hin: youtu.be/tGtNtgAndbM

Naja, wenn das Erkennen eines langsameren Fahrzeugs und das eigenständige Überholen „alles“ ist, was AP aktuell (nicht in Dtl) mehr kann, dann ist das für mich ansatzweise schon sehr vergleichbar…

Hast du das aus direktem Vergleich / Fahrzeugtest erkennen können, oder entnimmst du das den Videos?

Sorry, aber das ist für mich gleichwertig klickernd und aufwändig :wink: da haben sie einfach an einem Hebel mit Tasten zu viel gespart - Fakt. Und das Gebimmel habe ich dennoch bei Aktivierung und wenn ich autosteer übersteuere.

Ist kein Tesla-Bashing, hab ja selbst einen :slight_smile: Hoffe nur, dass Tesla den einst so großen Vorsprung in Sachen Self driving nicht rasch verliert.
Der größte Vorteil ist momentan noch die Update-Fähigkeit. Damit ist sicher vieles mehr möglich

Das macht zumindest der BMW sogar ohne Vorankündigung :smiley: Der deaktiviert sich bei steilen Kurven und sonst wo ohne Warnung. Mit diesem Verhalten überredet er den Fahrer quasi dazu, ihn gar nicht erst zu benutzen.

Ob die traditionellen Hersteller weiter sind weiss ich nicht. Aber in meiner Erfahrung funktionieren ihre Systeme in der Praxis besser. In ihren Grenzen. Mein Eindruck: bei Tesla kommen die Funktionalitäten bestenfalls halb ausgegoren zum Kunden. Bei den anderen ist der Entwicklungsstand besser, bevor es raus geht. Dafür fehlt dann vielleicht dass allerneuste sexy Feature von Tesla.

Beispiel zur Hand: Verkehrszeichenerkennung (gibt’s nicht in AP2). Aber z.B. bei VW funktioniert die nach meiner Erfahrung seit Jahren nahezu perfekt. Ist Tesla zu stolz die bei einem Zulieferer einzukaufen?

Anderes Beispiel: Abstandstempomat. Bei meinem Golf GTE: nahezu perfektes Verhalten, nur klar erkennbare und damit voraussehbare Fehler. Im Vergleich zu Tesla viel sanfteres Eingreifen. Kein phantom brake.

Wäre schön wenn diese „Stand der Technik“-Funktionen auch bei Tesla konkurrenzfähig funktionieren würden. Und sie sich nicht nur auf „Cutting Edge“ fokussieren würden.

Ich kann nur von dem aktuellen 5er reden, den ich letztens gefahren bin und der war deutlich schlechter als das Model S.
Alleine schon das sang und klanglose abbrechen mitten in der Kurve fand ich ziemlich gefährlich.
Und das in einer Kurve in der der Tesla noch nicht mal gezuckt hat.

Das kenne ich von unserem A6 BJ 2017 auch so, und beim BJ 2019 soll es bei Freunden auch nicht besser sein.

Ich bin froh, dass Tesla eine akustische Quittung für Aktivierung und Deaktivierung des Lenkassistenten hat. Das wäre für mich ein gravierender Mangel, wenn ich auf irgendein Display außerhalb meines Hauptsichtfelds schauen müsste, ob der Assistent aktiv ist oder nicht.

Finde die Mensch/Maschine-Schittstelle des AP im MS sehr gut gelöst. Im M3 halte ich die akustische Rückmeldung für noch wichtiger, da dort (nach meiner Erinnerung aus der Probefahrt) die AP Informationen noch weiter außerhalb des Hauptsichtfelds angeordnet sind, als im MS.

Ohne akustische Rückmeldung des AP Status wäre es für mich nur akzeptabel, wenn ich die Info per HUD direkt im Hauptsichtfeld beim Blick durch die Frontscheibe angezeigt bekäme! Ist das bei den Stimmen Systemen von ABM so?

Gruß Mathie

Ich habe vor zwei Wochen den e-tron zur Probefahrt gehabt. Im letzten Jahr hatte ich vom SeC HH einen aktuellen 5er BMW.
In beiden Fahrzeugen schien ein ähnliches (vielleicht selbes?) System verbaut gewesen zu sein.
Das System aktiviert und deaktiviert sich „klammheimlich“ (wenn generell eingeschaltet). Es gibt keine akustische Meldung, nur das kleine weiße Tachosymbol im Display bzw. im HUD wird grün (was für mich aufgrund meine Rot-/Grünschwäche schwer zu erkennen ist).
Den Audi habe ich dann mal so lange es geht selber lenken lassen - dabei pendelte der immer zwischen den Fahrbahnmarkierungen hin und her.

