Nach nun drei Jahren und knapp 75.000 Kilometern ein weiterer Zwischenstand: Nach Ausbau des Fahrwerks zwecks angestrebtem Verkauf ist klar, wie stark das KW v3 das Fahrzeug aufwertet. Nachdem sich die Auslieferung des nächsten M3P stark verzögert und ich nicht verkaufen kann, werde ich nun noch einige Monate mit dem doch sehr grobschlächtigen Serienfahrwerk zubringen. Fahren macht mir immer noch Spaß, aber man weiß eben auch, wieviel besser es sein könnte …
TÜV ist nach drei Jahren nun neu. Die Bremsen wurden rundum abgedreht, da die Scheiben durchwegs riefig waren. Dann gab’s ohne Mängel den nächsten Aufkleber.
Abnutzungserscheinungen sind ebenfalls zu vermelden: Das Auto knarzt und klappert deutlich stärker als im Neuzustand. Konnte ich das anfangs mit Filz noch abmildern, steht nun wohl Runde zwei an. Das Armaturenbrett klappert ab 150km/h fürchterlich, mal schauen, wie sich hier Abhilfe schaffen lässt. Möglicherweise muss ich an die Holzabdeckung ran.
Reparaturen gab es wenige: Bremsen abdrehen ~350€, Querlenker vorne neu ~900€, das war’s. Ja, die Querlenker habe ich noch voll bezahlt, erst danach wurde das ohne größeres Tamtam von Tesla übernommen. Wenn ich mir überlege dass ich meine ICE jedes Jahr für 300-600€ zum Service gebracht habe, kann ich überhaupt nicht meckern. Vom den Stromkosten im Vergleich zu ~10-12l Super Plus ganz zu schweigen.
Die Softwareupdates, die die letzten Jahre reingeschneit sind, haben mich eher kalt gelassen. Eigentlich habe ich das Gefühl, dass sich effektiv nicht viel getan hat: Der automatische Scheibenwischer ist noch genauso unbrauchbar wie zu Beginn, die GUI-Veränderungen empfinde ich teilweise ein Rückschritt. Die Rückfahrkameraansicht ruckelt nun. Nach wie vor würde ich mir wünschen, die „Selbstdarstellung“ auf der linken Seite irgendwie abschalten zu können. Schön ist, dass man Zwischenziele im Navi eintragen kann.
Laden? Ich schließe das M3P tatsächlich immer noch am Haushaltsstrom mit 3kW an, vor dem Büro stehen zwei 11 kW-Lader. Das reicht mir an Infrastruktur völlig aus. Auf längeren Strecke nutze ich die Supercharger. Mittlerweile gebe ich tatsächlich auch einfach nur noch das Ziel ein und fahre los, groß geplant wird da nichts mehr. Die längst gekaufte Wallbox liegt seit Monaten im Geräteschuppen, ich komme einfach nicht dazu und brauche das Ding eigentlich auch nicht wirklich …