Model X mit Wohnwagen - Verbrauchstest

Hallo liebe Mitleser,
ich jetzt endlich in Vorbereitung auf unseren ersten Sommerurlaub mit Model X und Wohnwagen eine ausführliche Testfahrt machen können. Es soll im Sommer quer durch Schweden nach Gotland und Farö gehen und da ist die Kenntnis des Ladebedarf natürlich entscheidend für die Planung zwischen den beiden Fähren.

Für den Test bin ich von unserem Dauerstellplatz in Potsdam die kanpp 50 km bis zum Supercharger nach Blankenfelde-Mahlow gefahren und wieder zurück. Beladen habe ich das Auto auch mit dem Vorzelt und vorne und hinten auf den Wohnwagen (Hymer Eriba Nova 550) jeweils ein Fahrrad (Wegen des Luftwiderstandes). wassertank war natürlich auch voll.

Bei der bisher einzigen Fahrt mit Wohnwagen von der Werkstatt in Hoppegarten nach Potsdam im letzten Dezember hatte ich damals einen Verbrauch von über 600 Wh / km, aber halt kaltes Wetter, Stau , Umfahrung etc. und das passte nicht so recht zu den Erfahrungsberichten, die immer von etwa 400 Wh/ km sprachen, aber betonten, dass sie einen windschnittigen WoWa fuhren usw.

Hier die Ergebnisse:

Hin:
teslafi.com/shared.php?driv … DP1JjC0rON

Zurück:
teslafi.com/shared.php?driv … Lv1FMVL99v

Hin hab ich 406 Wh/km gebraucht , zurück 384 Wh/km , jeweils bei ca. 90 km/h mit leichten Abweichungen nach oben und unten.

Nun - wie soll ich sagen - ich bin beruhigt, habe eine sichere Range von über 200 km und alles ist schick.
Vor allem habe ich auch einen live gemessenen Planungsparameter für abetterrouteplanner.com mit Model X 100 D und 1.800 kg Zusatzgewicht gefüttert. Nach 20 km Betrieb hat er als live-Wert angezeigt, dass die richtige Einstellung unter den aktuell gemessenen Umständen 523 Wh/ km wären. Echt eine Super-Webseite.
damit kann ich jetzt auch unbekanntes Terrain sicher beplanen.

Hier noch ein zwei Bilder vom Fahrzeug und vom Gesamtverbrauch des Tests.

Grüße
Heie aus Berlin

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Super, das ist für mich auch interessant, wollen wir doch im August 1600 km mit Wowa rum zuckeln…

Die Verbrauchswerte kann ich so bestätigen … je nach Wind und Geschwindigkeit kann das aber variieren, siehst du aber sofort im Auto und kannst reagieren. Also keine Panik. Unsere bisher längste Strecke war mit WW und 238 km weit …

Was mir im Dezember aufgefallen ist, da war ne Strecke von paar Kilometer Landstrasse mit vielen Kreisverkehren. Also immer beschleunigen und nach kaum einem Km runterbremsen und das 15-20 Mal. Da stieg der Verbrauch fix mal auf 600 Wh/km an … der Wohnwagen rekuperiert ja nicht, sondern bremst per Auflaufbremse. Auf dem Heimweg hab ich dann ne optimalere Strecke genommen …

Wo soll es hingehen ? was für einen Wohnwagen habt ihr dabei ?
Grüße
Elektro-Hai

Autobahn ist definitiv sparsamer als Überland.
Im ABRP rechne ich mit 500wh/km „reference consumption“, ergibt dann ca 450wh/km bei 90km/hm. Erwies sich als ziemlich realistisch bzw. auf der sicheren Seite. Wir ziehen einen Adria Adora und 613, über 8m Gesamtlänge und um die 1800kg…
In zwei Wochen gehts los: einmal rund um Frankreich, über 3200km :slight_smile:

Siehe auch: [url]Lunochod mit Wohnmodul (oder MX & Wohnwagen...)]

Stuttgart - Wien, aber wir teilen das so auf, dass die Fahrt dort hin und zurückn das Erlebnis werden soll, so machen wir Zwischenstationen in München, Salzburg, Linz und zurück Leoben, Zell am See und Mittenwald… und es ist das Ziel, ob das klappt weiß ich noch nicht, ab München möglichst wenig Autobahn zu fahren…

Wir haben einen Fendt 650 mit 2,3 Tonnen :mrgreen: aber wir reisen mit einem kleinen Weinsberg der wiegt ca. 1100 kg… allerdings letztes Jahr zur Ostsee habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich mit dem 2,3 Tonnen Wowa keinen höheren Verbrauch habe als mit dem kleinen Weinsberg… :cry:

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Bei mir auch in etwa so. Bin letzte Woche aus Schweden zurück. 5500km, Verbrauch 383wh/km. Es war jedoch öfters kalt, zum Teil Schnee auf dem Auto und öfters auch Gegenwind. Letzter Sommer (Korsika) ca. 2500km, Verbrauch um die 360wh/km. Am Haken hängt ein Adora 573 mit 1800kg, unterwegs sind wir immer zu fünft, zwei E drei K.

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was heissen denn 383wh/km in Reichweite, sorry bin ein alsoluter Strom NUB

Aktuell 1150 kg Wowa, 2,10 m breit, 34-40 kw/100km = ca. 230-260 km nutzbare Reichweite, ich kalkulierte mit 200km.

Aber effektiv laden wir an jedem bzw. jedem. 2. SUC, das ist sehr entspannt.

1.8T WoWa, 2.45m breit
Ich rechne jeweils mit 40kWh/100km, entspricht 2h Etappen. Sehr angenehm und „entschleunigend“

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Was mich noch wundern würde:
Gibt‘s Verbrauchserfahrungen mit Tandemachsern? Luftwiderstand hat ja eine riesen Einfluss, fast mehr als das Gewicht. Aber wie siehts mit dem Rollwiderstand aus?

Alles über 2t ist Tandemachser, zumindest bei Wohnwagen.

Das ist mir bekannt.
Die Frage ist: Verbrauchsunterschied Einzel- zu Doppelachse bei ähnlicher Aerodynamik und ~ 2T Gewicht

Ich fahr Anfang Oktober mit dem Tandemachserwowa, da kann ich was dazu schreiben.

Du hättest dich weiter oben schon geschrieben, dass du zwischen dem 1100kg WoWa und dem großen keinen Verbrauchsznterschied bemerken konntest. Oder hatte ich dich da falsch verstanden?

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Nein, das war aber mit dem RAM.

Mit dem X habe ich den großen noch nicht gezogen.

Neue Verbrauchserfahrung:
Gestern, am Sonntag, bin ich 682 km mit dem Wowa gefahren und hatte dabei einen Gesamtverbrauch von 40,7.

Die fehlenden LKW haben den Verbrauch nach oben getrieben! Anfangs hatte ich desaströse 43 Kw, obwohl es flach war… zwei mal hatte ich für 90 km nen flotten LKW, der hat den Gesamtschnitt gedrückt und längere Strecke nur 80 fahren. Also mit LKW vor der Schnauze, geschätzt 2-4kw weniger Verbrauch.

Hab für die Strecke 12 Std. gebraucht, mit RAM hätte ich ca. 10,5 Std gebraucht (allerdings mit eingerechnet Frühstück, mit Tesla haben wir beim ersten Laden gefrühstückt).

Längstes Teilstück waren 185 km, ich habe 3 mal geladen.

Sooooo,

ich kann den Faden mal wieder aufwärmen. Wir waren übers Wochenende in der Nähe von Kassel, von uns aus ca. 200 km weit und ca. 180 Höhenmeter entfernt :laughing: Winterräder 19" mit der Tesla-Standarbereifung, muss nochmal nachsehen was das sind.

Heute sind wir heimgefahren, auf dem ersten Streckenteil (Campingplatz bis SuC Mücke) fast 70% Landstrasse mit vielen Kreuzungen und Beschränkungen, dazu mehr oder weniger viel Regen. Zum Wind kann ich nix sagen, konnte keine Bäume oder so entsprechend beobachten.
Gefahren bin ich so 80-90 km/h wo es ging, später auf der Autobahn dann 100-110 km/h. Ergab so um die 66 km/h im Schnitt, Höhenveränderung +20m.
Verbrauch: fast 600 Wh/km :cry: :blush: :blush: :blush: (OK, da ist auch das Akku und Innenraum aufheizen mit dabei. Starttemperatur waren so +6-7°C.

Vom SuC Mücke nach Hause dann zivilisiert gefahren, Höhenveränderung -200m, Schnitt 71 km/h fast nur Autobahn hinter LKW und größtenteils trocken. Hier dann früh von der Piste runter und Slalom zwischen mehreren Staus gefahren, da AB wegen Unfall gesperrt war.
Verbrauch: knapp 400 Wh/km :laughing: :smiley: :smiley: (Also geringer als der Verbrauch, mit dem ich im Winter plane und mehr als der Sommerverbrauch).

Wie ich schon auf der Fahrt nach Colmar bemerkt habe sind Landstrasse mit dauernden Geschwindigkeitsveränderungen Gift für den Verbrauch, der WW bremst ja viel weg :angry: Leider war das schon die optimalste Strecke, den Umweg über die A7 wäre weder zeitlich noch energetisch besser gewesen.

Möge sich jeder seinen eigenen Reim darauf machen und die Werte an seine eigenen Verhältnisse adaptieren.

Liebe grüße aus dem Hessenland
Rainer

Sodele neue Winterwerte von mir…

Am 30.12.2019 bei -6° hier in Filderstadt los gefahren, 220 km später und eine Ladung am SUC im Allgäu 400 HM höher angekommen, Durchschnitt 43 kwH/100 km. Wobei der Albaufstieg auf 800 HM dazwischen lag…

Gestern sind wir wieder heim, bei +2° los gefahren und 220 km später und eine SUC Ladung ergab ein Mittel von 38 kwH/100 km jedoch diesmal flott gefahren mit 95 - 100 km/h…

Mein Fazit, ein Mittel aus 40 kwh/100 km bleibt erhalten, anscheinend auch bei Minusgraden und kalten Akku, Reku war beim Losfahren jeweils bei ca. 25%…

Moin zusammen,

die Auflaufbremse des Hängers reagiert, je nach Zustand des Gasdruckdämpfers in dem Auflaufmechanismus, erst ab einer gewissen Rekuperationsleistung. Wenn nicht zuviel Verkehr ist, bei denen hinter einem steigt der Blutdruck, kann man mithilfe der Heckkamera die Bremsleistung per Fahrpedal anpassen. Solange der Hänger nicht aufläuft bremst er auch nicht. Ich habe das schon mehrfach genutzt um viel mehr zu Rekuperieren. Bei meinem Hänger ca. 20kW, erzeugt aber recht lange Auslaufstrecken, deswegen nur bei wenig Verkehr wenn die Anderen überholen können.

MfG Peter

Ihr habt beide einen pre Raven, richtig?