Bremse Schrott nach 45t km

Anfang des Jahres hatte ich meine Bremswirkung beanstandet ( merkte man nur bei sehr starken Bremsvorgängen ) im Service Center kam dann bloß wieder der Spruch alles In Ordnung das ist normal bei so ein schweres Fahrzeug :open_mouth:

Wahrscheinlich sind die auch nur um Block gefahren und dann noch mit volle Reku…

Damit wollte ich mich nicht abfinden und habe beim Reifenwechsel meine Bremse mal etwas genauer angesehen siehe Bilder

Optisch kann man natürlich gleich erkennen das die Bremsscheibe nicht mehr die besten sind, nach Herausnahme der Bremsbeläge war dann alles klar.

Bremsbeläge waren festgefressen und teilweise an den Außenkanten auch gebrochen.

Die Brembo Anlage ist übrigens sehr Schrauber Freundlich :slight_smile: schnell zu säubern und die Beläge sind auch fix gewechselt.

So dann habe ich mich auf der Suche nach neuen Bremsbelägen gemacht, auf den alten konnte ich nichts mehr erkennen.

Nach etwas suche bin ich dann beim Brembo P 59 079 gelandet, diese gibt es mit V Rille für Schmutzverdrängung.

Gibt natürlich auch andere Marken die bei diesen Bremssattel passen ( TRW, Bosch usw. )

Hier noch ein Bild von den alten und neuen Bremsbelägen:

Die Bremsanlage wird übrigens auch bei anderen Hersteller verwendet wie Opel, Chevrolet, Cadillac usw.

Danach wurde die Bremsanlage gesäubert und die Scheiben habe ich abdrehen lassen.

Die Kosten liegen bei den Brembo Belägen in Deutschland bei ca. 50 Euro für die Vorderachse und auf eBay Uk gerade bei 18 Euro inkl. Versand.

Also es muss in Zukunft nicht teuer sein wenn die Bremse mal gewechselt werden muss.

Die Bremswirkung ist jetzt übrigens Super !!! Der Druckpunkt hat sich auch deutlich verbessert und entlüftet habe ich auch gleich noch denn man weiß ja nie was die Amis so machen :slight_smile:

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Jetzt ist sie auch wieder schön Blank.

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nice. Jetzt noch eine Anleitung wie die auseinander zu nehmen sind bitte :wink:

Wenn Du eine Anleitung (aus dem Internet) dafür brauchst, dann solltest Du so etwas nicht selbst machen.
LGH

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Genau, Healey, es sind BREMSEN :astonished:

Hast Du mal Ursachenforschung betrieben? Ich fahre seit 130 TKM mit denselben Scheiben und Belägen. Wurden gerade neulich erst beim Reifenwechsel kontrolliert und beim ADAC „Top-Training“ herzhaft getestet. Keinerlei Beanstandungen (und ich denke, das ist bei den Tesla-Fahrern hier im Forum eher die Regel als die Ausnahme). Daher: Hast Du eine Idee, wieso Du an einem „fast neuen“ Fahrzeug solch verrottete Bremsen hattest?

@Taurec:
Hier ist ein Howto-Video. Viel Spaß:
youtube.com/watch?v=04WqQ_8 … AVyjK&t=0s

Als ich im Winter mal eine Einfahrt verpasst habe aufgrund der schlechten Bremsen habe ich mir angewöhnt bei jeder Fahrt mal in die Eisen zu gehen also mal die Scheiben Frei bremsen… seit dem keine Probleme mehr. Gerade das Salz und das Wasser ist Gift wenn man die Bremse nicht benützt.
Meine sieht nach 20tkm aus wie neu.

Wenn Du keine Ahnung hast und stur nach diesem Video arbeitest, dann möchte ich Dich nicht auf der Straße sehen. Ich verstehe es einfach nicht, heutzutage glaubt bald jeder es reicht ein paar Youtube Videos anzuschauen und man kann danach alles selber machen. Für einfache Bastelarbeiten sind Videos OK, für einen Profi der mal kurz Details wissen will auch. Aber Bremsen reparieren lernen über YouTube ist einfach nur DUMM und grob fahrlässig.
Das sage ich nicht als Laie, der den Zeigefinger erhebt. Ich bin praktisch in einer Autowerkstätte aufgewachsen. Dazu bin / war ich auch noch Maschinenbauer…bis ich die Sparte wechselte.
LGH

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Bei mir waren die Beläge hinten teilweise festgefressen (Feststellbremse, MS 08/2015), teilweise waren die Trägerplatten der Beläge „aufgequollen“ laut SeC. Jetzt ist alles gemacht und der Verbrauch ist spürbar gesunken (nein, schon vor dem warmen Wetter…).

Meine Erklärung: Regelmäßige und häufige Fahrzeugwäsche in der Waschanlage mit dem „besten“ Programm inkl. Unterbodenwäsche. Nach dem Waschen sollte man dann besser die Bremse mal auf „Betriebstemperatur“ bremsen. Habe ich vorher nie gemacht, jetzt nach der Waschanlage immer.

