Cyclone Felgen 19" auf MX Dual Motor

Hallo zusammen, wir hatten bisher ein MX 90D mit Winterrädern Cyclone 19x8,5. Seit diesem Monat haben wir ein neues MX Dual Motor. Kann man dort die alten 19" Cyclone Winterräder aufziehen? Tesla sagt Ja, in den Papieren (COC) steht jedoch nichts von 19" Felgen. Im Konfigurator waren und sind die Cyclones in 19" jedoch explizit auswählbar. Was letzten Endes bedeuten würde, dass kein neues MX mit 19" Winterrädern eine Betriebserlaubnis hat. Wo ist der Fehler?

Wenn es Ärger geben sollte von Tesla die Freigabebescheinigung anfordern.
Bei den Winterreifen gibt es noch die Besonderheit, dass bei 19’ und Anhänger
der Pirelli Sottozero 3 verwendet werden muß. Der Scorpion wäre demnach
nicht für Anhängerbetrieb zugelassen.

geht’s da nicht nur um die Traglast?
Ich habe bei Nachrüstfelgen im Gutachten dazu was gelesen, dass bei Anhängerbetrieb auf 19" eine spezielle Traglast der Reifen notwendig ist.

Steht so im aktuellen Handbuch, 19 Zoll Winterreifen und Anhängerbetrieb
nur 2 Marken / 3 Modelle. Wobei eine Seite weiter bei den Reifendrücken
die Reifendimension 245/45R19 angegeben ist.

ich frage mich ob die Tabelle alle zugelassenen Reifendimensionen für Anhängerbetrieb darstellen soll? Rechtlich würde ich das nicht so sehen, es ist ja „nur“ eine Tabelle für Reifendruck bei Anhängerbetrieb.

Es gibt ja Reifenrechner, da kann man ausrechnen wie die Parameter geändert
werden müssen um nicht in Unzulässige Geschwindigkeitsanzeigen abzuwandern.
Was mich gewundert hat, dass die angegebene Dimension 245/45R19 die selbe ist wie
bei der 20 Zoll Felge mit …/45R20. Es scheint aber zu passen, rechnerisch genügt da
eine 19 Zoll Felge mit der selben ET wie die Standardfelge und der gleichen Felgenbreite.

die Abrollumfänge sind bei den im Handbuch geschriebenen Dimensionen eh schon ganz schön auseinander

265/50R19 --> 227,3cm Serien Tesla Winterrad
245/45R19 --> 213,7cm Tesla Angabe für 19" Anhängerbetrieb
255/45R20 --> 224,2cm
265/45R20 --> 226,0cm
275/45R20 --> 229,7cm
265/35R22 --> 226,3cm
285/35R22 --> 230,5cm

das sind jetzt nur die Größen aus den X Handbuch für Anhängerbetrieb. Wenn man im Zubehörhandel die Gutachten durchblättert taucht noch die an oder andere Variante auf.

Aber 16,8cm Abrollunterschied (7,3%) zwischen der kleinsten (245/45R19) und größten (285/35R22) ist schon ein Wort.
Das sind fast 3cm Unterschied in der Bodenfreiheit.
Und 7,9% Tachoabweichung sind auch interessant. Es scheint also als würden die Teslas je nach montieren (und eingestellten Rad/Reifenkombinationen) den Tacho automatisch anpassen, andernfalls wäre das mit der Zulassung schwierig denke ich.

Ist es nicht eher so, dass man auch mit 2-Zoll-Einkaufswagenrädern die richtige Geschwindigkeit angezeigt bekäme? Weil es meines Wissens nach im Tesla keinen mechanische Tacho im herkömmlichen Sinne mehr gibt sondern die Geschwindigkeit per GPS gemessen wird, und das ziemlich genau (Vorsicht bei Blitzern!). Eine Anpassung des Tachos scheint mir daher weder möglich mich nötigt.

interessant und sehr spannend, würde mich allerdings überraschen dass sowas im erzkonservativen Deutschland zugelassen würde :smiley:

Vorallem, dann würde ja z.B. im Tunnel ohne GPS keine Geschwindigkeit angezeigt.

Ich habe nur die Original 20’ Zoll Felgen und mein X
wurde nach der Auslieferung, obwohl bestimmt schon einige Meter bewegt,
zuerst kalibriert. Was passiert wenn man jetzt andere Felgen angibt?
Wird dann evtl. wieder eine Kalibrierung stattfinden und der Tacho mit
GPS abgeglichen.

ich kann bisher nur von meinem Model 3 reden, da war es Anfangs so dass man verschiedene Rad/Reifen Kombinationen nur im Service Center aktivieren konnte. Bedeutet Winter 18" Sommer 20", jedes mal in’s SeC.

Mit einem Update wurde dann ermöglicht im service Menü onboard zwischen den zugelassenen Rädern zu wählen, sprich 18" / 19" / 20"

Die Abrollumfänge der verschiedenen Rad/Reifen Kombinationen sind ja bekannt. Eine gewisse Toleranz erlaubt. Ich vermute tatsächlich (nur eine Vermutung) dass mit der Wahl der Räder eine Anpassung der angezeigten Geschwindigkeit stattfindet. Und da es ja keine Verbindung zwischen Vorder- und Hinterrädern gibt kann man auch recht problemlos unterschiedliche Radumfänge Achsweise fahren. Was bei einem „festen“ Allrad (wie Torse/Haldex etc) nicht so einfach klappt.

Das wird beim TÜV in Deutschland Ärger geben, prinzipiel sind Mischbereifung nicht erlaubt,
nur für den Notfall ist das zulässig.
Wenn der TÜV sieht, Michelin auf allen Rädern, aber z.B. Pilot XYZ und Pilot ZYX ist das nicht erlaubt.
Aus eigeninteresse sollte man sogar vermeiden, auf einer Achse verschieden abgenutzte Reifen zu nehmen.
Nicht nur dass das ABS meint hier stimmt was nicht, sondern das Differenzial wäre bei angetriebenen Achsen
stärker belastet.

hab mich wohl falsch ausgedrückt. Ging bei meinem Text um verschiedene Rad/Reifenkombinationen nicht um Mischbereifung wie von Reneklode beschrieben sondern von unterschiedlichen Reifendimensionen pro Achse. (vorne 255/45R20, hinten 275/45R20)

Reneklode hat natürlich recht, Mischbereifung ist Achsweise (pro Achse die gleichen Reifen) erlaubt aber nicht so schlau, aber verschiedene Reifen pro Achse sind natürlich Unsinn.

…und woher kriege ich eine Freigabebescheinigung? Tesla-Mitarbeiter sind völlig überfordert. Ich soll mich bitte ans Kraftfahrtbundesamt wenden???