Reisebericht Budapest / Tamsweg

Der User zolution hat mich gebeten, seinen Reisebericht im TFF Forum zu veröffentlichen. Die nachfolgenden Texte und Fotos stammen von ihm.

Alltagstest bestanden

In der vergangenen Woche konnten wir einen Tesla Model S 90D auf Alltagstauglichkeit testen. Alltagstauglichkeit ist natürlich etwas übertrieben. Gerade im Alltag auf die kurzen Strecken sind Elektroautos schon längst alltagstauglich. Unser Zweifel bestand eher für Langstrecken. Wir haben einen Besuch bei Freunden in Budapest und auf dem Rückweg einige Tage Snowboarden in Österreich geplant. Als Vergleich diente ein Jaguar XF 2,7 Diesel, mit dem wir die Strecke schon öfters absolviert haben.

Als Fahrer habe ich im Vorfeld schon Gedanken über Lademöglichkeiten auch außerhalb der Tesla Superchargernetz gemacht und hatte noch etwas Bammel wegen der Reichweite bei diesen winterlichen Verhältnissen. Die Vorplanung bestand also aus der Suche nach Informationen und nützlichen Apps.

Empfehlenswert finde ich die App von Bosch ChargeMyEV, alternativ für Deutschland die eCharge von Ionnogy. Für Österreich habe ich die Smatrics App geladen allerdings die Anmeldung und die Ladeleistungen haben mich gleich abgeschreckt. Aber dazu später mehr.
Für die Routenplanung habe ich schon als Trockenübung von Zuhause den Teslaeigne- und Abetterroutenplaner.com Ausprobiert.

Die erste Route von Karlsruhe nach Budapest. Hier hat Tesla leider ohne Alternative nur eine Route, und zwar weder der kürzeste noch die schnellste vorgeschlagen. Dafür waren allerdings nur drei Stopps geplant. Die Alternative über A6 und A3 (also Nürnberg, Passau) konnte ich nach dem Losfahren in dieser Richtung erzwingen. Hat aber kurz nach den ersten Kilometern gut geklappt.

Abetterroutenplaner.com hat zwar die kürzeste Strecke teilweise über Landstraßen (Altötting, Braunau, Linz) gewählt. Er hat aber gleich die Alternativen angezeigt. Auffällig, dass er mit mehreren, kürzeren Ladestopps rechnet. Statt 3 gleich 6 Mal anhalten?!?!? Das fand ich auf Anhieb etwas übertrieben. Aus Erfahrung weiß ich, dass auch beim Tanken direkt an der Autobahnraststätte das Ab- und Anfahrt zusätzlich etwa 10 Min Nachteil bedeutet. Da sich die SuC nicht gerade an der Autobahn sondern in den Autohöfen befinden, kann man eher mit 15-20 Min zusätzlicher Zeitverlust pro Anhalten rechnen. Mit dreimal mehr Stopps ergibt sich 40-60 Minuten Nachteil für Abetterroutenplaner.

Fazit:
Beide Planer haben ca. 2 Stunden Ladezeit gerechnet allerdings die Zeitverluste für Ab- und Anfahrten ignoriert. Die angegebenen Zeiten für knapp 1.000 Km sind sehr knackig. Selbst mit dem Diesel habe ich die Strecke selten unter 10 Stunden geschafft. Meistens in der Nacht und nur mit einer kurzen Tank- und Pipipause. Geschweige denn von der Geschwindigkeit, was ich hier auf 130 Km/h eingegrenzt habe.

Beide haben den meistbefahrenen A8 vorgeschlagen, die ich mit gutem Gewissen keinem empfehlen kann. Schon gar nicht die kürzeste Strecke teilweise über Landstraßen.

Tesla berücksichtigt in der Planung einige SuC nicht, wenn weniger als 4 Säule vorhanden sind (Beispiel in Wien).

Es lohnt sich die SuC Standorte vorher über Googlearth anzuschauen und eventuell alternativen wählen. Es gibt düstere Standorte, die selbst tagsüber nicht gerade einladend sind, und nachts nicht einmal eine Kaffee zu bekommen ist.

Ein bisschen Bammel hatte ich schon.

Also am Tag davor habe ich doch noch die örtlichen Ladesäulen abgeklappert. Mit einem erschreckenden Ergebnis. Ich wollte das Auto vollladen, damit vielleicht die Fahrzeit verkürzt wird. Die vorhandene Ladestationen haben meistens 22 kW AC angeboten. In Wirklichkeit haben sie gerade mal 16 A * 230 V = 3.680 W geliefert. Selbst wenn sie in der App mit 43 kW ausgezeichnet waren. Teilweise konnten sie von der App gar nicht gestartet werden. Richtig Shockiert war ich bei den Säulen mit Zeitabrechnung. Rechne ich wirklich richtig? 60 Minuten á 0,09 EUR für 3,7 kW = 1,5 €/kWh?? Ist es keine Abzocke?

