Ladeeffizienz Model 3 an 11 kW Wallbox

Ich habe heute Nachmittag einen geeichten Zähler direkt vor meiner 11 kW Wallbox installiert und anschließend gleich mein Model 3P aufgeladen.
Der Ladevorgang wurde bei Anzeige von 10% Akkustand begonnen und bei 90% beendet. Der Wagen stand in der Garage, Temperaturen so um 14C am Ladebeginn bis runter auf 10C bei Ladeende.
Die Spannung wurde im Tesla um 234 V angezeigt und die Ladeleistung lag recht konstant bei rund 11,3 kW.
Der vom Zähler gemessene Energieverbrauch betrug 65,2 kWh.

Geht man von einer verfügbaren (netto) Batteriekapazität von 74 kWh aus, dann wären das 90,8% Ladeeffizienz. Bei angenommenen 75 kWh immerhin 92,3%. Den genauen Wert kennt wohl nur Tesla.

Jedenfalls kann man wohl mit einiger Sicherheit sagen, dass das interne AC-Ladegerät (bzw. es sollen ja drei einphasige Lader sein) im üblichen Rahmen von 90%+ arbeitet.
Vielleicht wird das bei warmer Batterie nochmal etwas besser. Da müssen wir wohl erst auf den Sommer warten. :slight_smile:

Sind es nicht nur 72.8kWh netto?

Ich meine mich zu erinnern, dass laden mit 13 Ampere effizienter ist statt mit 16 Ampere.
Kannst das ja mal ausprobieren und berichten :slight_smile:

Bei 72,8 kWh wäre die Effizienz nur 89,3%.
Das Laden mit 13A ist eine gute Idee. Probiere ich morgen mal.

Und was hat Tesla an geladener Menge angezeigt?
Es gibt noch 2 Themen wo Effizienz besprochen wird:

tja das Laden ist das allereinzigste Ärgernis für mich. Habe mir legen lassen, dreiphasig, 32 A, 400 V, 22 kW, HT/NT Zähler. Meine „Elfe“ lädt mit 11kW, 228 V, 67km/h 16/16 A. Mehr geht halt nicht, ist die offizielle Auskunft.
Freue mich auf Sonntag 550 km Much-Essen!
BG Fred

Laut Fahrzeugschein beträgt die die Kapazität der Batterie 78kWh.

Ja, Brutto!

@mdopp

Ist das nicht eine Milchmädchenrechnung? Wer weiß ob der SoC nicht in Wirklichkeit 10,5% war und er bei 89,6 % aufgehört hat. (keine Ahnung wann er auf oder abrundet)

also bei mir steht 79kWh :smiley:

Und was daran ist denn nun die Erkenntnis bzw. das "allereinzigste Ärgernis“?
Dass das M3 nur mit 16A laden kann war doch Recht früh bekannt.
Habe übrigens auch eine Erweiterung mit 32A (und 5x16qmm Zuleitung) errichten lassen.
Das M3 wird garantiert nicht mein letztes EMobil gewesen sein und die Mehrkosten von 16A auf 32A werden max. 10 oder 20% ausgemacht haben.

Btw: ich werde heute Abend testen von unter 10% auf 100% mit fest 13A

Hier wird häufig was verwechselt:

Die Wallbox oder der UMC sind keine Ladegeräte!

Das Ladegerät sitzt im Auto.

Vereinfacht ausgedrückt: die Wallbox ist nur ein Stromkabel. Sonst nichts. Sie kann lediglich mit dem Auto kommunizieren und lässt den Strom erst durch den Stecker wenn das Auto sein ok gibt.

Das Ladegerät im Model 3 kann 3 phasigen Strom mit je 16A verarbeiten. Ergibt 230 Volt x 3 = 690 Volt. Diesen Wert mal 16A => 11.040 Watt => 11 kW

Mehr geht nicht egal ob 400Volt 16 Ampére oder 100 Ampére angeschlossen werden.

