M3 als Pendler

Moin zusammen,

ich pendle jeden Tag 120km zwischen Arbeitsplatz und Wohnung, nutze dazu noch den alten VW Golf Variant (Bj. 2005, Benziner) meines Vaters. Dieser Umstand ist aber eher aus der Not heraus geboren worden. Bin nämlich gerade erst mit dem Master fertig, habe entsprechend keine großen Rücklagen und das Auto ist für den Job leider unabkömmlich. Mein Gedanke ist jedoch so schnell es geht auf ein Elektroauto, Tesla im speziellen, umzusteigen. Jetzt ist die Frage natürlich ob das SP ausreicht oder man doch lieber die Mehrkosten für eine bessere Ausstattung und weitaus mehr Reichweite in Kauf nimmt und sich für das LR Model entscheidet.

Des Weiteren ist der Job sehr krisensicher, sodass ich mich momentan mit den unterschiedlichen Möglichkeiten des Leasings / der Finanzierung auseinandersetze (nur geringe Rücklagen). Durch die vergleichsweise ähnlichen Raten würde ich momentan zu einer Finanzierung tendieren (Anzahlung von 15-20%). Leider kann man bei Tesla hier nur eine Laufleistung von max. 25k km im Jahr angeben. Wisst ihr, ob es überhaupt die Möglichkeit gibt diese Laufleistung vorab höher anzusetzen? Habe hier Tesla kontaktiert aber noch keine Rückmeldung bekommen. Gibt es generell Empfehlungen zu dem Leasen / Finanzieren eines M3 oder ist es ratsamer den alten Benziner so lange zu fahren bis man mind. x% anzahlen / das Auto kaufen kann?

Wohne in Hamburg und habe überlegt im Falle des Kaufes das M3 an der Straße zu parken oder würdet ihr einen Stellplatz in einer Garage empfehlen? Laden könnte ich nach neuesten Erkenntnissen beim Arbeitgeber und der fehlende Anschluss daheim würde nicht mehr ins Gewicht fallen.

Danke schon mal im Voraus für eure Ratschläge und Feedback :slight_smile:

VG Max

Hallo, ich fahre derzeit noch einen Alfa Romeo 1.4 Benzin mit 205.000 Kilometer auf der Uhr. Ich fahre jeden Tag 100 Kilometer zur Arbeit und 100 Kilometer zurück zum Haus. Ich werde mir auch ein Model 3 kaufen (allerdings LongRange), da ich denke, dass es viel effizienter ist. Obendrein hoffe ich darauf, dass es länger als 200.000 Kilometer hält.

Außerdem kommt auch noch die CO2-Steuer, die das Fahren in den nächsten Jahren wesentlich teurer macht. Kurzum, ich glaube, dass sich ein Elektroauto rechnet.

Ich würde immer zum LongRange greifen, da der größere Akku wohl auch eine höhere Zyklenfestigkeit hat.

Ich nehme mir für einen Teil des Kaufpreises auch einen Kredit bei meiner Hausbank. Da gibt es keine Kilometerbregrenzung. Das passt für mich.

Auch ich habe mein M3P finanziert. Habe 20% Eigenkapital und den Rest auf 8 Jahre finanziert. Mein Ziel war eine möglichst niedrige monatliche Rate, dafür regelmäßige Sondertilgungen…

Ich würde vor allem nicht nur bei Tesla direkt nach der Finanzierung fragen. Andere Banken können dir vermutlich viel bessere Angebote machen. Ich bin zum Beispiel mit meinem SR+ bei der ING. Neben dem niedrigen Zinssatz habe ich hier auch den Fahrzeugschein und sowas wie „XXXXX KM im Jahr“ interessiert die gar nicht. Sondertilgungen und auch eine frühere Kompletttilgung sind jederzeit ohne Gebühren möglich.

Bei der Wahl zwischen SR+ und LR würde ich null auf die Ausstattung gucken, zumal die zu 99% ja eh identisch ist. Spannend ist einzig das Verhältnis von „mehr Reichweite“ zu „höherer Preis“ und ob man dieses mehr an Reichweite braucht oder nicht.

Hallo Max92,

könntest Du noch etwas mehr über Deine Fahrt zur Arbeit schreiben?
Mich interessiert die Zeit, die Du für die Strecke benötigst (evtl. getrennt nach Hin- und Rückfahrt), der Autobahn- und Landstraßenanteil davon und mit welcher Maximalgeschwindigkeit Du mit dem Golf unterwegs bist.

Viele Grüße
Uli

Ich denke, dass ein SR fürs Pendeln ausreichend würde. Die Frage ist natürlich; Was willst du sonst noch mit dem Auto machen? Urlaub? Mal an die Nord- oder Ostsee?