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Die einzige positive Überraschung war, dass man die App gar nicht braucht. Reich ein Smartphone mit Internetzugang. Auf jeden Fall ist diese Ladeinfrastruktur eher abschreckend und dient nicht zur Förderung der Elektromobilität. Die Anbieter würde ich zwingen, die Fördergelder restlos zurückzuzahlen.

Trip 1. Karlsruhe - Budapest

Habe mich also auf die Tesla Rouetenplaner verlassen und sie erst nach dem Losfahren Richtung Mannheim aktiviert. Gestartet sind wir am 14.12. um 4 Uhr, damit wir den Urlaubsverkehr umgehen. 80% geladen, Range-Mode aktiviert, Winterreifen, Außentemperatur 3 Grad, leichter Regen und Dunkelheit. Also optimale Voraussetzungen um Strom zu sparen :wink: Die erste Überraschung, dass auch Tesla gegenüber der Theorie auf die Webseite live plötzlich 4 Stopps vorschlägt. Also kurzer Sprint nach Satteldorf mit Tempomat auf 125.

Beim Anschließen lädt die SuC mit 110 kW. Nach einer kurzen Kaffeepause ist die Akku noch unter 90% allerdings ist die Ladeleistung schon auf die Hälfte 55 kW reduziert.

Ich habe im Vorfeld schon die Foren über Ladeleistungen und über das Schonen der Batterie gelesen, dennoch überrascht mich, dass die Leistung schon bei ca. 70% so stark reduziert wird. Auch die Rechenmethode für die Restentfernung (fahrbare Strecke) ist eher erschreckend als ermutigend. Hier zeigt sich die amerikanische Angeber-Mentalität. Von 300 Km sind nach 200 plötzlich nur noch 50 zur Verfügung. Ich finde, es wäre ehrlicher von vornerein die 250 anzugeben, mit dem man dann auch ohne Navi rechnen kann. Die Lineare Verrechnung der Sicherheitsreserven finde ich unfair und sie versetzt den ungeübten Fahrer fast in Panik auf die letzten 20-30 Km.

Also das Warten lohnt sich nicht und es ist genug Strom da um Hengersberg zu erreichen. Gleiches Spiel allerdings etwas mutiger mit 130. Leider weiterhin Dunkelheit, Regen und es ist kalt. Und auch bei diesen Verhältnissen funktioniert der Autopilot verblüffend gut! Habe ihn immer wieder getestet, bis meine Frau fast in Panik verfallen ist. Tja, einerseits ist es schön, dass sie mir mehr Vertrauen schenkt als für hunderten Entwicklungsingenieuren  andererseits ist es wirklich erstaunlich. Hut ab! Wieder ein kurzes Laden anfangs mit 110 kW dann fällt die Leistung rapide auf 55. Es reicht aber nach 20 Minuten bis nach St. Valentin. Dort haben wir eine längere Pause um die Ende der Teslawelt in Györ zu erreichen.

Hier stehen Richtung Osten die letzte SuC direkt an der Autobahnraststätte mit allen Facilities in 24 Stunden offen. Zur Zeit nur 4 in Betrieb und weitere 6 in Bau. Zu unserer Überraschung sind sie trotz Heiligabend gut belegt. Beim Ankunft war gerade noch eine Säule frei und damit dann alle international DE, NL, AT und HU Nummernschilder besetzt. Da die Ladeleistung immer wieder geteilt wird, fahren wir nach 30 Minuten weiter.

Nach meinen Recherchen stehen in Ungarn überraschend viele Lademöglichkeiten parat. Die Seite villanyautosok zeigt die Karte und sie bietet selbst nach der Einschränkung auf über 40 kW genug Ladestationen an. Ohne Einschränkung ist es ein verblüffend dichter Netz für das kleine Land. Noch erstaunlicher ist, dass hier sogar private Anschlüsse angezeigt sind. Es sind also Enthusiasten, die Ihre Solaranlagen mit einem Wallbox für anderen zur Verfügung stellen. Whow!

Eine der einfachsten Lösungen bietet die Mineralölgesellschaft MOL an. Hier kann man mit einem CHAdeMO-Adapter bis 50 kW laden und an der Kasse wie beim Tanken bezahlen. Kostet pauschal 2.999 HUF was etwa 9 EUR entspricht. So einfach kann Elektromobilität sein. Ich habe es in den vier Tagen zweimal benutzt und es lieferte immer über 40 kW. Es ist für Reisenden wirklich das einfachste nach dem SuC. Keine Anmeldung mit Passwort und Kreditkarte incl. App oder Sonstiges in mehreren Länder!?!? Es hat den Scharm des alten Tanken incl. hilfsbereites Personal.

Fazit:
Selbst als unerfahrener und vielleicht noch tollpatschiger „Elektrofahrer“ konnte ich die 1.000 Km in etwa 12 Stunden bewältigen. Der Fahrt war durch den etwas langsameren Cruisen und viermal Anhalten nicht wesentlich länger als mit dem Diesel aber viel entspannter. Es ist auch Tierfreundlicher. Da wir kürzlich einen kleinen Dackel zugelegt haben, können wir eh nicht mehr auf Deutsch gesagt mit einem Arsch nach Budapest düsen.

Tesla funktioniert auch im Winter und in widrigen Umständen. Es gab überall genügend SuC frei aber auch Ladestationen von anderen Anbietern waren vorhanden. Elektromobilität verbrietet sich also zusehends. Auch der Autopilot macht einen sehr guten Figur, sorgt für entspanntes Fahren und für ein wenig Aufregung bei den Passagieren :wink: .

Zugegeben, es war ein LKW-freier Tag und die Meisten haben schon die Weihnachtsbäume geschmückt, statt die SuC zu besetzen.

Trip 2 Budapest - Tamsweg

Nach einigen Tagen wollten wir weiter nach Österreich. Die Strecke von Budapest nach Tamsweg ist diesmal 500 Km. Auch hier bietet Tesla und Abetterroutenplaner unterschiedliche Konzepte. Übereinstimmend wählen sie die kürzeste Strecke wieder mit Landstraßenabschnitten. Da zwischen den Feiertagen immer noch wenig Verkehr zu erwarten ist, akzeptiere ich den Vorschlag. Außer der Weihnachtszeit würde ich es nicht tun. Anscheinend gehen beide Routenplaner davon aus, dass ein Elektrofahrer auch auf der Autobahn sehr sparsam und dadurch kaum schneller fährt als über Landstraßen mit 90?!?!?!

Ich verlasse mich auf Tesla und möchte nur in Kapfenberg (etwas oberhalb von Graz) anhalten. Diesmal fahren wir tagsüber in trockene Wetterlage und etwas mutiger. Sowohl in Ungarn als auch in Österreich sind 130 auf der Autobahn erlaubt. Also +5 mit Tempomat und nur Positionslichter an. Wobei das Tempo auf die Autobahn S6 teilweise echt gewagt ist, die Tessie (wie meine Frau das Auto getauft hat) liegt wie ein Brett auf der Straße. In der kurvenreiche Strecke zeigt allerdings der Abstandswarner mit Autopilot seine Schwächen. Er reduziert oft die Geschwindigkeit abrupt, obwohl niemand vor uns in unserem Spur fährt. Kurzer Zeit später beschleunigt er wieder mit voller Kanne auf die eingestellte Geschwindigkeit. Sparsam ist es nicht, also schalte ich das Tempomat aus.

In Kapfenberg angekommen waren wir im ersten Moment etwas enttäuscht. Ausgestorbenes Industriegebiet bei Alutechnik Matauschek mit 12 leeren SuC. Was soll man hier 40-50 Minuten machen? Mit dem Hund Gassi gehen, schien als einzige Alternative. Kaum 50 Meter weiter stoßen wir auf eine kleine Kneipe (genannt Caffee irgendwas) mit einigen Hundefreunden. Als Krönung gab auch noch ein hervorragendes Rindsgulasch mit Semmel für 6,50. So macht das Laden Spaß.

Als wir zum Auto zurückgelaufen sind, hat uns ein Aha-Effekt erwartet. Es ist die Genialste Alternative zu Autobahnraststätten und Autohöfen. Wir haben es fast übersehen und ignoriert. Hinter der unserem Fahrzeug stand ein kleines Häuschen mit gemütlichen Sitzgelegenheiten, Bücherregal und einer kleinen Terrasse direkt an einem Teich. Uns ist der Groschen immer noch nicht gefallen, wozu das Häuschen hier steht. Tja, es ist der genialste Warteraum für den SuC und mit einem Code-Nummer aus der Tesla-App zu öffnen. !!! Whow!!!

Die letzte Strecke von Murau nach Tamsweg hat uns an die Sinnhaftigkeit der StVO in Österreich zweifeln lassen. Schmale kurvige Straße meistens ohne Geschwindigkeitsbegrenzung also 100 Km/h??? Für Tessie mit dem niedrigen Schwerpunkt kein Problem, aber … Gut, Zeltweg ist nicht weit, vielleicht ist es für den Nachwuchs-Rennfahrer gedacht.

