Und hier die letzten Bilder der Rückreise.
Weiter über die Passstraße Haukelivegen / E134:
Noch zum Teil zugefrorener See auf Haukelivegen / E134…
Die Fähre zurück von Larvik nach Hirtshals
Diese war deutlich angenehmer als auf der Hinreise von Hirtshals nach Kristiansand.
Diesmal genug Platz im Frachtraum…
Und hier eine kurze Zusammenfassung meiner Erfahrungen:
Würde ich nochmal fahren? Eher nicht so.
Warum?
Das Land ist sehr sehr weitläufig. Zwischen zwei kleinen Dörfern mit Einkaufsmöglichkeiten liegen teilweise 50km.
Für 50km benötigt man teilweise eine gute Stunde Fahrtzeit!
Norwegen, Elektroautoland? Zum Teil… Es fahren wirklich extrem viele Elektroautos durch die Gegend.
Alle Modelle die es gibt. Auch sehr sehr viele Tesla.
Grüßen macht also wenig Sinn
Aber Lademöglichkeiten? Fehlanzeige. Es mag ja sein, dass es in Großstädten ausreichend Lademöglichkeiten gibt, die man so von Bildern kennt, aber auf dem Land wäre ich ohne SUC aufgeschmissen gewesen.
Es gibt zwischen den winzigen Dörfern oft rein gar nichts!
Keine Einkaufsmöglichkeiten, nichts wo man Essen gehen kann…
Essen gab es hier oft nur an Tankstellen! Diese bieten meistens alle Fast Food an. Burger, Hotdog und ähnliches.
Das wird dann vom Kassierer zubereitet.
Ein einfacher Burger von der Tankstelle für 15€ ist dann aber auch nix auf Dauer.
Ok, dann was im Supermarkt kaufen? Ach ja, war ja 50km entfernt und ebenfalls sau teuer.
Wer also plant, nach Norwegen zu fahren, sollte wirklich ausreichend Lebensmittel mitnehmen und an den Superchargern lieber etwas mehr laden.
Wir haben unsere Unterkünfte über Air BnB gebucht. Hier muss man auch sehr aufpassen. Manche Häuser sind mit einem MS kaum anzufahren weil diese eine so steile Zufahrt haben, dass der Wagen garantiert aufsitzt.
Manche Häuser haben auch kein fließendes Wasser (nur einen Wassertank auf dem Hausdach) und eine Verbrennungstoilette (***** wird mittels Gas verbrannt und muss dann als Asche entsorgt werden).
Also bei den Unterkünften gut lesen, ob diese eine normale Sanitär Installation haben (sieht man auch auf den Fotos), oder eben auf diese örtlichen Gegebenheiten bewusst einlassen.
Bei manchen Unterkünften steht, dass man sich im nahe gelegenen Fluss waschen kann
Das Wasser ist meist eiskalt
Da das Land auch so dünn besiedelt ist, ist die Auswahl der Unterkünfte oft auch sehr überschaubar.
Wenn es auf das Geld nicht ankommt, findet man sicher auch sehr gute Unterkünfte.
Maut war kein Problem und von den Kosten auch nicht der Rede Wert. Die gesamten Mautkosten waren geringer als der RFID Transponder den ich zuvor bestellt hatte (20€). Ich denke, der ist nicht u bedingt nötig, da die Erfassung auch mittels Kennzeichen funktioniert.
Sofern es fließendes Wasser aus der Leitung gibt (nicht Wasserspeicher auf dem Dach) kann das Leitungswasser problemlos getrunken werden und schmeckt wie z.B. Volvic! Wasser kaufen oder mitschleppen ist also nicht nötig.
Bargeld: Absolut nicht nötig. Man kann beinahe alles und überall mit der EC Karte bezahlen (Maestro). In seltenen Fällen war eine Kreditkarte von Nutzen.
Auch Kleinbeträge und Parkautomaten in der Pampa funktionieren mit EC Karte!
nur einmal an einem Parkplatz zu einem Wanderweg musste man Bargeld in einem Umschlag als Parkgebühren hinterlassen (wird kontrolliert). Da habe ich dann einfach 5€ in den Umschlag. Das entsprach etwa den Parkgebühren.
Sonst habe ich kein Bargeld benötigt.
WC sofern man denn eines findet ist kostenlos an den Tankstellen. Ansonsten sollte sich die Familie und auch die Frau auf viel Natur einstellen
Supercharger waren gut besucht aber einen Engpass gab es nie. Habe immer sofort einen freien Platz bekommen.
Die Fahrten dauern fast immer länger als man mit Navi / Google berechnet. Straßen sind oft eng und unübersichtlich. Man kann nicht sehr schnell fahren.
Manchmal muss man mit einer kleinen Fähre fahren und auch darauf warten.
Also Zeit nicht zu knapp kalkulieren! Immer genug Proviant dabei haben.
Auch im Sommer (Juni) kann man unverhofft auf Pässen mit Schnee landen (bei uns hat es sogar echt geschneit!). Pässe werden manchmal dann gesperrt! Wenn man mit fast leerer Batterie evtl. umkehren muss, kann es sein, dass die Reichweite ein Problem wird! Also auf jeden Fall Strecke sehr gut vorher prüfen und ggf. lieber voll laden!
Mobilfunkempfang gab es beinahe überall lückenlos. Hilfe rufen geht also
Denke das war es fürs Erste.
Fragen gerne…
Gruß Taner