So nun haben wir unser Model 3 fast 1 Woche und nur mit Sonnenenergie getankt
Leider musste man bei der Auslieferung auf alles hinweisen, weil es dem Teslamitarbeiter gefühlt egal ist/war und nur seine 0815 Vorführung runterleierte.
Das fanden wir sehr schade.
Die Mängel:
1 Macke in der Stoßstange vorne, 1 Scheinwerfer hat innen auf der geriffelten Fläche einen Kratzer, das Glasdach (mittig) ist gebrochen und hinten am Kotflügel an der Kante hat 3 Lackeinschlüsse (hier wurde gesagt, dass Tesla hier nichts machen wird).
Die Spaltmaße sind gut.
Wir sollten innerhalb von 4 Tagen eigentlich eine E-Mail mit Protokoll der Mängel erhalten aber bis jetzt ist noch nichts da
Also die Lohrbeeren die Tesla Frankfurt mehrfach hier erhalten hat, kann ich bis jetzt noch nicht bestätigen.
Bei mir waren es kleine Lackabplatzungen unterhalb der linken Rückleuchte und ein Kratzer bis auf’s Blech im hinteren linken Einstieg und ein kleiner Kratzer ebenfalls bis aufs Blech unterhalb des Ladeports. Diese Mängel werden durch den BodyShop behoben.
Ach ja, Frunkmatte fehlt -> aber das scheint ja nun normal zu sein. Sieht noch witzig aus, wenn man im Frunk das Pannendreieck mit einem Rückenteil hat, das extra dafür gemacht ist, dass es auf einem Teppich hält und dann ist kein Teppich drin ist…
Sonst das übliche, etwas variable Spaltmasse im Umfeld der Türen, Chromleiste an der rechte hinteren Türe etwas überstehend. Rechte Beifahrertüre wurde an der Innenseite der Aufhängung wohl mit einem Stahlhammer gerichtet (Farbe ist entsprechend weggehämmert).
Diese Probleme waren mir von Anfang an klar und ich kann damit auch problemlos leben.
Das was mich allerdings am meisten ärgert sind die beiden Front-Scheinwerfern.
Auf der Glas-Innenseite eingetrocknete und gut und klar sichtbare Tränen/Verläufe vielleicht Wasser oder Klarlack. Sieht echt beschissen aus und ist leider sehr gut sichtbar. Bei der Abholung wurde mir mitgeteilt, dass Tesla hier nichts machen würde, weil das Licht ja nicht davon beinflusst würde. Das Thema ist für mich noch offen. Bei meinem Erstbesuch im BodyShop wurde es jetzt immernhin mal aufgenommen -> Daumen drücken!
Jetzt bin ich fast noch froh, dass ich ein lackiertes Auto bekommen haben, da es ja mit einer solchen Argumentation auch ohne Lack fahren könnte.
So, jetzt gibts noch einen Nachtrag zum vorherigen Mail.
Per APP hatte ich dann in letzter Verzweiflung einen Servicetermin für die beiden Scheinwerfer mit den Lack- oder Wassertränen und Läufen geschickt. Meine Versuche die Lacktränen und Rückstände auf ein Foto zu bannen waren alle erfolglos. Ich hab dann an’s Sec zurückgemeldt, dass ich kurz vobeikommen könne (wohne in der Nähe), da die Fotos nichts wurden. Per SMS wurde der Vorschlag angenommen. Mein M3 wurde angesehen, die Läufe fotografiert und diskussionslos ein Termin für den Austausch der Scheinwerferr vereinbart.
Was soll ich da noch sagen? Klasse Service und das auch noch sehr freundlich und absolut zuvorkommend.
Ich denke die Qualität des Services zeigt sich immer erst, wenn ein Problem auftaucht. In diesem Fall hatte man sich in Höri nicht gerade mit Ruhm bekleckert, dafür hat es aber das SeC in Möhlin um so besser abgewickelt. Chapeau!
Ich habe den Eindruck, dass der Service bei Tesla wieder deutlich besser geworden ist, nachdem das Model 3 jetzt schon länger auf dem Markt ist und man nun so langsam darauf eingestellt ist. Meine Auslieferungsmängel wurden neulich alle beseitigt. Jetzt ist alles top. Zusätzlich gab es für 2 Tage einen Model S Loaner gratis und mein Model 3 wurde mir zu 90% vollgeladen wieder übergeben.
Kurze Frage: Warum wartet ihr auf das Mängelprotokoll?
Habt ihr nicht die Möglichkeit gehabt, das direkt bei der Auslieferung zu bekommen?
Meine Grundregel: Alles Wichtige, was ich unterschreibe, bekomme ich als Kopie.
Bei meiner Übergabe war es überhaupt kein Problem, dass ich die Protokolle eben mit einer Scan-App abfotografiere.
Eine richtige Kopie wäre aber auch möglich gewesen, aber ich habe alles so gleich digital.
Bei meiner Übergabe im April in München wurde auch eine Bestätigung des aufgenommenen Mangels verweigert.
Man könne vertrauen und man wäre ja „eine große Familie“.
Da ich an dem Fahrzeug sonst nichts gravierendes finden konnte als die kleine Beschädigung in der Verkleidung der Mittelkonsole habe ich mich daran nicht weiter aufgehängt.
Wenn ich mal wieder nach München komme und nach dem Ladekabel frage dessen Zusendung mir bei Übergabe versprochen wurde, werde ich den damals von Tesla angeblich zu Protokoll genommenen Mangel und dessen Behebung zwar ansprechen, aber ich bin mir ziemlich sicher dass man dann von nichts mehr wissen will.
In meinem Fall kein Beinbruch, aber andere Abholer mit schwerwiegenderen Mängeln haben am Tag meiner Übergabe in München auch nichts schriftlich bekommen.
Ich hatte bei Übergabe auch nichts schriftlich bekommen und trotzdem wurden meine Mängel vollständig beseitigt, auch die, welche ich kurz vor dem Termin im SeC noch nachgemeldet hatte. Also ist vielleicht doch was dran an dem Gedanken, dass man eine große Familie ist.
Dass man anfangs, als das Model 3 nach Deutschland kam, mal zwischenzeitlich überfordert war, ist klar. Nun kehrt man wohl so langsam zu den alten Standards im Service zurück.
Wie erfolgt denn die Übergabe mittlerweile?
Bei mir mittels Klemmbrett und ein eher einfaches Übergabeprotokoll als Ausdruck mit voreingetragenen Daten (Fahrgestellnummer, mein Name etc.). Unten in den Leerraum hat die nette Dame vermerkt, dass die Ladekabel komplett fehlen.
Das habe ich unterschrieben und davon ein Foto mit einer Scan-App gemacht. Echte Kopie wäre aber auch mögilch gewesen.
Sorry, aber ohne alles hätte ich nicht unterschrieben. Gerade nicht, wenn es Mängel gibt.
Für die Statistik: Mein Model 3 ist mängelfrei, bis auf die damals fehlenden Ladekabel. Die gab es 6 Wochen später ohne Nachfrage per UPS-Versand.