Was die Finanzierung angeht kann ich dir nur empfehlen mal in den Store, z.b. im Alster Einkaufszentrum in Poppenbüttel zu gehen. Da können sie dir auch andere Angebote machen. Wenn du die nach verschiedenen Varianten fragst, dann machen die das für dich. Alternativ; Über deine Hausbank oder eine andere Bank finanzieren.

Erkundige dich was sie Versicherung kostet. Ich gehe mal davon aus, dass du noch keinen großen SF Rabatt hast. Vollkasko ist Pflicht. Jedenfalls für die ersten Jahre. Schau mal bei emover24, da gibt es Pauschaltarife.

Geh mal davon aus, dass du mit 600€-800€/Monat rechnen musst. Dann bist du günstig dabei.

Die Finanzierung und Leasing läuft bei Tesla über die Santander Bank. Die wird von vielen Autohäusern genutzt.

Der SR hat z.b. keine Premium Innenraum…

In Hamburg gibt es über 1.000 öffentliche Ladesäulen. Da wird sich was finden.

Immer bedenken, dass im Winter die Reichweite deutlich nach unten geht:
youtu.be/GT2TyLHMzE0

Bei täglich fixe 240 km wäre mir der SR+ zu knapp.

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120km pro Strecke oder insgesamt? Pro Strecke wären das alleine 53000km nur für den Arbeitsweg. Da wird eine Ballonfinanzierung - also mit Schlussrate - oder Leasing richtig teuer. Und ich würd ich mal eher von 60000-65000 km pro Jahr ausgehen.

Ich würde mal einen Umzug dagegenrechnen.

Fahre aus Hamburg Richtung Lübeck also sehr viel Autobahn. Erst die A24 und dann die A1 gen Norden. Höchstgeschwindigkeit kommt ganz auf die Tageszeit an. Am Anfang hab ich meist gar nicht drauf geachtet aber der Gold verbraucht doch recht viel wenn man etwas schneller fährt. Pendle mich jetzt meist bei 140 km/h ein, maximal aber 160.

Habe mit meiner Freundin einen Hund und Familie sowohl an der Ostsee als auch im Süden Deutschlands. Denke aber da sollte das Supercharger Netzwerk ausreichend ausgebaut sein um mit der SR entsprechend weit zu kommen. Müssen mit Hund eh spätestens alle 4 Stunden mal anhalten. Obwohl ich die LR Version gerade auch im Winter etc. mit seiner etwas weiteren Reichweite dann doch besser finde.

Der Golf soll dann einfach verkauft werden und die SF Klasse dann entsprechend auf mich übertragen werden. Hab zumindest gelesen, dass das innerhalb der Familie möglich ist?!

Sorry für die Verwirrung, um die 120km sind Hin- und Rückfahrt. Also so um die 30-35k km im Jahr.

Ja, und? Die war trotzdem die mit Abstand schlechteste, die mir angeboten wurde. Vergleichen lohnt sich. Hin und wieder kann das Santander-Angebot ja auch das beste sein, klar. Aber nicht zu vergleichen halte ich für dämlich, da verschenkt man unter Umständen hunderte Euros.

Ja, und der Unterschied ist absolut minimal. Ich saß ja oft genug in beiden Varianten inzwischen.

Der LR lohnt sich auch aufgrund der längeren Haltbarkeit der Batterie. Falls es finanziell keine zu großen Verrenkungen erfordert, würde ich den immer mit nehmen. Die geringen Mehrkosten zugunsten eines besseren Wiederverkaufs lohnt meiner Meinung nach schon den Kauf der Anhängerkupplung.

Aufgrund der niedrigen Zinsen und der Einsparungen beim Benzin/Diesel kann man die Ratenzahlunh durchaus rechtfertigen. Die Möglichkeit der Absicherung bei Arbeitslosigkeit gibt es ja auch. Ich habe im Oktober 19 bestellt und Tesla hat mich dann für die Klärung der Finanzierungsdetails angerufen und mit mir geklärt.

Leasing lohnt sich bei Tesla nur bei steuerlichen Vorteilen für Unternehmer.

Ich fahre die entgegengesetzte Strecke. :smiley:

Abfahrt Staplfeld stehen SuCs und auf dem Rastplatz Buddikate IONITY Lader. Reinfeld und Barsbüttel stehen 50KW Lader. Im „Ernstfall“ gibt es genug Möglichkeiten unterwegs zu laden.

Bis Kreuz Bargteheide geht sowieso max. 120km/h.

Fahre seit 2017 einen S75 der von der Reichweite her mit dem Model 3SR vergleichbar ist und zusätzlich seit 2/2019Model3 LR. Das M3LR ist für weite Strecken sicherlich schneller und somit eher geeignet. Das Model S75 reicht aber auch für weitere Reisen völlig aus. Zumindest derzeit gibt es ausreichend Schnellademöglichkeiten an den Autobahnen und Strecken wie du sie pendelst können ohne Ladepause auch mit 150km/h gefahren werden. Auch Fahrten von der Ostsee nach Bayern dauern zwar länger sind aber völlig entspannt und stressfrei möglich. Der Preisunterschied von rund 10000€ ist schon erheblich.
Wenn du es dir leisten kannst würde ich das longrange nehmen. Bevor ich weiter warten und sparen muss würde ich sicherlich das St. nehmen.
Bei abetterrouteplaner kannst du die für dich interessanten Strecken checken.
Wenn du aber täglich auf der Arbeit laden kannst und nich ständig weite Strecken fahren nehme das SR, du kannst ja später, wenn es finanziell besser geht auf ein Model 3LR umsteigen.
Finanzieren würde ich, wenn erforderlich über meine Hausbank, derzeit geben eigentlich alle Banken gute Zinsen und Tesla selbst ist, nach meinem Empfinden da eher unflexibel und relativ teuer.

Es gibt bloß drei Varianten, also mache ich es einfach: mit jedem wird das funktionieren. LR bringt meiner Ansicht nach nicht wirklich mehr Flexibilität, eher mehr gefühlte „Sicherheit“, die Du halt bezahlst.

Am Ende ist und bleibt es eine reine Geldfrage.

Reicht für P? Nimm P.
P/L beim LR finde ich nicht optimal, aber wenn es passt: nimm es.
Du bist kostenbewusst? Nimm den SR+. Auch der lässt es überreichlich krachen. Das gesparte Geld kann man zur Not dann mal in einen Mietwagen investieren.

LR RWD war IMHO der ausgewogendste, gibt aber nimmer.

ich bin glücklich mit dem M3P. Auch glücklich mit ING.
Und auch happy mit den SuC in um HH.

Ich überlege mir auch demnächst einen SR+ zu bestellen. Und schwanke ebenfalls zwischen Leasing und ING.
Unterschiede (grob):

Leasing: Bei Leasing sollte die Anzahlung möglichst gering sein, um bei Diebstahl und Totalschaden keinen zu hohen Verlust zu erleiden (GAP-Versicherung). Daher: 5000 EUR Anzahlung (teilweise Bafa) und knapp 500 EUR über 48 Monate bei 15.000 Km pro Jahr (reichen mir) Ingesamt zahle ich 27.752 EUR.
ING: 10000 EUR Anzahlung (teilweise Bafa) und 7 Jahre eine ähnliche Rate. Nach 4 Jahren u.U. Reparaturkosten, die nicht unter die Garantie fallen. Hier zahle ich insgesamt 48.648 EUR. Differenz: 20.896.
Finanziell Sinn macht ING also nur, wenn der Restwert bzw. Verkaufserlös nach 7 Jahren über 20.896 EUR liegt. Korrekt?

Am Ende: Leasing: Spaß gehabt, Auto weg und vielleicht ein MY, ING: Auto „an der Backe“, mit unklarem Restwert.

Ich tendiere zum Leasing, auch wenn es nicht so attraktiv ist.
Was meint Ihr?

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Also ich bin gerade mit unserem SR+ von Neuss nach Rügen gefahren. Sehr entspannt zwei mal geladen und kurz vor der Insel zur Sicherheit 20 % nachgeladen um nicht auf der Insel suchen zu müssen.

Schwarzzenti

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Ich hatte die letzten 15 Jahre Leasing Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller (immer 3J mit 30-40 TKM / Jahr) und musste immer 3.000 - 7.000€ wegen Schäden nachzahlen, obwohl ich mit den Fahrzeugen pfleglich umgehe.
Das waren kleine Lackschäden (Steinschlag etc), Kratzer im Kunststoff vom Kofferraum (Kinderwagen einladen und dergleichen) etc. Für mich „Gebrauchsspuren“. Laut Jurist gibt es das aber nicht.

Beispiel Steinschlag. Diese lassen sich verhindern wenn man nicht schneller als 80km/h fährt. Fährt man schneller nimmt man Schäden bewusst in Kauf.

Dabei war die Schadenshöhe immer abhängig vom Gebrauchtwagen Markt. Klar, bei jedem Diesel den man in den letzten 3 Jahren zurück gegeben hat, hat der Leasinggeber viel weniger Restwert erzielt als geplant, daher war die Kulanz bei Schäden entsprechend gering.

Lange Rede kurzer Sinn: auch beim Leasing ist der Restwert unklar. Wie sich Tesla hier verhält weiß ich aber nicht.

Tja, ich denke noch ein wenig weiter. Mindestens bis sich das Drama um die neue Kaufprämie geklärt hat. Zur Leasingrückgabe: Man muß doch nur den übermäßigen Wertverlust ersetzen und nicht die Reparaturkosten. Hier gibt es, meine ich, klare Richtlinien. War das Kilometer-Leasing?