Hallöchen,
nachdem unser „nicht-Tesla Moment“ (zusammen mit zwei Folgebeiträge) von Mod @TarZAhn ins USUAN-Bereich verbannt wurde wage ich trotzdem hier - in ein Thema, das über UNSER Tesla berichtet - etwas zum Sinn und Unsinn von raffinierter Technik wie in Teslas vorhanden, besonders abseits von der strikt geregelten DACH-Welt, zu schreiben.
Unsere beiden Fahrzeuge „The Blue Whale“ und „Dino“ haben annähernd die selben Dimensionen, und erfüllen beide richtig gut unsere Bedürfnisse, sind jedoch Welten voneinander entfernt.
Reisen mit das erstgenannte Fahrzeug ist zwar superkomfortabel, muß aber recht genau geplant werden, damit man nicht wie ein Deppe ohne die nötigen kWh im Akku da steht. Und wenn nach (your conditions may vary) 250-350 km die geladeten kWh zu Neige gehen ist eine Pause angesagt - für uns „Altfahrer“ noch gratis, aber für Neubenutzer/Besitzer mit einige Kosten verbunden. (Kosten, die wir jedoch auch alle schon bei der Anschaffung gezahlt haben.) Und wenn man mal für ein längeres Zeitraum sein Tesla nicht fährt wird’s kompliziert: Stromanschluß ist ein Muß, und auch eine Internetverbindung ist fast obligatorisch. Das erste ist für vielen in die Garage vorhanden, das zweite kann schon problematischer werden. Und sollte mal etwas NICHT gehen ist man 100% auf die SeC oder Ranger angewiesen.
Dagegen ist die Handhabung so einer fast-Oldie wie „Dino“ erfrischend einfach: Wie in das zitierte Beitrag geschrieben bestand unser einzige Vorbereitung für eine 8-monatige Stillegung in die Anschaffung von ein Batterieerhaltungs-Gerät für 10 EUR, eine Abdeckplane für wenige EUR mehr, und fertig. Nach 8 Monaten abdecken, sich reinsetzen, Schlüssel drehen und der 16 Jahre alte Verbrenner ist sofort angesprungen.
Eine Steckdose haben wir nahe am Fahrzeug, wodurch das Batterieerhaltungs-Gerät direkt, ohne Ausbau der Batterie, angeschlossen werden kann. Das „Laden“ ist zwar mit bis zu 70 EUR für 100% Aufladung etwas teurer als mit dem Tesla, kann aber an unglaublich vielen Stellen vorgenommen werden - und 500 km Reichweite sind in 5 Minuten erreicht… Nach dem „Dornröschenschlaf“ war die Klimaanlage eher ineffizient geworden, was für 10 EUR in Ordnung gebracht wurde. Der etwas „wiegende“ Fahrkomfort von „Dino“ mahnt uns allmählich zu ein Wechsel der Stoßdämpfer, der das Budget mit 110-300 EUR (wenn wir Bilstein-Dämpfer nehmen) belasten wird.
Wie in CH ist die Kfz-Steuer hier gewichtsabhängig - und „Dino“ kostet uns wegen seine 2.300 Kilo Leergewicht 56 EUR pro Jahr.
Nicht um FUD zu verbreiten - aber während wir hier sonst seelesruhig mit „Dino“ herumfahren können wir uns nicht den Gedanken ganz ausschalten, was in den kommenden 6 Monaten mit Tesla passiert. „Business as usual“, oder werden wir im Frühjahr ein kostbarer, fast nicht fahrbarer Klotz in unserer Garage vorfinden?? Das KISS-Prinzip hat auch Vorteile…