M3 Rekuperation im Vergleich zum BMW i3

Hallo,

aktuell fahre ich einen BMW i3 und habe mich total an das one Pedal Feeling gewöhnt. Die mechanischen Bremsen nutze ich nur noch bei unvorhergesehen Bremsungen und um die Bremsen zu entrosten.
Wie ist die Rekuperation im M3 Stufe Max im Vergleich zum BMW i3? Gleich stark? Auch bis zum Stand, so dass man die Bremse nicht mehr braucht?

VG

tezla

Wie stark sie ist kann ich dir leider nicht sagen, aber du kannst „Kriechen“ ein/ausschalten, also solltest du ohne die mechanische Bremse bei Kriechen aus bis zum Stillstand kommen.

Nicht in vertretbarer Zeit

Nicht ganz so krass wie beim i3 meiner Erinnerung nach. Auch ohne „Kriechen“ wird das Auto im Normalfall nicht ganz bis zum absoluten Stillstand kommen - für die letzten paar cm/sec wirst du die Bremse nutzen müssen. Was ich gut finde, hat man einen Tacken mehr Gefühl, kann noch kurzristig „Mini-Notbremsen“ und hält die Bremsen frisch. :smiley:

Ich finde es schade, dass Tesla nicht einen starken One-Pedal-Feeling-Modus anbietet. Warum nur „normal“ und „wenig“ als Reku-Modi ? Das ist doch eine reine Softwarefrage.

Natürlich kann man auch alles komplizierter machen. Man benennt einfach „normal“ in „stark“ um, schafft noch noch 20 Zwischenwerte die sich in der fünften Untermenüebene umstellen lassen und beauftragt die Marketingabteilung damit einen Hochglanzprospekt über dieses einzigartige Feature herauszubringen.

Spielst du damit auf den Audi etron an?

Weil Tesla begriffen hat, dass eine mechanische Bremse ab und an gebraucht gehört, damit sie nicht verrottet und deshalb hat man sich entschieden das kleine etwas an Energie von 10 km/h runter zum Stand mechanisch zu bedienen.

Auch Shockreaktionen werden so mit 100% Bremse statt mit 100% Gas entschärft.

Ist es nicht egal, wie stark es ist? Solange es ausreicht, um nicht mehr bremsen zu müssen und mit nur einem Pedal fahren zu können sollte es doch gut sein? Was bringt mir noch mehr Rekuperation? Ich benutze die Bremse nur an der Ampel, sonst nirgendwo.

Und nein, das reicht nicht aus, um die Bremse frisch zu halte. Ich bremse immer noch mindestens einmal die Woche absichtlich stark runter (wie von Tesla empfohlen).

Falls Du mich meinst: Nein, es gibt mir nicht um den Audi. Habe versucht die Mitforenten zum Nachdenken anzuregen.

Wenn „normal“ das ist was techn. möglich ist, dann sind alle Zwischenwerte mit dem Fuß einstellbar.
Für die Grobmotoriker und/oder die Umsteiger von der Verbrennungskraftmaschine gibt es dann noch die Einstellung „wenig“.

Ich fahre derzeit auch einen I3 und konnte das Model3 bereits probefahren.
Die Rekuperation ist definitiv im M3 nicht so stark wie beim I3. Sie ist auch etwas schwächer als beim Model S (subjektiv).

Das „One Pedal feeling“ ist in der Tat ein tolles Feature, das man nicht mehr missen möchte.
Allerdings haben bei mir die hinteren Bremsen immer Rostansatz, der nicht ganz blank wird.

Wenn ich mich richtig erinnere, gab es kürzlich eine Info, dass die Reku im M3 per Software-Update noch verstärkt werden soll.

Gibt es im M3 nicht zwei Rekuperationsstufen?

Der „normal“ modus beim model 3 ist aber nicht das, „was technisch möglich ist“, sondern er liegt darunter, damit die Masse der ICE Umsteiger nicht verschreckt wird.

Sie sollten einfach den Normal-Mode verstärken und gut ist. Dann braucht man nämlich an 50 Ampeln nicht dauernd die Pedale wechseln. Und damit die Bremsen nicht rosten kann man entweder per Software ab und an die Beläge anlegen, oder man bremst einmal die Woche auf der Autobahn ordentlich.

Das Model 3 wiegt etwa 400 - 500kg mehr als ein i3. Da schiebt schon die Masse bei gleicher Rekuperation einfach deutlich stärker, was sich eben bei der Reku schwächer anfühlt. Ich vermute sogar, dass das Model 3 stärker rekuperiert als der i3, man merkt es nur nicht.

Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, was an dem 1-Padal-Fahren so toll sein soll. Es ist technisch eine Krücke für Hersteller, die nicht in der Lage sind, eine gescheite Software zu programmieren. Und ich bin den i3 schon gefahren, keine Bereicherung.

Für ein E-Auto sollte es so sein, daß mit dem rechten Pedal das Auto schneller wird, mit dem linken Pedal wird es verzögert. Drücke ich kein Pedal, segelt es (sozusagen ausgekuppelt) mit minimalstem Widerstand. Wenn ich bremse, wird so lange die Rekuperation erhöht, wie ich stärker auf das Bremspedal drücke. Drücke ich stärker, wird die mechanische Bremse stufenlos dazugeschaltet. Mache ich eine Notbremsung, wird sofort alles an Verzögerung in den Brems-Topf geworfen, was da ist. Gerade das segeln bei einem E-Auto würde es ermöglichen, richtig energiesparend unterwegs zu sein.

Das Maß aller Dinge ist diesbezüglich der Toyota Prius, dort ist der Übergang beim bremsen mit Bremspedal zwischen Rekuperation und mechanischer Bremse nicht zu sprüren, einzig im Display ist es zu sehen. Leider rekuperiert er auch leicht, wenn kein Pedal betätigt wird.

Das One-Pedalfeeling ist toll für den Stadtverkehr- gerade an Ampeln und Stoppschildern. Fahre auch gern mit unserem i3. Beim Tesla muss man die letzten 7 kmh etwa selbst bremsen.

Ich meine ich habe gelesen, dass die beide AWD Modelle vom M3 das auch bieten - das Heckmodell nicht. Könnte man eventuell noch mal im Ami-Forum fragen.

Was bei unserem i3 nervt, ist die nicht vorhandene Reku in Kurven. Bei meinem ersten Kreisverkehr mit dem i3 vor knapp 2 Jahren konnte ich somit testen, daß i3 auch quer geht :laughing:

Allerdings genügt die bescheidene Nutzung der Bremse auch beim prius nicht, um ein vergammeln der hinteren Bremsen zu vermeiden, hier ist öfters mal stark bremsen nötig.

Ein Vorteil sehe ich darin, das man ohne reku mit dem Fuß über der Bremse Segeln kann.
Falls man plötzlich Bremsen muss.

Was passiert eigentlich, wenn man geringe reku einstellt und bremst? Wird dann wenigstens erstmal die reku erhöht und ggf. zusätzlich mechanisch gebremst? Nach dem bremssoftwareupdate scheint das so zu sein und man müsste das an der Anzeige auch beobachten können.

Warum überhaupt noch Pedale?

Eben, fahre auch schon seit Jahren mit adaptivem Tempomat …