ich bin aktuell recht verzweifelt und frage mich wie ich mich am besten verhalten soll.
Zur Vorgeschichte: Ich möchte schon lange einen Tesla fahren und habe immer mit einem Auge die Teslaseite beobachtet. Dann vor 3 Wochen habe ich eine Reihe von Performance-Base Modellen gesehen und eines davon bestellt. Dabei war für mich die Verbindung mit der Anhängerkupplung wichtig, da ich begeisterter Mountainbiker bin und die Räder gerne auf einen Träger auf die Anhängerkupplung geladen hätte.
Nachdem ich letzte Woche den vollen Kaufpreis 57tEuro entrichtet haben, sind heute sind nun die Papiere angekommen. Ich habe zwei Probleme, zum einen hat die Anhängerkupplung nur eine Stützlast von 25kg, was sie für meinen Zweck völlig unbrauchbar macht, zum anderen ist ein Höchstgeschwindigkeit von 233 km/h eingetragen, obwohl ich schwören könnte, dass bei der Bestellung 261 km/h angegeben waren (habe leider keinen Screenshot gemacht, vielleicht hat jemand aus dem Forum einen).
Kurz gesagt habe ich gehofft die Fahrleistungen von Performance mit dem Nutzen der Anhängerkupplung zu kaufen und bekommen jetzt weder die Fahrleistungen noch den Nutzen der Anhängerkupplung. Vor diesem Hintergrund überlege ich meine Bestellung zu stornieren und ein normales AWD Model 3 zu kaufen, dann habe ich zumindest eine nutzbare Anhängerkupplung.
Ich denke mal jetzt ist der letzte Zeitpunkt die Sache abzublasen, da in dem Fahrzeugbrief ja noch kein Eintrag besteht, ich habe das Fahrzeug noch nicht angemeldet und hätte das gerne mit Tesla besprochen. Leider kann ich weder per Mail noch per Telefon einen Ansprechpartner erreichen, meine Vorerfahrungen im jetzigen Bestellprozess sind da auch nicht gut, die Kommunikation mit meiner Sales-Beraterin war katastrophal und da ging es ja noch um gar nichts so schwieriges wie eine Rückgabe. Von daher die Frage ans Forum, ist der jetzige Zeitpunkt für eine Rückgabe noch gut (ich hätte noch die theoretische Möglichkeit das Auto zuzulassen und abzuholen und dann direkt zurück zu geben) und wie läuft die Rücksendung der Papiere ab und wie lange muss man auf sein Geld warten oder kann man das Geld direkt auf ein anderes Auto transferieren lassen?
Wäre für Ratschläge echt dankbar,
Die 25kg Stützlast sind schon ein KO für Dich, legal nicht nutzbar. Da gibt es auch keine Änderung.
Stornieren !
Nicht auf Tesla warten, sonst hast Du extra Kosten für An- und Abmeldung und Zeit verloren.
Sollte Tesla auch lieber sein, so bleibt es ein Neuwagen.
Wie würdest Du das machen, Kontakt per mail oder hinfahren oder Papiere per Einschreiben zurückschicken? Ich finde es als Anfänger bei Tesla sehr schwierig den richtigen Zugangsweg zu finden, daher die Hoffnung, dass ein Forumsmitglied schon mal eine Rücksendung gemacht hat …
In der Bestellvereinbarung auf Seite 2 oder 3 findest du die Widerrufsbelehrung. Einfach E-Mail an die dort angegebene Adresse senden und nicht vergessen, deine IBAN und BIC anzugeben. Geld kommt in der Regel innerhalb von 14 Tagen (bei mir nach 13 Tagen).
Papiere gingen als Einschreiben an:
TESLA Germany GmbH
Delivery
Ammerthalstraße 24
85551 Kirchheim bei München
Danke Mr.Darcy, meine Posts kommen immer Zeitverzögert, weil sie noch von einem Moderator freigegeben werden, deshalb hast Du meine Frage schon beantwortet, bevor die Frage veröffentlicht wurde …
Es gibt in Deiner Situation nicht den geringsten Grund für devotes Verhalten (14 Tage auf Geldrückfluss warten o.ä.):
Das Fahrzeug kannst Du in jedem Fall bei voller Erstattung zurückgeben, entweder als Aliud oder über das von Tesla gewährte Rückgaberecht innerhalb einer Woche mit max. 1.600 km.
Du bist in dem Zustand, in dem sich Tesla mit seiner offenen Flanke präsentiert: In Deiner Hand liegt es, ob Tesla einen Neuwagen oder einen Gebrauchtwagen zurück erhält. Darauf solltest Du gebührend hinweisen und auf Rückzahlung per Blitzüberweisung bestehen, sofern Tesla nicht in der Lage ist, Dir innerhalb einer angemessenen Frist - da wäre eine Woche aus meiner Sicht angebracht - ein Fahrzeug mit den zugesicherten Eigenschaften zu liefern.
