9 Dinge die beim Hyundai Ioniq besser sind

Seit 3 Wochen bin ich stolzer Besitzer eines Tesla M3 und ich bin begeistert.
Vorher fuhr ich einen Hyundai Ioniq (Elektro).

Ich weiß eigentlich darf und kann man die beiden Autos gar nicht vergleichen.

Natürlich ist der Tesla weit besser. Dennoch gibt es ein paar Dinge, die beim Ioniq besser waren/sind:

Fahrzeugübergabe
Der Hyundai Händler in Landsberg hat die Fahrzeugübergabe zu einem Erlebnis gemacht. Lange ausführliche Einweisung zum Auto, sehr freundlich, es gab Kaffee und es würden sogar Fotos von der Übergabe zur Erinnerung gemacht.
Bei Tesla bei die Fahrzeugübergabe eine Katastrophe und leider sehr unfreundlich und gestresst.

Android Auto
Android Auto ist sehr praktisch im Zusammenspiel mit dem Handy. Vor allem die Navigation (ich weiß Tesla benutzt auch Google Maps, aber eben nicht die selbe App), die ganzen Apps die darauf laufen (Messengers) und vor allem die Spracheingabe ist dadurch im Ioniq um einiges besser als im Tesla.

70% höheren Verbrauch
Beim Ioniq hatte ich eine Verbrauch von 15 kWh/100 km im Tesla jetzt 25 kWh/100 km
Wobei der Vergleich nicht fair ist, da ich mit den Tesla natürlich viel schneller fahre. Bei gleicher fahrweise wären es wahrscheinlich nur 20% Mehrverbrauch beim Model 3.

Spurenhalter
Gefällt mir persönlich beim Ioniq besser.
Der Tesla schwimmt irgendwie so zwischen den Fahrspuren und geht mir gefühlsmässig ein wenig zu weit nach links.
Der Ioniq hatte die Spurenhalter (auf Wunsch) immer vom Start an aktiviert und man konnte einfach ganz leicht dagegen halten und korrigieren.
Vielleicht muss ich mich noch daran gewöhnen, aber wenn ich den Tesla Spurenhalter korrigiere, dann reagiert er gleich beleidigt und stellt piepend seinen Dienst ein.
Beim Ioniq konnte ich einfach die Steuerung jederzeit selbst übernehmen und nachkorrigieren und er hat dann sobald ich das Selbstlenken eingestellt habe, wieder selbst automatisch korrigiert und gesteuert. Beim Ioniq war das mehr so eine Art teamplay, beim Tesla ist es ein entweder (du fährst) oder (ich fahre).
Wobei das sicherlich alles gewöhnungssache ist.

Rückwärts Seitenkamera
Der Ioniq erkennt und warnt beim rückwärts ausparken Seitenverkehr (Autos Fussgänger und Radfahrer) die in der Rückwärtskamera und im Rückspiegel nicht sichtbar sind.

Toter Winkel warner im Rückspiegel und Warnton

Wärmetauscher
Der Ioniq hatte einen Wärmetauscher, was Strom spart bei Temperaturen von 5 bis 18 Grad

Qualität
Beim Ioniq war alles perfekt, ich musste nie zur Werkstatt.
Bei meinem neuen M3 erscheint auf dem Display andauernd eine Fehlermeldung, das der Notruf nicht geht, manchmal geht das Seitenfenster nicht richtig zu, und andere Kleinigkeiten .
Ich müsste wahrscheinlich ihn jetzt bei einer Werkstatt (oder „Service Center“, wie Tesla es nennt) bringen um ihn dort reparieren zu lassen. /Zeitfalle :cry:

Kosten
Ich habe für den Ioniq einen guten Preis bekommen. Aufgrund der hohen Nachfrage hatte ich nur 5% Wertverlust in 14 Monaten bei 20.000km.
Das heißt nur 100 € Wertverlust im Monat beim Hyundai Ioniq im Vergleich zu wahrscheinlich ca. 1.000€ Wertverlust im Monat bei Tesla M3 (ich fahre ein Auto in der Regel nur 2 Jahre, dannach wirds langweilig)

Der Tesla M3 ist trotzdem das beste Auto, das ich jemals gefahre bin und 10 mal besser als der Ioniq :slight_smile:

Danke für den interessanten Vergleich - das mit dem Spurhalteassistent ist mir beim Tesla Probefahren auch aufgefallen … Ein „Team-Modus“ wäre schön.