Das Steering und das viel zu subtile Vorhandensein dieser Funktion hat mir in beiden Fällen nicht gefallen.
Was mir besonders bei Audi aber sehr gut gefallen hat war das Erkennen von Geschwindigkeitshinweisen (nicht immer ganz richtig - aber besser als der AP2) und vor allem das rechtzeitige Einbremsen. So war der Audi mit Beginn der erkannten 30er-Zone auch auf 30 km/h!
Das nervt mich beim AP2 unheimlich. Besonders bei 30er Zonen an Schulen, die oft nur 150m lang sind. Da bremst das Auto manchmal erst ab, wenn man schon wieder aus dem 30er Abschnitt raus ist…

Ansonsten muss ich sagen, dass der Autopilot deutlich bessere Lenkbewegungen macht und insgesamt viel besser Strassenmarkierungen zu erkennen scheint.
Allerdings würde ich mir schon wünschen, dass man die Lautstärke des Audiosignal bei (De-)Aktivierung einstellen könnte (oder es sich besser noch automatisch nach Lärmpegel im Innenraum einstellt).
Nachts wird meine Frau (natürlich im Beifahrersitz :wink: ) manchmal wach, wenn sich der AP ein- oder ausschaltet.

Abschließend noch: Ich habe den BMW und den Audi jeweils nur kurz gefahren - daher lässt sich daraus nur ein Eindruck aber selbstverständlich keine richtig belastbare Erfahrung gewinnen.

Kurz mal dazu: Ich bin gestern das M3 Probe gefahren und ich besitze den aktuellen 5er mit diesem Fahrassistenzsystem. Das BMW Teil taugt überhaupt nichts und ist für gar nichts zu gebrauchen. Ich ärgere mich, dass BMW für sowas Geld verlangt - in meinen Augen ist das so überhaupt nicht verkaufbar. Das Tesla-System ist um Längen besser und gar nicht miteinander zu vergleichen. Bei Detailfragen gerne melden.

Der ProPilot des neuen Leaf soll auch sehr gut sein, bin ihn aber noch nicht gefahren.

Ich finde dieses Video nicht schlecht, da wird die Funktionsweise ein bisschen erklärt.

youtu.be/OAV9AZiS3D0

Vielleicht wird ja auch nachgebessert, weil der 3er OTA Updates unterstützt.

Und BMW arbeitet doch mit Intel/Mobileye an Level 3 und das erste Serienauto das kommt. Soll auch Level 4 und 5 können.
welt.de/wirtschaft/bilanz/a … tonom.html

Also ich bin ja nichtmal mit dem Tesla AP zufrieden, der hätte mich die letzten zwei Tage mehrmals fast in andere Autos reingejagt aufgrund Baustellenmarkierungen.
Und jedemal aktivieren / deaktivieren ist mir irgendwie zu umständlich. Dafür hat meine tägliche Strecke zu viele Baustellen :frowning:

In Baustellen funktioniert das alles nicht. Ich fahre aktuell ein Ford mit Spurhalteassistent, der auch Schubser gibt, wenn man eine Linie fast überschreitet. In Baustellen mit gelben und weißen Linien ist das dann schon gefährlich. Dort also immer schön ausschalten.

Baustellen funktionieren bei keinem der mir bekannten Systeme zuverlässig.
Was der Tesla kann, ist gelben Linien folgen, wenn es Dauerbaustellen sind und die normalen weißen Linien entfernt wurden.
Alles Andere ist einfach zu kompliziert.
Und Du deaktivierst den AP ja alleine schon durch das Übernehmen des Lenkens, von daher sollte es kein Problem sein, hinter der Baustelle eben zweimal auf den Schalthebel zu drücken.

Stimmt nicht ganz. In 90% kommt er mit dem Farbmix klar. Was immer noch heikel ist, sind diese schrägen weißen Schraffierungen, das klappte vor einem Jahr nie, heute öfter. Und damit keiner sich aufregt: ich fahre das mit zwei Händen fest am Lenkrad, Fuß auf dem Pedal und 110% Hirnleistung :mrgreen: .

Kann ich bestätigen und so fahre ich dann auch. „Meine“ Dauerbaustellen meistert er extrem gut. Natürlich gibt es auch Baustellen, die gar keine Markierungen mehr haben, aber selbst da „denkt“ er sich magisch eine Spur. Das ist aber meistens so wackelig, dass Linien und Lenkrad tanzen (Abschalten/Übersteuern!).
Vor 1,5 Jahren hat AP2 direkt einen Schreikrampf bekommen, wenn auch nur eine weiße Linie die „gelbe“ Spur gekreuzt hat. :wink: