Reisebericht: Prag/Salzburg/Toskana

Unser Tesla S90D ist nun schon fast 10 Monate alt und wir haben damit viele Wochenendausflüge gemacht.

Nun haben wir den ersten längeren Urlaub gestartet, der uns von Berlin in die Toskana führen wird. Da wir die Strecke nicht in einem Rutsch durchführen wollen fahren wir über Prag und Salzburg in die Toskana und werden auf dem Rückweg einen Zwischenstopp in Österreich und einen Familienbesuch im Raum Frankfurt machen. Das macht dann in Summe ca. 4.200 km mit einigen Ausflügen innerhalb der Toskana und sieht im Überblick wie folgt aus.

Da ich vor dieser Reise unterwegs immer mit SuC und DeC ausgekommen bin und das in der Toskana nicht möglich ist, wenn man vor Ort das Auto nutzen möchte, habe ich mir vorab einen JuiceBooster2 mit Adapterset besorgt um im „wilden“ Italien laden zu können. Kurz vor der Reise habe ich dann im Forum den Hinweis auf die ENEL App für die Nutzung der ENEL-Ladestationen gefunden.

Damit fühlte ich mich gut gerüstet für die Reise.

  1. Etappe Berlin – Prag – 365 km
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    Keine Herausforderung, Holger.Berlin wäre sicherlich in einem Rutsch durchgefahren :smiley: , da wir aber nicht wussten wie die Ladesituation in Prag wirklich ist haben wir am SuC Nossen eine kurze Ladepause gemacht.

In Prag haben wir im Design Hotel Josef gewohnt.
Auf Mailanfrage hatte man mir zugesagt, dass ich mit CEE16 dort laden kann.
Beim CheckIn stellte sich dann heraus, dass die Tiefgarage überfüllt war, man hatte zwar noch einen Parkplatz für unseren Tesla, aber ohne Lademöglichkeit. Das Hotel Team war aber wirklich sehr bemüht einen Parkplatz mit Lademöglichkeit freizumachen und am Abend konnte ich den Wagen dann laden. Die Tiefgarage hat zwei Ebenen und auf jeder ist eine CEE16 Dose vorhanden, nur leider nicht direkt an den Parkplätzen. Man braucht also ein etwas längeres Kabel und mein JouiceBooster2 kam daher unerwartet zum ersten mal zum Einsatz (das UMC Kabel war ein wenig zu kurz).
Die Tiefgarage ist übrigens eine kleine Herausforderung für die Größe eines Model S. Mit viel Ruhe und Zeit bin ich aber in beide Ebenen gekommen (und auch wieder raus).
Prag haben wir dann zu Fuss erkundet, da das Hotel direkt an der Altstadt liegt.
Was uns in Prag ein wenig gestört hat sind die Gröhltouristen, die leider auch oft aus Deutschland stammen. Prag scheint sich mit dem Ballermann messen zu wollen.
Das war aber nur am Samstag zu spüren. Am Sonntag war es viel angenehmer und in der Woche ist es bestimmt auch viel entspannter und nicht so voll wie am Wochenende.

Prag und auch das Design Hotel Josef ist eine Reise wert, wir müssen aber weiter … Fortsetzung folgt

  1. Etappe: Prag – Salzburg – 442 km
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    Auch keine besonders lange Strecke, da es aber überwiegend über Landstraße ging dauerte es doch deutlich länger als wir es vorher angenommen hatten. 2 SuC Stopps in Humpolec und St. Valentin wie erwartet ohne jedes Problem, aber auch ohne jeden anderen Tesla.

In Salzburg sind wir im Bio Hotel Zur Post abgestiegen. Das Hotel bietet eine 22KW Ladestation und 2 CEE16 Dosen. Laden daher überhaupt kein Problem. Der Eigentümer des Hotels fährt selber einen BMW I3 und ist daher sehr interessiert. Laden und Parken ist für Hotelgäste kostenfrei.

Das Hotel ist sehr schön und bietet auch ein hervorragendes Frühstück an. So gestärkt haben wir Salzburg zu Fuß (20 Minuten Fußweg vom Hotel ins historische Zentrum) 2 Tage erkundet.

Sehr zu empfehlen ist die Salzburgcard mit der man den ÖPNV nutzen kann und Zugang zu allen Museen hat. Das ist preiswerter als alles einzeln zu bezahlen und macht die Sache auch einfacher. Bekommt man im Hotel, muss also nicht vorher gekauft werden.

Den SuC in Salzburg haben wir aus Spaß besucht und mussten feststellen, das das Hotel Kaiserhof auf dessen Parkplatz der SuC liegt sehr zu empfehlen ist. Gemeint ist damit das Restaurant (die Zimmer haben wir nicht gesehen). Wir haben wirklich sehr gut gegessen, solch ein Restaurant wünsche ich mir an jedem SuC :smiley:

An :smiley: scheinend wollte uns das Wetter schon auf die Toskana vorbereiten und gönnte uns mehr als 30 Grad. Für unseren Geschmack etwas zu heiß, insbesondere wenn man ohne Auto in der Stadt und damit ohne Klimaanlage unterwegs ist.

Als kleine Vorbereitung auf die Fahrt über den Brenner haben wir einen kurzen Abstecher zur Panoramastrassse Rossfeld rossfeldpanoramastrasse.de/de/ gemacht um mit dem Tesla mal eine richtige Bergstrasse zu befahren.
Das Panorama ist wirklich sehr schön und die Verbrauchsanzeige war auch sehenswert :slight_smile:

Selbst an starken Steigungen hatte der Wagen mehr Kraft als ich nutzen wollte (ich hätte viel schneller rauffahren können).
Bergab gab es dann wirklich fast die gesamte Energie wieder zurück. Für Flachlandbewohner wie wir es sind war das neu und wir sehen den kommen Bergfahrten entspannt entgegen.

Nach 2 Tagen in Salzburg ging es dann aber wieder weiter Richtung Toskana …… Fortsetzung folgt

+1

Sehr schöner Bericht bisher!

  1. Etappe: Salzburg – Toskana/Piombino – 866 km
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Das ist die längste Etappe und deshalb ging es auch recht früh (8:00 Uhr) nach einem guten Frühstück und vollem Akku los.

Insgesamt hatte wir 6 SuC Stopps eingeplant, 4 Stopps hätten aber bestimmt auch gereicht. Über Bernau am Chiemsee, Innsbruck, Brennero, Affi ging es zum SuC Campogalliano und wieder waren nur sehr wenige andere Tesla zu sehen.

Die Fahrt über den Brenner hatte ich mir mit mehr Steigung vorgestellt, aber in Österreich ist man ja nicht auf Meeresspiegel und deshalb war der Anstieg kaum bemerkbar. Den SuC am Brenner findet man recht gut, das Navi zeigt den richtigen Weg.

Vom Brenner geht es dann ca. 200 KM bis nach Affi mehr oder weniger ständig leicht bergab. Mal sehen wie das auf dem Rückweg klappt.

Bei Abfahrt am SuC Affi sahen wir im Display das der SuC Campogalliano gesperrt ist. Kurze Schrecksekunde, aber dann stellten wir fest, dass der SuC Modena nur 20 km weiter war. Also auch kein Problem.

Von dort ging es dann zum SuC Forte dei Marmi nördlich von Pisa und dann zu unserem Hotel Torre di Baratti in Piombino.

Die Mautkosten finde ich allerdings schon ganz schön heftig. Auf dieser Strecke haben wir bereits soviel an Maut in Italien bezahlt wie für die gesamte Maut in Tschechien und Österreich die beide zeitlich aber nicht KM begrenzt sind.
Das ist ein ganz schön teurer Spass - für den Urlaub kein Problem, aber wenn ich in Italien leben würde wäre das schon ein erheblicher Kostenfaktor.

Unser Hotel liegt an der Küste, aber nicht direkt am Meer und hat leider keinen Pool - ein grosser Fehler meinerseits denn heute hatten wir bis zu 38 Grad !!

Bei der Buchung hatte ich natürlich auch die Lademöglichkeit angefragt und man versicherte mir, dass man eine Lösung finden wird, konnte mir aber nicht beschreiben welche Lademöglichkeit man hat. Ich hatte aber schon den Verdacht das es hier etwas abenteuerlicher wird und so war es dann auch.

Die Dame am Empfang hat mich erst verstanden als ich ihr den Wagen und das Ladekabel gezeigt habe und ist dann auf die Suche nach einer “Aussendose” gegangen. Ich habe auch gesucht und so das Hotelgelände erkundet aber eine Steckdose im Außenbereich fand ich nicht und mit dem Wagen kann man nicht direkt ans Haus fahren um eine Steckdose im Haus zu nutzen.

Nach einer Stunde erhielt ich dann die Info das man eine Dose gefunden hat und diese wurde mir dann auch gezeigt.
Ganz versteckt an den Duschen im Garten war eine italienische Haushaltssteckdose.