Fazit:
Landstraßen sind langsamer und auch das Limit für die Tieferlegung muss dafür eingestellt werden um den Luftwiderstand zu senken.

Außerdem, ich musste meine bisherige Vorstellung über SuC in Autohöfen und Raststätten überdenken. Die Alternative in Kapfenberg ist wirklich wegweisend.

Trip 3 Tamsweg - Karlsruhe

Nach weiteren 3 Tagen in -6 bis -7 Grad haben wir uns auf den Weg nach KA gemacht. Hier hat Abetterroutenplaner völlig versagt und gar keine Route angeboten.

Die Einstopp-Strategie habe ich mir nicht zugetraut, da es sehr kalt war, es hat geschneit und auf der Straße lag Schnee. Also das Schlimmste was kommen kann. Deswegen habe ich gleich am ersten SuC in Flachau nachgeladen. Hier lädt man sozusagen direkt am Skilift. Auf jedem Fall ein interessanterer Ladeort als ein Autohof und gesunder als McD oder KfC Parkplatz mit all seine Versuchung.

Den SuC in Jettingen wollte ich schon deshalb nicht auslassen, da dort die deutsche Autoindustrie ihre superschnellen vorzeige Ladestation aufgebaut hat.

Es sind zwei wirklich schöne Säule als Demonstration von höchsten, deutschen Ingenieurkunst. Angeblich mit 470 kW!?!?! Nur für wem? Welches Auto hat einen CCS-Anschluss und kann nur halb soviel Energie schlucken???

Ich wüsste nicht, ob Tesla dafür einen Adapter hätte. Falls jemand eine Lösung kennt, gerne Bescheid geben.

Die Anschlüsse sind eh eine Kunst für sich. Leider war Physik nicht gerade meine Stärke. Meine Kenntnisse beschränken sich auf die Betätigung des Lichtschalters und einer Steckdose.

Es kommen mir allerdings Erinnerungen über die Ladekabel der früheren Elektrogeräten hoch. Wenn Tesla schon über 100 kW mit Type 2 Stecker laden kann, dann kann ich die Notwendigkeit von weiteren Alternativen bei Gott nicht erkennen. Sowohl CHAdeMo als auch CCS erscheinen mir viel zu klobig und müssten dafür einen riesen Vorteil aufweisen. Selbst dann, muss sich nicht die beste technische Lösung durchsetzen. Denke an VHS gegenüber Euro2000 oder Betamax!!! Liebe „Elektrobewanderte“ bitte nicht böse sein, es sind wirklich nur meine persönliche Ansichten als Laie.

Fazit:
Das Model S ist ein geiles Auto und die Technik von Tesla ist wirklich easy to use. Jede kann damit bedenkenlos losfahren. Ein CHAdeMO Adapter und ein Ladekabel für Type 2 Anschlüsse sind sinnvoll. Auch für Stadtbewohner ohne Stromanschluss in der Nähe geeignet. Das Handling ist einfach, die Straßenlage ist nur mit wenigen Highclass Verbrenner zu vergleichen. Die Bedienung ist durch den großen „iPad“ in der Mitte für Smartphone-geübten logisch.

Besonders gut fand ich die Lerneffekte wie die GPS basierte Anpassung der Fahrzeughöhe vor der Garageneinfahrt und die Rekuperation, wodurch man kaum Bremsen braucht.

Es bleiben nur wenige Verbesserungsvorschläge. Mich persönlich hat die Bedienungsarm gestört und musste immer wieder darauf achten ob ich nach vorne oder rückwärts losfahre. Logischer wäre ein Drücken für vorwärts und ziehen für rückwärts.

Auch eine individuelle Türengriffsteuerung würde ich gut finden. Müssen nicht ständig alle vier griffe aus- und eingefahren werden. Ich würde gerne hinter dem Fahrersitz manchmal etwas einladen und dafür nur die Tür öffnen. Danach vorne einsteigen und wieder nur die Fahrertür öffnen.

Ich habe mich in den kalten Tagen in Österreich gefragt, ob man die Unterhaltungseinheit (wie Digitalradio) ausschalten kann. Selbst wenn sie lautlos gestellt war, hat sie die aktuell gespielten Lieder angezeigt. Also im Hintergrund muss sie weiter Energie verbrauchen.

Das Telefon hat bei den ersten Anrufen die Funktioniert. Ich konnte den ersten Anrufer nach dem Start nie hören. Wenn ich angerufen habe, hat´s funktioniert und alle weitere Anrufe.