Und das bei dir 228 V steht ist in Ordnung. Achte mal drauf…da wird eine kleine 3 dahinter angezeigt. Das bedeutet Drehstrom. Also nimm die 228Volt x 3.

Die Formel für die Leistungsberechnung bei dreiphasigem Wechselstrom lautet:

P = U * I * √3 * cosφ

P = 400V * 16A * 1,73 * 1 = 11072W

und nix mit 690V!

Danke wieder was gelernt. Aber meine Rechnung - wenn auch falsch - lag ja nur knapp daneben. :slight_smile:

Naja… man hätte auch 220 x 16 x 3 rechnen können… oder 660 (690) x 16. oder 3520 X 3. dass da keine 660 oder 690v anliegen sollte klar sein
Es sind so um 11 kw :unamused:

Eigentlich 230 x 16 x 3 :unamused:

So, heute habe ich das Gleiche nochmal wie versprochen mit 13A Ladelimit (rund 9,1 kW) durchgeführt.
Temperaturen etwa ähnlich wie gestern, eher noch ein bis zwei Grad kälter.

Diesmal habe ich von 27% auf 80% geladen und die Anzeige der Energiemessung war 42,8 kWh.
Bei Annahme von 74 kWh Nettokapazität ergibt das 91,6% Effizienz. Am Tag vorher bei 11 kW Ladeleistung waren es 90,8%.

Und ja - das alles setzt voraus, dass die Prozentangaben des Batteriestandes genau stimmen - was sie sicher nicht tun.
Da geht es nicht nur um die fehlende Stelle hinter dem Komma, sondern vor allem um die Genauigkeit des Algorithmus zur Ladezustandsermittlung.
Wissenschaftliche Exaktheit kann man hier also wirklich nicht erwarten, lediglich Tendenzen.

Einwenig Offtopic, in DE haben wir 230V und nicht 220V.
Bei 3 phasigen Netzen liegt die Spannung zwischen den Aussenleitern Faktor „Wurzel 3“ mal Spannung zwischen Aussenleiter und Neutralleiter.

Somit wären wir bei 230V * 1.73 = 400V
Es gibt aber Netze (Industrie) mit 400V * 1.73 = 690V

P.s.: Die Energieanzeige im Tesla waren 40 kWh gegenüber 42,8 kWh vom Leistungszähler.
Ich weiß aber nicht, was das aussagt. Ist das die aufgenommene Energie? Dann gibt‘s da einen ziemlichen Messfehler.
Oder ist das die aus der Batterie wieder nutzbare Energie? Dann wäre die Ladeeffizienz bei 93,5%. Das würde in etwa mit meiner Schätzung/Messung von oben hinkommen.

Je nach Netz ist die Spannung durchaus auch höher oder niedriger.
Wenn unsere PV Anlage voll pullert, kommen da 234 oder sogar 235 V zusammen. Das erhöht die Ladeleistung gleich mal auf 11,3 kW :slight_smile:

Das könnten Leitungsverluste zwischen deinem Stromzähler und dem Tesla sein, oder irgendeine Komponente im Tesla vor dem Messgerät im Tesla. Oder einfach Messungenauigkeit?

Danke für den Test. Ich denke, dass das schon aussagekräftig ist, weil kurz hintereinander gemessen. Das BMS wird ja innerhalb von zwei Tagen die Kalibrierungswerte für die Prozentanzeige nicht komplett ändern…

Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Netzspannung
Also Plus / minus 10% :wink:

Das sind Ladeverluste, völlig normal. Beim Laden von Batterien entstehen immer Verluste. Zudem wird der Akku erwärmt / gekühlt, je nach dem wie die Außentemperatur ist damit er immer in einer optimalen Temperatur lädt.

Beim Schnelladen mit über 80kW kann man dies sehr gut hören da dann die Lüfter anspringen und wie wild anfangen den Akku zu kühlen!