Da aber am nächsten Morgen einige Arbeiten an dieser Stelle stattfinden sollten bat man mich erst danach meinen Wagen dort hinzustellen.
Da wir hier 4 Nächte gebucht haben war das kein Problem und ich habe den Wagen am nächsten Tag zur Dusche gefahren. :slight_smile:

Mit dem JuiceBooster2 und dem Adapter für Italien war der Anschluss kein Problem und ich habe die Ladegeschwindigkeit aus Sicherheitsgründen auf niedrigste Stufe (6KW) gesetzt. Der Ladevorgang startete und meldete mir 5 km/Stunde.

Als ich dann aber eine Stunde später das ganze kontrolliert habe lud der Wagen nicht mehr. Er zeigte an das das Laden startet und zählte dann die Voltanzeige von ca. 230 auf Null runter um dann erneut wieder zu starten. Da es früher Nachmittag war und 33 Grad herrschten war der JuiceBooster auch sehr heiss und ich trennte das ganze.

Abends sind wir dann ein wenig mit dem Auto unterwegs gewesen um die Gegend zu erkunden und nach Chargern Ausschau zu halten.
Der nächste Enel 22KW Charger ist ca. 40 KM entfernt und es macht nicht wirklich Sinn dort zum Laden hinzufahren weil man dann erstmal 90 Minuten laden muss um die gefahrene Strecke wieder aufzuladen.

Wir haben deshalb mal das Navi nach Chargern suchen lassen und einen DuC gefunden der ca. 8 KM von unserem Hotel entfernt ist.
In GoingElectric war der gar nicht eingetragen :unamused: (ist jetzt aber drin).

Da Englisch hier nicht wirklich oft verstanden wird und ich kein Italienisch spreche sind wir einfach hingefahren und wurden sehr freundlich aufgenommen, auch ohne das wir Gäste in diesem Hotel waren. hier der Link zum Hotel: ghiaccivecchi.it/de?gclid=CN … Gwod7bkGlw
Wir haben 3 DuC Charger (2x Tesla only) vorgefunden, die aber erst eingeschaltet werden mussten.
Im Restaurant der Anlage konnten wir Essen und danach hatten wir wieder ordentlich Strom im Tank. Das ganze hat uns 25 Cent pro kWh gekostet.

Gegen 22:00 Uhr dann der nächste Versuch in unserem Hotel, Wagen zur Dusche gebracht und angeschlossen - jetzt konnte ich wieder laden und auch nach einer Stunde lief es noch.
Am nächsten Morgen hatte ich dann aber ca. 20 Meldungen auf dem Smartphone. Immer wieder wurde das Laden unterbrochen und danach wieder fortgesetzt. In Summe hatte ich nicht mehr als 20 KM Reichweite nach ca. 10 Stunden geladen.
In den nächsten beiden Tagen habe ich es noch ein paarmal versucht, aber das Ergebnis wurde nicht besser.

Mein Fazit: die Elektroinstallation ist für das Laden in diesem Hotel nicht geeignet - GottseiDank haben wir den Destination Charger ein paar km entfernt gefunden.

Das Wetter ist auch hier für uns viel zu heiss, aber mit dem Wind vom Meer noch erträglich. Bis auf die Erkundung der näheren Umgebung entspannen wir uns daher lieber und bleiben im Garten unterm Schirm.

Fortsetzung folgt …

Hast du mal versucht, an der Dusche mit 5A zu laden?

Ich habe sowohl den Juicebooster als auch direkt im Wagen die geringst mögliche Ladegeschwindigkeit ausgewählt.
Der JB zeigt aber schon an das was nicht stimmt. Es gibt alle 2 Sek. ein Klickgeräusch und auf der Anzeige leuchten immer zwei rote LED die bei jedem Klick eine Lampe nach rechts wandern. Der Wagen klakkert dazu im Takt.

Mitten in der Nacht kommt das nicht - da lädt er, aber leider wohl nur ca.1 Stunden. Hab nicht Lust gehabt am Wagen Wache zu halten.

Da es ohne jede Änderung Nachts zumindestens zeitweise funktioniert und am Tag gar nicht gehe ich davon aus das der Stromanschluß das nicht hergibt. Hier laufen bei 33 Grad auch aktuell sicherlich alle Klimageräte.

Interessant finde ich auch, dass es keinerlei Drehstromdosen hier gibt. In DE hat man sowas ja fast überall.
Zum Hotel gehört auch ein landwirtschaftlicher Betrieb und alles was ich da gesehen habe läuft mit Benzin.

Italien scheint noch nicht viel EV zu haben - bin mit dem Tesla hier auch ein UFO das verwundert aber freundlich beäugt wird.

Morgen wechseln wir das Hotel (das war so geplant) und werden uns Pisa anschauen. Da gibt es ENEL Charger und nördlich von Pisa auch einen SuC - und im nächsten Hotel dann auch einen DeC.

Dieser Urlaub bestätigt aber meine Meinung das die Ladeinfrastruktur extrem wichtig ist für die Gebrauchstauglichkeit von Elektrofahrzeugen.
Möchte mir gar nicht vorstellen wie man hier mit bis zu 250 KM Reichweite zurechtkommen soll.

Super Bericht, ist spannend zu lesen, weil wir auch gerade auf einer großen Tour sind. (Mehr kannst du hier lesen: emobilitytoday.de/category/reiseberichte/)

Ich kann deine Aussage nur bestätigen. Mit der Ladeinfrastruktur steht und fällt eine Reise.

Allerdings hatten wir unsere Nordkapptour erst mit unserem Tesla geplant und dann, weil sich die Auslieferung verzögert hat, letztendlich kam er dann erst 12 Stunden vor der Abfahrt, was sich erst am Vortag der Auslieferung bestätigt hatte, doch mit unserem BMW i3 mit einer Alltagsreichweite von 200 Kilometer (NFEZ 300 Kilometer) gemacht.

Im Norden, außerhalb der Supercharger und Schnelllader macht das keinen großen Unterschied. Denn beide laden dort nur noch mit maximal 11 kW und das ist bei einem großen Akku eine echte Geduldsfrage, beim i3 geht das in 2,5 Std.

Wir laden entweder an den Schnellladern unterwegs oder wenn es ganz dünn ist auf Campingplätzen, übrigens auch mit dem Juice Booster 2.

Allerdings weiß man nie wie viel Ampere wirklich zur Verfügung stehen, gestern musste ich z.B. auf 8 A herunterdrehen und dann ist der Akku gerade so voll geworden bis morgens.

Der Vorteil beim Tesla ist die größere Reichweite, dann hätten wir z.B. nicht so schwitzen müssen, als wir 189 Kilomter bei 2 Grad Außentemperatur und starkem Gegenwind über das menschenleere Fjell von Finnland nach Norwegen (Alta) gefahren sind. Das ging im i3 nur mit 60 km/h und im EcoPro + - Modus, also mit starker Leistungsreduzierung und ohne Klimaanlage / Heizung. Letztendlich hatten wir dadurch aber auch 50 Kilometer Restreichweite, aber da das Höhenprofil nicht eindeutig einschätzbar war, sind wir auf Nummer sicher gegangen, denn auf dem Fjell gibt es dann wirklich noch nicht einmal Häuser / Schukosteckdosen, also kein Ort an dem man bei den aktuell extrem kalten Temperaturen für die Jahreszeit, liegen bleiben will.

Da wir jetzt nur noch rein elektrisch unterwegs sind und gerne Auto-Reisen unternehmen, bedeutet das für uns in Zukunft, mehr Planung, aber auch viel mehr Fahrfreude.

Mal sehen wo es nächstes Mal hin geht, wenn wir die Nordkapptour absolviert haben.

Viele Grüße in meine Heimatstadt.

Dirk

Interessante Reise. Respekt, dass ihr das mit einem i3 bewerkstelligt. Man kann nur hoffen, dass die öffentliche Ladeinfrastruktur zuverlässiger wird. Bei euch musste bisher 2x jemand vom Betreiber vorbeikommen weil die Säulen Probleme machten. Das ist ja wie im finstersten Mittelalter. :wink: Massentauglich ist es jedenfalls nicht. Ein hoch auf die SuCs…

Ja. Die SuCs waren für mich auch neben der Reichweite und der Schnellladung der Grund für den Kauf des Model S. Wenn ich in Deutschland zügig von A nach B geschäftlich muss, kann ich keine Ausfälle bei der Ladeinfrastruktur gebrauchen.
Insgesamt halten sich die Ausfälle hier aber im Rahmen, aktuell liegen wir bei unter 5% Ausfällen und das mal eine Verbindung zum Server wackelt oder ein Verrieglungsmechanismus klemmt kann man nicht verhindern.
Das ist eben der Nachteil der unbemannten Ladestationen im Vergleich zur bemannten Tankstelle. Da fallen Fehler schneller auf.

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Hallo,

sind ja auch gerade zurück aus der Toscana mit dem selbigen Ergebnis…
Aber das mit EV in Italien sehe ich Positiv. In Florenz und Siena ist gefühlt jedes 2 oder 3 Taxi ein Hybrid oder gar ein BEV. Auf dem Land natürlich nicht. Die enel Säulen und die App haben uns geholfen, am - bei den lt. Vermieter auch für die Toscana „ungewöhnlichen“ Temperaturen von mind. 35 Grad tagsüber - ohnehin nur Abends Stadtbesichtigungen usw. unternommen und währenddessen geladen.

Schöne Tage weiterhin…

  1. Etappe - Piombino - Pisa - San Quirico d’Orcia
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Das Laden im Hotel habe ich nicht weiter versucht da wir noch genug Reichweite bis nach Pisa und auch zum nördlich von Pisa gelegenen SuC hatten. Wir haben uns auf den Weg nach Pisa gemacht und dabei ganz bewusst auf gebührenflichtige Strassen verzichtet um etwas mehr vom Land zu sehen und auch zu lernen wieviel Zeitvorteil die kostenfplichtig Autostrada bringt.

In Pisa hatte ich mir eine ENEL Ladestation im Internet herausgesucht von der man fussläufig gut in die Altstadt kommt.

Gerade als wie die Ladestation sahen parkte dort ein Verbrenner ein. Der andere Ladeplatz war schon blockiert.
Mit Händen und Füssen konnten wir den Fahrer bewegen uns den Ladeplatz zu überlassen.
Bei 36 Grad versuchte ich dann die Säule zu überzeugen uns Strom zu geben. Das Anmelden mit der App funktionierte auch einwandfrei und ich konnte das Typ2 Kabel mit Auto und Ladestation verbinden. Mein Wagen teilte mir aber mit das kein Strom fliesst und ich doch bitte den Lader überprüfen soll. Ich haben dann wirklich alle Varianten mehrfach ausprobiert und das Kabel sogar an den anderen Ladepunkt angeschlossen. Nichts half. Entnervt habe ich dann das Kabel angeschlossen gelassen und wir haben die Altstadt erkundet - in der Hoffnung das irgendwann die Ladestation erwacht. Als wir wiederkamen hatte sich aber nichts getan.
Wir hatten also einen guten Parkplatz, aber NULL geladen.

Plan B - SuC nördlich von Pisa. Hier waren wir schon mal und deshalb wusste ich das er funktioniert.
Dort haben wir dann mal so richtig geladen :wink: und uns dann auf den Weg zu unserem zweiten Hotel in der Toskana gemacht.

Obwohl auch dieses Hotel fern von einer Stadt (und damit einer größeren Elektroinfrastruktur) liegt bin ich mutig und habe nur so viel geladen um dort mit 20% anzukommen weil das Hotel einen DeC hat.

Nach einer wundershcönen und leisen Fahrt durch die Landschaft der Toskana erreichten wir die Hoteleinfahrt und sahen folgendes:

Anstelle eines Eingangs nur ein schwarzes Loch im Sonnenschein. Es stellte sich heraus das man durch die Tiefgarage fahren musste um am anderen Ende wieder herauszufahren um an den Hoteleingang zu kommen.

Es handelt sich um das Hotel Adler Thermae - siehe hier: adler-thermae.com

Direkt an der Einfahrt der Tiefgarage war folgendes zu sehen:

und es gab auch noch 2 Parkplätze die eine Art von Starkstromsteckdosen hat:

Der Platz am DeC war recht eng, da aber die beiden BMW I3 zum Hotel gehören habe ich nur kurz warten müssen um genügend Platz zum Einparken zu bekommen. Damit war an diesem Ort das Laden völlig unproblematisch und wir konnten unseren Ausflügen in die Umgebung in den nächsten Tagen sorglos entgegen sehen.

Aber als ersten sind wir in den Pool gesprungen, der uns in den letzten Tagen so sehr gefehlt hatte :slight_smile:

Am Ende haben wir an diesem Tag ca. 350 KM zurückgelegt:

2017-07-06.gif

… Fortsetzung folgt …

Schöner Reisebericht! Hier sieht man wieder einmal klar und deutlich den immer noch klaren Vorsprung beim Tesla mit den SuC und DeC. Alles andere/alle anderen Ladestationen sind Zitterpartie.

Weiterhin gute Reise.
Sunnegruss