Aber dein Fazit relativiert alles.

Jetzt sind mir nochmals 2 Dinge eingefallen, die beim Ioniq besser sind:

  • Induktionsladen Handy

  • Fussgängersound
    Beim Hyundai gibt es einen Modus für Fussgänger, damit die das Auto hören können.
    Wenn aktiviert wird nach draussen bis 30km/h so ein Elektrosound abgespielt, wenn deaktiviert ist das Fahrzeug praktisch lautlos.

Habe dazu etwas einzuwerfen:

Fußgänger Sound:
Gott sei dank hat das M3 diese schreckliche gefiepe Funktion nicht. Katastrophe ist das bei den Hyundai und Derivaten. Fahre viel bei uns in der Siedlung und bis jetzt hat mich jeder gehört. Das M3 rollt sehr laut von den Reifen her.

Spurhalteassistens:
Würde ich im Service Center kontrollieren lassen. Ich bin ioniq uns M3 gefahren. Mein M3 ist Welten besser im Autopilot als das LKAS vom Hyundai. Es soll aber Fälle geben wo irgendwas am AP schlecht kalibriert ist und dann fährt der Wagen nicht sauber.

Verarbeitung:
Stimmt. Hyundai deutlich besser. Und dazu zählen auch Dinge wie der Wireless Charger.

Realistisch betrachtet ist ein kia e niro sicher das vernünftigere Auto als ein M3. Preis Leistung mit Sicherheit. Aber der Tesla hat mehr Charakter im Antrieb und die ganze technischen Spielereien. Das Tesla Gesamtkonzept ist einzigartig. Der Ioniq, Niro usw sind einfach nur sehr sehr gute ganz normale Autos.

Bin sie alle gefahren :smiley:

Achja und zur Heilung beim Thema Verbrauch, empfehle ich E-Golf. Mindestens 20-30% mehr als der Ioniq auf der selben Strecke. Abartig.

Bernhard

also mein Model 3 (mit Aero) verbraucht ca 150wh/km.
Ich vermute du hast den Verbrauch falsch abgelesen, kw/h macht auch gar keinen Sinn!

Bin Ioniq Probegefahren. Hatte mir zu viele Knöpfe, Hebel, Schalter, Wippen etc…

Hallo

Tote Winkel Ton sollte es inzwischen beim M3 geben, zumindest wenn man nicht mir Autopilot fährt. Irgendwo in den Einstellungen aktivierbar.

Gruß

Hatte die Gelegenheit im Rahmen einer Studie das Model 3 zufahren. Schönes Auto, gebe Dir aber recht bzgl. Android Auto. Das fehlt mir auch bei meinem X, insgesamt die Möglichkeit Google besser einzubinden.

Ist es wirklich ein Vorteil auch noch das Auto von Google datentechnisch leerlutschen zu lassen?
Nicht dass ich übermäßig paranoid bin, aber mir reicht’s schon, dass Google weiß wohin ich surfe, mit wem ich telefoniere und was ich fernsehe. Da muss es nicht noch wissen mit welchem Auto ich wohin ich fahre, wo ich lade etc.

Wenn Google weiß, mit wem du telefonierst, dann wissen sie auch, wohin du fährst und was für ein Auto du hast. Oder schaltest Du GPS ab und nutzt die Tesla-App nicht?

Fahrzeugübergabe
Der Hyundai Händler in Landsberg hat die Fahrzeugübergabe zu einem Erlebnis gemacht. Lange ausführliche Einweisung zum Auto, sehr freundlich, es gab Kaffee und es würden sogar Fotos von der Übergabe zur Erinnerung gemacht.
Bei Tesla bei die Fahrzeugübergabe eine Katastrophe und leider sehr unfreundlich und gestresst.

