Model X & Wohnwagen (Hanau -> Harz -> Potsdam und zurück)

Hallo zusammen,
hier möchte ich unsere erste größere Ausfahrt mit Wohnwagen dokumentieren. Da max. 5 Bilder pro Post möglich sind teile ich die Fahrt in Hinreise und Rückreise auf :stuck_out_tongue:

Zuerst ein paar allgemeine Dinge, wie z. B. das Gespann :laughing:


Gefahren bin ich meist mit Abstandstempomat auf Stufe 1 hinter dem schnellsten LKW, der gerade in der Nähe war. Der Unterschied im Verbrauch ist enorm … ich muss das Handyfoto vom Grafen mal raussuchen und hier einstellen.
Der Wohnwagen ist ein Knaus Südwind 450 FU mit 1.500 Kg zGG.
Reifendruck PKW kalt 2,9 Bar; am Wohnwagen kalt 4,1 Bar.
Die streckanabhängigen Details können den Scrennshots von TeslaFi entnommen werden, ich denke das ist somit ausreichend gut dokumentiert.

Nun zur Reise
Gestartet mit 99% SoC führte uns der erste Abschnitt in die Randgebiete des Harz, nahe beim SuC Rhüden. Der geplante Ladestopp in Malsfeld konnte getrost übergangen werden, wir kamen bequem bis zum SuC Lutterberg. Von dort aus ging es direkt zum Campingplatz, ich hatte keine Lust in Rhüden nochmals abzukoppeln und wieder anzuhängen :frowning:

Die zweite Etappe (einige Tage später) führte uns dann über den SuC Hohenwarsleben in die Nähe von Potsdam an den Schwielower See auf den gleichnamigen Campingplatz. Gerade auf der zweiten Etappe hatten wir wohl etwas Rückenwind, was den geringeren Verbrauch erklärt.
Die paar Meter vom Campingplatz zum SuC Rhüden erspare ich uns hier :smiley:

Hanau -> SuC Lutterberg
Keine besonderen Vorkommnisse, ruhige Fahrt.

SuC Lutterberg -> CP Langelsheim (Harz)
Keine besonderen Vorkommnisse, ruhige Fahrt.
Die letzten paar Kilometer gingen über kurvige Bergstrassen, das hat den Durchschnittsverbrauch nochmal deutlich angehoben.

SuC Rhüden -> SuC Hohenwarsleben
Keine besonderen Vorkommnisse, ruhige Fahrt.

SuC Hohenwarsleben -> CP Schwielowsee
Keine besonderen Vorkommnisse, ruhige Fahrt aber anscheinend Rückenwind wenn wir die Bewegungen der Bäume und Sträucher richtig interpretiert haben.

Weiter gehts,
eine Woche später traten wir die Heimreise an :stuck_out_tongue:

Die Rahmenbedingungen entsprechen den im ersten Post genannten.

Auf dem CP konnte ich noch die letzten paar %e nachladen und so mit 100% SoC starten. Der Stop in Hohewarsleben war damit nicht mehr nötig, wir kamen ohne Probleme bis zum SuC Rhüden. Dann nochmal in Malsfeld laden und schwupps waren wir sogar ohne Stau (und das Freitags) zu Hause.

CP Schwielowsee -> SuC Rhüden
Keine besonderen Vorkommnisse, ruhige Fahrt.

SuC Rhüden -> SuC Malsfeld.
Da ich genügend Strom an Bord hatte konnte ich es in den Bergen um Kassel etwas „krachen“ lassen, bergauf war mir Speed wichtiger als Windschatten. Das sieht man auch an der gefahrenen Geschwindigkeit, aber mit 40 km/h hinter den LKW herbummeln geht mal gar nicht. Am Ende der Berge hab ich mir dann wieder einen LKW gesucht … :laughing:

SuC Malsfeld -> Hanau
Auf diesem Abschnitt bin ich kaum hinter LKW hergefahren, zum einen wegen Baustellen (die mittlere Spur war nicht begrenzt und es gab kein Überholverbot :wink: ) und zum anderen sind die auf der A66 ab Fulda nicht mehr so häufig zu treffen wie auf der Nord-Süd-Achse.