Und wie schon vorher erwähnt die lineare Rechnerei für die Rest-Reichweite. Wenn jemand ohne Navi auf bekannten Strecken fährt, rechnet er mit dem ehrlichen Reichweite.

Also trotz Kritiker die vielleicht die Spaltmaßen oder den Tonart wie die Türe in Schloss fallen bemängeln, Hut ab Mr. Musk!



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Vielen Dank für den Bericht.
Meine Frau hatte diese Woche erst angefragt ob wir nicht im Sommer mal wieder ihre Tante in Budapest besuchen wollen.
Da passen die Infos hervorragend.

Mit dem Telsa nach Budapest ist null Problemo! Ich kann auch bestätigen das es dort viel mehr Lademöglichkeiten als hier in Deutschland gibt. Zum schnell laden wäre ein CHAdeMO Adapter wäre gut für schnelles laden. Aber vielleicht gibt es ja bald auch einen CCS Adapter der ist vielleicht etwas handlicher und auch in D gut zu verwenden.

Schöne Bericht :exclamation:

Danke für den Bericht!
Die typical Range Anzeige zur Reichweite ist dynamisch und kann sich auch „zum positiven“ ändern.
Nach einer Weile Übung kann man die Reichweiten besser realisieren.
Der „gestandene Teslafahrer“ nutzt eh lieber die % Anzeige als die Km Angabe…ist besser kalkulierbar.

Zum Hebel für die Fahrtrichtung:
Hab den gleichen Gedanken dazu gehabt.
Ich glaube, rauf/runter ist weniger anfällig für unbeabsichtigtes Gegenstossen.
(Dieses Teil stammt übrigens von Mercedes, fahren also nicht nur Teslas damit herum :slight_smile: )

Danke auch für den Bericht, immer schön zu lesen wie die Infrastruktur in einer Region wo man selten ist aussieht.

Nach 2 Jahren Mercedes fahren war der Umstieg auf Tesla dank des gleichen Hebels sehr angenehm. Aber der Ursprung kommt vermutlich auch vom Wahlhebel einer jeden Automatik: Nach oben ist das R und nach unten das P. Das war schon bei Automatikfahrzeugen vor 30 Jahren so.

Ist für mich auch unlogisch nach vorne zu drücken wenn ich nach hinten fahren will. Aber das ist wohl wirklich schon zu lange so und wird sich nicht mehr ändern.

Übrigens so wie der Umstand dass die Reihenfolge der Ziffern auf Telefon wahltasten genau umgekehrt ist wie jene auf dem nummernblock einer PC Tastatur oder eines Taschenrechners. Seit mir das bewusst wurde, tippe ich ständig Mist am Schreibtisch beim switchen zwischen PC und tischtelefon.

Nicht dass ich Fremdgehen möchte, aber NIO hat es ganz eindeutig gemacht mit dem Wahlhebel. Vorne ist vorne und hinten ist rückwärts.

Danke! Sehr gut beschrieben!

Jetzt zum Thema AC-Laden. In den neuen SW-Versionen zeigt Tesla 16A @230V aber nicht mehr, dass es 3 Phasen sind. Somit waren es bei dir 11kW. (Übrigens (3) wird auf dem kleinem Display (noch) angezeigt.
Woher ich das weiß? Es steht auf dem Display: 50km/hr, d.h. wenn man wirklich mir 3,7kW laden würde, dann würde dein Model S echt ein Sparwunder mit 7,2kW/100km :slight_smile: bei 11kW und 50km/h sind es ganz normale (für Model S) 22kW auf 100km :wink:
Jetzt zum Tarif: 9 cent pro Minute sind unabhängig von der Ladeleistung. D.h. wenn jemand kommt, der wirklich nur mit 3,7kW laden kann, dann wird es echt teuer (1,47Euro/kWh). In deinem Fall wären es 49cent/kWh. Wenn du einen Doppellader (22kW) hättest, wären es sogar nur 24cent/kWh.
Da sieht man ganz deutlich warm kWh Abrechnung besser wäre… aber das ist ein anderes Thema.

Welche App / website empfiehlst du für Budapest?

Im Europäischen Ausland würde ich PlugShare verwenden. aber in letzter Zeit verwende ich gerne die Chargeprice App da man da dann gleich die Kosten mit den eigenen Ladekarten sieht.
Hier mal ein Beispiel in Budapest und Wien.



Ich habe übrigens nur meine 4 „Lieblingskarten“ hinterlegt und die Ladekosten beziehen sich auf meinen E-Smart von 10-18% SOC.

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