Interessanter Aspekt.
Generell: Unfreundlich geht nicht und gestresst verwundert mich nicht.
Das Übergabeprozedere sehe ich anders. Das habe ich bisher bei meinen Verbrenner zu vermeiden gewusst. Schlüssel und Papiere her und weg vom Hof vom Händler. Der Rest nervte mich nur. Ich verstehe generell nicht, was man an einer BMW Welt oder Autostadt toll finden kann, auch die vielen Verkäufer und die Glaspaläste zahle am Ende ja ich.

Man könnte ja mal bei Google im Rahmen der DSGVo seine persönlichen Daten abfragen (gerade als Android Nichtnutzer bestimmt interessant … nur was hat das mit der Vorstellung der Model 3s hier zu tun?

@M199: Kannst du bitte auch noch Dinge auflisten, wo der Ioniq schlechter ist als das M3? Bitte keine subjektiven Aspekte. Bin nur an technischen Aspekten interessiert.

@tesla-andi
Das mache ich doch gerne :smiley:

Mehr als doppelte Reichweite
Ionic 28kw = knapp 200km - 30km Reserve = 150km Praxisreichweite

Motor, Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit [/list]
Ioniq 9,8s auf 100km/h, 165 Höchstgeschwindigkeit

Sitze
Ioniq: Mittelklasse, für Langstrecken unbequem

Status, Prestige
Praktisch kein Status, kein Mensch ist beeindruckt von einem Hyundai Ioniq, kein Mensch nennt einen „Hyundai-Ioniq-Fahrer“, kein Mensch ist interessiert an der Technik eines Ioniq.

Bildschirm
Im Ioniq ist es ein Mini Touchscreen und überall ganz viele altmodische Knöpfe. Man kommt sich vor wie im Jahr 2010

Design
Ioniq ist nicht mit Tela zu vergleichen

Lautsprecher, Sound
Im Tesla viel besser

Funktionen die in my humble opinion mir sehr wichtig sind, die der Ionic nicht hat:

  • Handyschlüssel
  • Automatisches Einparken
  • Handysteuerung
  • Summon
  • Tesla-Supercharger
  • Laufend Software und Funktionsupdates
  • Umgebungsanzeige
  • Dashcamfunktion

Ich habe sicherlich noch einiges vergessen. :wink:

Das einzige was ich am Ioniq wirklich vermisse, ist mein Android Auto System (mit all den Apps, der Navigations und Musiksteuerung) und eben wie gesagt teamplayer-Spurhalteassistent (gerade auf der Autobahn beim überholen stört mich der Spurhalter von Tesla, wen ich ihn selbst überholen lasse braucht er ewig zum Spurwechsel, beim Ioniq konnte ich halt einfach selbst mal kurz einfach so das Steuer zum überholen übernehmen. Aber wahrscheinlich muss ich mich erst noch daran gewöhnen).

Der Ioniq war ein vernünftiges und tolles Auto.
Der Tesla ist ein phantastisches und geiles Auto.

Jedes Auto sammelt Daten! Auch Tesla… Biste vernetzt bist du Gläsern das ist der Preis den man zahlt.

Wohl wahr…

Ja natürlich. Ich habe aber mehr Vertrauen zu Tesla (die primär Autos bauen) als zu Google (die primär mit Daten handeln).

Ich bin zwar nicht direkt angesprochen, hatte aber 2 Jahre den Ioniq und nun den Kona.

  • Für den Alltag haben beide als Zweitfahrzeug genug Reichweite, der Kona geht auch für Langstrecke.
    ++ Volle Reku auch bei kaltem Akku (wie macht ihr das, Hyundai?)
    – Keine App zum Vorheizen, Akkuladung checken/starten/beenden etc, in USA gibt es das (Blue Link).
    – Alle Einstellungen wie Sitzheizung an, Lenkradheizung an, Auto Hold gelten nur für die eine Fahrt, macht man die „Zündung“ aus vergisst das Auto alle Einstellungen und ich muss alles einzeln wieder einschalten.
  • Kona: Im Premium zwar elektrische Vordersitze aber kein Memory für den Fahrersitz und damit auch kein Spiegelmemory (im Gegensatz zum Ioniq und dem Kia Niro EV)

Ansonsten alle sehr brauchbare Alltagsfahrzeuge und ein Super Preis/Leistungsverhältnis.