Thema Windschatten:

Hier noch das angekündigte Foto vom Verbrauch.
Man sieht deutlich den Unterschied, die letzten knapp 20 Km waren hinter einem LKW. Ich bin ohne und mit LKW mit der gleichen Geschwindigkeit gefahren, die Strecke war Topfeben (A2 in der Gegend vor Magdeburg glaub ich war das).

PS:
Hab das Hinterherfahren auch mal mit einem Autobus probiert, da kam ich schnell auf Werte um 400 Wh/km. Das steht für mich in keinem Verhältnis zu den Nachladezeiten bzw. zur erreichbaren Strecke.

Edith sagt: PS angefügt

Super, vielen Dank für die Infos. Wir haben einen ähnlichen Wohnwagen. Und als Fazit würde ich sagen - innerhalb begrenztem Umfeldes geht es aber für Auslandsstrecken ist es einfach ein zu kleiner Akku oder zu hoher Verbrauch.
Also entweder

  • Wohnwagen gegen einen aerodynamischeren wechseln
  • auf größeren Akku warten
  • für Urlaubsstrecken weiterhin Verbrenner ausleihen

Das sehe ich ähnlich. Als ich das Auto gekauft hatte war meine Erwartungshaltung einen Radius von 350-400 Km bedienen zu können. Also alles, was wir so an Wochenendausflügen oder auch mal für ne Woche machen.
Die Berlin-Tour (und auch unsere Hollandtour im Juli) hat gezeigt, dass da noch Luft nach oben ist wenn man entsprechend Fahrtzeit plant und mindestens eine Pause strategisch günstig zum Mittagessen positionieren kann.

Ausland … Osteuropa bestimmt nicht, Nord-Westeuropa geht gut (ohne auf Inseln zu schauen :unamused: ), Südeuropa hat eher das Thema An- und Abfahrt zu den SuCs. Wobei ich schon überlege ob ich nicht doch mit dem Tesla nach Spanien karre … wären dann aber drei anstelle von zwei Tagen Fahrt. Nur eine Zeitfrage, gehen tut auch das. Und ich hab nen SuC in relativer Nähe meines Campingplatzes, fast direkt neben unserem bevorzugten Supermarkt :laughing:

Liebe Grüße
Rainer

Toller Bericht, vielen Dank dafür!
Das ist ein weiteres Tüpfelchen meiner Entscheidung, nur noch nach gebrauchten X90 (oder, wenn ich absehbar nichts finde, X100) zu suchen. Wir leihen ab und an mal gerne einen WoWa aus und die Werte deuten an, dass es mit einem 75er knapp werden kann. Laden müsste da wohl fast regelmäßig unter dem idealen SoC beginnen und erst deutlich drüber enden, was zu lange Ladezeiten nach sich zieht.

Übrigens: der X in rot sieht auch großartig aus!

in welchem abstand bist du denn hinter den lkws hergefahren?

Hmm,
gemäß Fahrbahnmarkierungen schätze ich das sind so 30 Meter. Das das zu wenig ist weiß ich wohl, aber das soll hier nicht diskutiert werden :confused:

Wie geschrieben, Abstandstempomat auf Stufe „1“ …

Liebe Grüße
Rainer

Etwas OT,da kein Wohnwagen, aber eim Boot auf Trailer: Habe es heute ausgeslippt und wieder in den Westerwald gebracht. Der Hinweg mit leerem Trailer war etwas über 30 kWh /100 km über ca 120 km. Der Rückweg verbrauchte 48 kWh/100 km, obwohl der Trailer mit Boot nur 750 kg wiegt. Das Boot ist ein Trimaran und eingeklappt 2,50 m breit, allerdings aerodynamisch wirklich schlecht, da sehr zerklüftete. Und es geht natürlich 500 m hoch in den Westerwald.
Hieß hatte ich ein Bild gepostet
download/file.php?id=4750

Moin,

das MX vorm Trailer sieht aber merkwürdig aus. :mrgreen:
Bestätigt ja aber schon meine Erfahrung. Gewicht ist recht egal, es zählt der Luftwiderstand.

Peter

Das war noch der Elektro DOBLO vor den Teslas. Dessen Akkus werkeln übrigens jetzt im Keller. Aber das Bild zeigt die Null Aerodynamik des Gespann. :astonished: