Hallo aus Bottrop / Anfangs top ...

Hallo zusammen,

erst einmal ein herzliches Hallo von mir an alle. Schon unangemeldet habe ich bei euch mitgelesen und konnte mir so den einen oder anderen Ratschlag holen. Danke dafür.

Nun, ich habe mir am 25.07. mein Model 3 LR AWD in Midnight grey bestellt. Ich fuhr vorher einen Audi RS3 als Limousine und wollte, weil wir zum Jahreswechsel in Eigentum umziehen werden und sich meine tägliche Fahrtstrecke dann verdoppelt einfach eine wirtschaftlichere Variante, die aber dennoch Spaß macht. Ich war wegen Vorurteilen lange gegen Tesla. Dann aber habe ich mal ernsthaft recherchiert und ich war am Ende einfach überzeugt, dass das für mich passender ist als ein vergleichbar teurer Diesel.

Anfangs hat alles gut geklappt. Ich habe nach einer Woche einen Termin zur Auslieferung am 16.08. bekommen, Urlaub genommen und hatte auch rechtzeitig nach der Bezahlung die Papiere. Den Wagen habe ich dann 4 Tage vorher zugelassen und hatte alles parat. Dann rückte der 16.08. näher.

Mein Vater hatte mich netterweise nach Neuss gebracht. Um 10:30 Uhr hatte ich den Termin. Um 10:20 Uhr dann ein Anruf aus München. Man sagte mir, dass es sich bei dem Fahrzeug nicht um ein LR-Modell handelt, sondern um ein sog. (Based-) Performance-Modell handelt. Also ein Model 3 in LR-Optik aber mit der Performance-Leistung. (Ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt) Und die CoC-Papiere, mit denen ich den Wagen zugelassen habe, weisen ein LR-Modell aus. Das Upgrade würde ich kostenlos bekommen, weil die ja den Fehler gemacht hätten. Dass der Wagen jetzt quasi aber nicht versichert sei bedauern sie, aber ich solle entscheiden, ob ich den nach Hause fahren soll. Die hatten die VIN irgendwie falsch zugeordnet.

Wir sind dann so verblieben, dass wir das vor Ort mit einem Kollegen bei der Auslieferung besprechen. Kurz gewartet, in die Halle gegangen und dann wurden wir auch direkt zum Fahrzeug geführt. So, wir stehen davor und ich hatte eigentlich gedacht die „Höllen-Zeiten“ wären vorbei:

  • deutlich sichtbare Delle in der Fahrertür
  • Lackpickel auf dem linken Seitenspiegel
  • 2 sichtbare Kratzer am Auto (Heckstoßstange und hintere Türe auf der Fahrerseite)
  • Delle im Kamera-Element im rechten Kotflügel

Ich habe mir nur gedacht „Prüfen die die Fahrzeuge nicht vorher?!“. Der Mitarbeiter vor Ort hatte sich zwar wiederholt entschuldigt , aber das half mir in meiner Situation auch nicht weiter. Mir hätte es ja schon gereicht, wenn er proaktiv mit den Mängeln auf mich zugekommen wäre aber nun ja.

Wir sind dann so verblieben, dass der Wagen durch einen Aufbereiter (wohl 2x die Woche vor Ort) noch überarbeitet und dann an meine Wunschadresse ausgeliefert wird. Mitnehmen konnte ich ihn ja wegen des fehlenden Versicherungsschutzes sowieso nicht.

Jetzt bleibt mir noch das Problem der Zulassung. Da ich nun ein Model 3 mit den Schlüsselnummern für ein LR-Modell zugelassen habe, werde ich diesen jetzt vermutlich komplett abmelden und mit den Schlüsselnummern für den Performance wieder neu zulassen müssen. Das gleiche Spiel natürlich mit der Versicherung. Die Mehrkosten für die Zulassung, so sagte man mir bei Abholung, wird Tesla übernehmen. Aber das glaube ich erst, wenn es so weit ist. Gibt es hier vielleicht schon Erfahrungen eurerseits?

Nun soll Tesla eine 2. Chance zur Mängelbeseitigung bekommen. Ich bin nun einfach gespannt wie zügig ich mein Model 3 erhalte und in welchem Zustand es ankommen wird. Ich spiele auch mit dem Gedanken trotzdem noch einmal nach Neuss zu fahren, damit ich etwaige Probleme mit jemandem von Tesla und nicht mit dem LKW-Fahrer besprechen kann.

Ich bin für Tipps eurerseits sehr dankbar. Gerade was nun die Ab- und Ummeldung und ggf. die Mängel betrifft.

Danke und Grüße
Christian

Bislang hat Tesla bei Menschen, denen sie eine Kostenübernahme für bestimmte Dinge/Dienste/Kosten gegeben haben, diese auch nach einreichen der entsprechenden Quittungen übernommen. Manchmal muß man per eMail nachfragen, aber das ist bei Tesla ja (leider) nicht außergewöhnlich…