So, nachdem ich jetzt einige Tage nicht im Forum aktiv war, dafür aber umso mehr im Auto unterwegs war (ca. 2500km), kann ich nun ein wenig von meinem weiteren Leidensweg berichten. Aber zum Anfang mal ein paar schöne Dinge…
Ich konnte ja, nach einigem Ärger (2 Fahrzeugbriefe, falscher Preis, zig Aussagen aus zig verschiedenen Quellen) mein Model 3 am 22.07.2019 um 09:15 in Frankfurt abholen. Das klappte im Prinzip auch super, und ich war, keine halbe Stunde später, schon wieder auf dem Weg nach Heilbronn. Winterräder im Wagen, Ladegerät, Typ2-Ladekabel, USB-Ladekabel - alles war im Auto. Lucky! Das Fahren, ja was soll ich sagen, super. Alles war bestens. Nach zig verschiedenen Fahrzeuge die ich bisher in meinem Bilderbuch (Peugeot 306, Citroen Xsara, MG ZR, MG MGF, Mercedes CL Sportcoupé, Kia Optima, Audi A1 Sportback und einem Audi A3 e-tron) habe, ist es mit Abstand das beste Fahrzeug (zumindest vom Fahrverhalten, der Fahrdynamik, etc. - die Qualität und den Service lassen wir mal außen vor).
Anbei mal ein paar Bilder des Model 3 in Pearl White:
Nun aber ein paar negative Punkte und Übergabemängel:
- Kratzer Heckstossstange (bis auf Kunststoff)
- Kratzer Radlauf hinten links (kaum zu sehen)
- partielles Nichtvorhandensein der Gummidichtung Panoramadach Beifahrerseite
- abstehende Gummidichtung Fensterbereich Beifahrerseite hinten
- Metal-auf-Metal schleifender Türschanier Fahrerseite hinten
- massive Lackiernase Spiegel Fahrerseite
- minimal abstehender Ladedeckel
- klickendes Geräusch bei langsamer Fahrt und eingeschlagenen Rädern (z.B. beim Parken)
- Probleme mit One-Touch-Close des Fensterhebers (bereits selber behoben)
- Teils verkratzte Chrome-Leisten Beifahrerseite hinten
- außen verkratzte Rückleuchte (Fahrerseite)
- innen verschmutzte Rückleuchte (Beifahrerseite)
*** Vor Übergabe *** - 2 Fahrzeugbriefe, Fahrzeug hat Erstzulassung und auf dem anderen Brief keine
- falscher Preis aufgrund der lustigen Preissenkung Anfang Juli
- diffuse Aussagen seitens Tesla, zig Mitarbeiter deren Arbeit man am besten direkt übernehmen sollte, damit es richtig gemacht wird
Da die meisten Sachen natürlich erst nach Gebrauch auffallen ist das Alles sehr ärgerlich. Für die Kratzer in der Hecksstossstange und die Mängel an den Scheinwerfern bin ich direkt am nächsten Tag nochmal nach Frankfurt. Kollege hat dort Bilder gemacht und gesagt, das natürlich frisch lackiert werden muss und die anderen Sachen durch einen Ranger-Service direkt bei mir Vor-Ort behoben werden. Man ist ja gutgläubig und vertraut darauf. Fehler! Nach 2 Wochen bekam ich einen Anruf aus Stuttgart, das sich das Service-Team nun darum kümmert. Ranger-Service frühestens im November. Super! Aber da ja soviel ist, warum nicht alles auf einmal erledigen lassen. Gute Idee! Zitat: Das dauert dann 2-3 Tage. Wann ich denn mal auf meinen Wagen verzichten kann. Worauf ich meinte, das ist kein Problem. Ich brauch nur einen Ersatzwagen. Jetzt wird es lustig - bei Auslieferungsmängeln gibt es sowas nicht! Bei Garantie ist es (angeblich) kein Problem… Irgendwas läuft hier falsch. Ich daraufhin erst einmal total genervt, hab mir dennoch einen Termin geben lassen. Ich werde jetzt noch den anderen Mangel (klickendes Geräusch) melden, aus meiner Sicht ist das ja wohl ein Garantie-Thema, evtl. sogar Sicherheitsrelevant. Mal schauen was die Jungs sagen. Mein Freundlichkeit ist allerdings kurz vor Ende.
Dennoch nochmal ein paar Worte zum Abschluss:
Ich finde den Wagen, trotz dem ganzen Ärger einfach nur Spitze. Ich blicke jetzt auf fast 19 Jahre des Fahrpraxis zurück uns muss sagen, das es definitiv der beste Wagen ist, den ich je gefahren bin. Dies lässt ziemlich viel Ärger verschmerzen. Aber: Tesla muss definitiv am Service arbeiten. Das geht gar nicht. Siehe auch die Nextmove-Geschichte. Ich denke, das was Nextmove bei 15 gelieferten Fahrzeugen abbekommen hat, habe ich bei 1 erlebt. Das geht gar nicht. Ein Lichtblick möchte ich dennoch auch nochmal aufzeigen: Tesla Mannheim. Kompetent, Freundlich, Service- und Kundenorientiert!
///edit: ein paar Bilder hinzugefügt | 2019-08-20 14:00