Ich bin den Ioniq auch 1,5 Jahre gefahren (super Auto!) aber für mich ist eines der größten Argumente für den Umstieg zu Tesla das Supercharger Netzwerk! :wink:

Im jetzigen Elektro-Entwicklungsland-Deutschland ist bei etwas längeren Strecken leider immer noch die Qualität des Fahrzeugs abhängig von der zur Verfügung stehenden Ladeinfrastruktur. Alltag kein Problem, aber ich hatte irgendwann keine Lust mehr auf Abhängigkeit der schlecht gewarteten Ladeinfrastruktur. Ich weiß, hat nur indirekt etwas mit dem Fahrzeug zu tun, aber für mich ein großer Unterschied.

Ein weiterer Vorteil des Model 3 an den Schnellladesäulen, der zugegebenermaßen selten eintritt, aber ich habe es live gesehen: Man muss nicht einen voll bepackten Kofferraum leer räumen um an die Notentriegelung des Kabels zu gelangen falls die Säule das Kabel nicht hergeben möchte.

Einer vor mir hat die OTA Updates vergessen bei Tesla. Ein Tesla wird nicht schlechter, er wird besser (sagte mir ein Tesla Mitarbeiter bei der Probefahrt). Mehr neue Features kommen über ein Update, man muss nicht in eine Werkstatt fahren um es zu Installieren. Google Maps Updates kommen so z.b. rein umstonst via OTA und viele andere Dinge und auch neues was das Auto bei Auslieferung noch nicht konnte. Das alle schon finde ich einzigartig bei Tesla. Es ist eben 2019 eher sogar 2025 in meinen Augen. Bis das ein anderer so anbietet wie Tesla, da ist Tesla schon wieder drei Schritte weiter. Vom Akku brauchen wir garnicht reden wenn sogar der Audi Chef meinte „Tesla ist momentan da, wo wir in 2-3 Jahren erst sind“ :smiley:.

Aber jedem sein Auto, keine Marke ist perfekt. Bei Tesla kauft man das Konzept (Ladeinfrastruktur, Akkutechnik, Antriebstechnik, uvm.) und das sehr sexy verpackt in ein Auto was nicht an einen Verbrenner erinnert (kein Lufteinlässe angedeutet, kein normaler Grill wie beim Verbrenner nur ohne Schlitze, Löcher, ect…). Es ist eben ein Elektroauto das nicht wie ein Verbrenner aussieht, und für mich persönlich echt so aussehen muss. Finde alle Modelle bei Tesla extrem sexy, ich kann den Hype echt verstehen :slight_smile:. Ist aber Geschmackssache, der eine findet es cool andere hässlich.

Geschmäcker sind verschieden, jedem das seine. Ich verurteile auch keine andere Marke oder gar Verbrenner. Aber für mich ist das ganze Konzept bei Tesla das was der Markt braucht :slight_smile:. Man merkt z.b. bei VW momentan das die zu Tesla „rüber“ schauen. Und nicht nur VW :wink:. Es ist zu Teuer für die Qualität der z.b. Karosserie (Thema Spaltmaße, die mir egal sind wenn sie nicht extrem sind) aber gut im Konzept :smiley:. Man muss auch bedenken: Tesla ist seit 10 Jahren auf dem Markt, da haben andere Marken Jahrzehnte Vorsprung was z.b. Karosseriebau betrifft.

Ich kann nur jeden einen Glückwunsch aussprechen der ein Elektroauto fährt und es „gewagt“ hat ein Elektroauto zu kaufen, egal von welcher Marke. Und wie gesagt das sage ich nicht aus Hass auf den Verbrenner, nein aus dem Grund es „getan“ zu haben und hoffentlich nicht bereut hat bisher.

mfg