Voll Zustimmung! Ich habe das auch einmal bei einem anderen etwas hochmotorisiertem Fahrzeug erlebt, das ist gar keine gute Idee!

So ein Fahrzeug wie der Tesla ist bei den Bremsen schon etwas schizophren:

  • Wenn man hauptsächlich halbwegs ruhig fährt, in den meisten Situationen die Rekuperation nutzt und nur ab und zu den Flugrost wegbremst, halten die Bremsen ja 6stellige KM-Beträge durch, was bei einem Wagen mit dieser Leistung absolut außergewöhnlich ist
  • Sicherlich gibt es aber auch Leute, die gerne ab und zu einen Ferrari und co an der Ampel abziehen möchten (oder nachmachen wollen) und dann wieder kräftig in die Eisen gehen; der Wagen hat sehr viel Leistung und ist sehr schwer; wenn man überhaupt nicht vorrausschauend fährt, kriegt man wohl selbst beim Tesla die Bremsen nach ein paar 10.000KM dünngefahren.

Bei meinem Ampera hatte ich den Fehler gemacht, durch zuviel vorausschauendes Fahren die Bremsen fast überhaupt nicht zu benutzen. Sie sind jetzt nach 5 Jahren zwar immer noch fast unbenutzt, leider aber auch total rostig. Vor einem halben Jahr hatte die Werkstatt schon gefragt, ob der Wagen die ganze Zeit nur rumsteht, da die Bremsen genauso aussehen wie bei einem kaputt-gestandenen Auto. Das war natürlich quatsch, ich fahre jeden Tag. Allerdings werde ich jetzt auch den Tipp von anderen EV-Fahrern beherzigen, zumindest alle 2-3 Wochen mal etwas kräftiger zu bremsen, damit die Bremsen trotz Nicht-Benutzung nicht vergammeln.

Und wer sagt das ich keine Ahnung habe?

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@healex: Die Diskussion ist so alt wie das Internet, es lohnt sich nicht, sie zu führen.
Für den Kfz-mechaniker ist es undenkbar, dass jemand fachfremdes kfz repariert. Für den Elektriker undenkbar dass jemand die Ladestation selbst verkabelt und anschließt.
Und doch ist alles beherrschbar, wenn man sich vorher informiert und es sich zutraut. Jemand der an seinen Fähigkeiten zweifelt, wird es eh nicht in Erwägung ziehen das YouTube Video als Grundlage zu nehmen.

Ich repariere meine Verbrenner als fachfremder it-ler seit meinem 18. Lebensjahr weitestgehend selbst, inkl. Zylinderkopfdichtung, Zahnriemen und Getriebe und ja, auch den Bremsen.

Leider gab es zu den Anfangszeiten keine YouTube Videos als zusätzliche Informatiinsquelle, sondern nur die Bücherreihe „jetzt helfe ich mir selbst“ :wink:

Und damit von mir aus gern wieder Back to topic :wink:

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Woran das bei mir liegt kann ich leider auch nicht sagen… vielleicht bremse ich doch öfter mal zu stark :slight_smile:

Ich achte schon drauf das die Bremsscheiben keinen Rost ansetzen und bremse sie öfters frei.

Eine Anleitung für den Wechsel habe ich jetzt mal bewusst weggelassen… viel mehr wollte ich zeigen das es auch günstig geht wenn man dies bei seiner freien Werkstatt um die Ecke machen lässt.

Gruß

Andy

Guter Tipp. Danke.
Insbesondere da ein Besuch beim SeC mich einen ganzen Arbeitstag kostet.

Können die „Freien“ auch abtesten, ob die Bremse schleift? Ich höre beim Anfahren so merkwürdige Schleifgeräusche.

ich danke dir auch.allerdings hätte ich immer die sorgen, dass die „freien“ gar nicht wissen, wie sie mit meinem X richtig umzugehen haben…

macht das auch mein reifenhändler von umme ecke?

Mit eurem Bremsen müsst Ihr nicht ins SEC. Das kann im Prinzip jede (freie) Werkstatt.
LGH

Die Bremse ist nicht E-Fahrzeug spezifisch.
Kann also problemlos von jedem Mechatroniker gewartet werden.
Meine Brembo Bremse ist fast identisch mit der Bremse an meinem ehemaligen 911 993.

Genau die Bremse ist wirklich nichts besonderes und kann von jeden Mechaniker geprüft oder ausgetauscht werden, die Werkstatt muss allerdings ein E-Schein haben bzw. der Mechaniker.

Ich selber habe den Beruf auch erlernt bin aber nicht mehr tätig in diesen Bereich, und jeder der seine Bremse vorher beim Verbrenner selber gemacht hat, bekommt das bei Tesla auch hin.

Ich mir gefällt die Brembo Bremsanlage sehr gut da die Beläge in ca. 5 - 10 min gewechselt sind, hinten genauso.

Gruß

Andy

Kannst Du kurz mal was zum Reset der Feststellbremse sagen oder stellt sich die alleine zurück?