Falls Du das ganze auf die Spitze treiben willst: Lass das Fahrzeug mit Kurzzeitkennzeichen zu. Da wird nichts in den „Fahrzeugbrief“ eingetragen und Du erhältst für fünf Tage einen „Fahrzeugschein“. Das Fahrzeug bleibt ohne Vorbesitzer also (fast) ein Neuwagen, aber Du kannst fünf Tage Tesla fahren. Die Option „Gebrauchtwagen“ liegt danach weiter in Deiner Hand …
Zur Kontaktaufnahme empfehle ich neben der Adresse [email protected] noch Delivery[Bundesland]@tesla.com, die bei mir aktuell wesentlich besser funktionierte.
Und aus diesem Anlass hier allgemein ein Appell:
Lasst Euch nicht alles gefallen!
Es gibt viele Möglichkeiten, mit Tesla angemessen umzugehen. Und falls Ihr das wegen einer akuten Euphorie nicht sehen könnt, wartet ab, bis diese etwas abgeklungen ist.
Wenn man diesen Weg gehen will, sollte man meiner Meinung als Juralaie nach aufpassen, dass man nicht die Grenzen zu einer Nötigung überschreitet. Das Widerrufsrecht für Verbraucher besteht soweit ich weiß, um die Ware zu testen, nicht um den Verkäufer durch Androhung eines wirtschaftlichen Schadens zu einer bestimmten Handlung zu nötigen.
Man könnte natürlich bei Tesla per Mail fragen, ob die Papiere geändert werden können oder ob man die Frage nach Fahrzeugübernahme mit einem Sachverständigen klären soll und dann, falls eine Erhöhung der Stützlast auf den Wert eines normalem AWD nicht möglich ist, den Wagen innerhalb der Rückgabefrist zurückgeben soll.
Es gibt aber noch einen persönlichen Kontaktpunkt vor der Auslieferung. Wenige Tage vor dem Übergabetermin wird man von jemandem aus dem Delivery-Team angerufen. Da kann man das Thema nochmal ansprechen. Die disponierende Person wird zwar vermutlich keine kompetente Antwort geben können, aber das Thema würde dann vermutlich eskaliert und es würde vermutlich ein Rückruf erfolgen.
Ich würde parallel mit Deiner Sales Adivisorin Kontakt aufnehmen, zuerst eine Mail mit dem Sachverhalt schicken und dann anrufen, damit sie beim Gespräch die Sache vor Augen hat.
Technisch sollte mMn bei einem kleinen P ohne Performance-Fahrwerk und Felgen kein Problem sein, die gleiche Stützlast wie beim AWD einzutragen. Vielleicht kann Tesla deshalb tatsächlich die Papiere ändern, einen Versuch wäre es wert.
Wenn Du Dir die Mühe nicht machen willst, storniere wie weiter vorne schon geschrieben und schicke die Papiere per Einschreiben mit Rückschein an Tesla. Ich würde im Anschreiben die Gründe für die Stornierung darlegen, auch wenn Du dazu rechtlich nicht verpflichtet bist.
Ich drück die Daumen, dass am Ende alles zu Deiner Zufriedenheit ausgeht!
Nochmals Danke für die Antworten, also eine Änderung der Stützlast wäre natürlich die Ideallösung, das ist ja das, was ich mir wünschen würde. Ich habe mich ja eigentlich auch gefreut, dass die Auslieferung nächste Woche sein soll … (Schon traurig, dass ich von Freude nur in der Vergangenheitsform schreibe).
Ich denke für beide Seiten fair wäre das Fahrzeug nicht zuzulassen (ich will ja keinen wirtschaftlichen Schaden erzeugen), aber auch nicht 45 Tage auf mein Geld zu warten, da ich ja aktuell schon den Kredit laufen habe und dafür Zinsen zahlen muss, ohne dass ich ein Auto habe.
Schwierig sehe ich die Abwicklung, mein Inside Sales Advisor, EMEA Sales, A.W. hat auf mehrere Emails einfach nicht geantwortet und das Telefonat, das ich mit ihr hatte war auch eher ernüchternd, sie wirkte extrem abgelenkt und hat beispielsweise obwohl wir am Anfang des Gespräches besprochen haben, dass ich keine Fahrzeug in Zahlung gebe, 5 Minuten später gefragt welches Fahrzeug ich in Zahlung geben will (Im gleichen Telefonat !!). Mit Ihr würde ich das nicht durchführen wollen …
Beantwortet die Mails auf [email protected] oder Delivery[Bundesland]@tesla.com denn jemand anderes? Werde ich darauf verlassen können, wenn sie sagen die Überweisung kommt zeitnah?
Ich hab mal gelesen, dass man von Tesla nach Stornierung erstmal kein neues Auto kaufen kann, weiß nicht ob das stimmt.
Evtl. auch nur wenn man schon zugelassen hatte und gefahren war.
Ich würde das alles jedenfalls ausschließlich telefonisch regeln. Ob sich was ändert, sieht man dann ja quasi schriftlich in seinem Account.
Kann man die delivery Nummer in München als Model 3 Kunde nicht anrufen?
Ich habe gerade vor einer Woche ein MS gekauft.
Die Fragen zur Auslieferung konnte ich mit den Delivery Leuten mit der Münchener Nummer, die in NL sitzen besprechen.
Es hängt dann stark davon ab, welchen Wissenstand (gelinde gesagt) der jeweilige Mitarbeiter von Tesla hat.
Als ich das Problem hatte, dass das Auto in 4 Tagen in Hamburg ausgeliefert werden sollte, aber nicht in Hamburg stand, konnte mir ganz schnell
eine sehr kompetente Mitarbeiterin helfen. Sie sagte, ich kann das Auto momentan nicht finden, kläre das aber und rufe zurück.
Mit meiner Grundsätzlich etwas negativ geprägten Einstellung zu Rückrufen seitens Tesla dachte ich… wieder nicht weiter gekommen, rufst Du morgen eben wieder an.
Aber: Es folgte eine Stunde Später der Rückruf, das Auto stand in Neuss und konnte auch dort abgeholt werden. Der Abholort im Account war auch schon geändert!
Also, falls in München beim Model 3 Menü keiner ran geht, würde ich in Deinem Fall einfach mal den Model S Menüpunkt benutzen.
Dann würde ich vorschlagen, dass Die Dich auf Dein Wunsch M3 aufsetzen weil Du ja sonst STORNIEREN müsstest (das Wort STORNIEREN bringt die Sache bei Tesla ins Laufen), Du den Brief per Express Einschreiben dahin zurück schickt, wo er herkam und die Differenzsumme zurück gezahlt wird.
In allen Mails von Tesla habe ich keine Telefonnummer, die enden immer mit „Tesla | Alle Rechte vorbehalten | Blumenstraße 17 80331 München Deutschland“ ohne Telefon. Über die Tesla-Seite finde ich nur den Store und die Roadsideassistence, auch in meinen Dokumenten ist keine zu finden und auch nicht auf der Verwalten-Seite meiner Bestellung. Wo hast Du die Nummer her, gibt es wirklich einen Unterschied zwischen Model S und 3 oder bin ich zu blöd zum suchen?
Ich habe am Tag der Übernahme (nicht zugelassen) storniert und am selben Tag einen neuen bestellt, denke dass du ein Jahr kein Tesla kaufen darfst bezieht sich nur auf eine Rückgabe nach Übernahme. Sie haben dann sogar auf meinen Wunsch das Geld auf das neue Auto umgebucht.
Mir fällt das schmunzeln schwer, aber beim Rest bin ich bei Dir.
Auch wenn ich Moderator bin, lege ich darauf wert gelegentlich eine eigene Meinung zu haben
LGH.
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Nachtrag
FahrE, ich habe Deinen Beitrag
jetzt mehrmals durchgelesen und mir Deine Verlinkungen angesehen. Diesmal in der Funktion des Moderators. So richtig klar ist mir nicht was Du hier für eine Hilfestellung geben möchtest. Mir bleiben nur 3 Möglichkeiten, Deinen Beitrag zu löschen, Dich zu verwarnen oder den Kopf zu schütteln. Ich denke noch darüber nach.[/color]
Um hier mal für Entspannung zu sorgen, ich habe nicht vor, das Auto zuzulassen um Tesla zu schaden. Trotzdem hat mir die Rückmeldung aller Poster geholfen aus den verschiedenen Rückmeldungen so eine Art Mittelweg zu finden um meinen eigenen Schaden (Kreditzinsen) nicht zu groß werden zu lassen, aber auch um Tesla nicht zu schaden. Um die Mitte zu finden sind auch „Extremmeinungen“ für mich hilfreich und ich bin mir klar darüber, dass hier keine Rechtsberatung stattfindet und man selbst für Abwägen und Nachdenken verantwortlich ist. Schade fände ich es wenn FahrE! wegen meiner Frage verwarnt werden würde. In ein paar Tagen kann ich hoffentlich Rückmeldung geben wie es ausgegangen ist.
Das schwierige ist negative Erfahrungen kann man immer sehr drastisch erzählen. Das machen die Betroffenen dann gerne immer wieder. Das dient wohl dem Frustabbau. Positive Erfahrungen gehen dagegen vergleichsweise unter.
Ich bin da völlig anders gestrickt und ich habe auch immer nur sehr gute Erfahrungen mit Tesla gemacht. Falls es für Dich machbar, ist würde ich einfach ins nächste Servicecenter fahren und vor Ort Dein Problem schildern. Ich bin mir sicher, dass dies zu einem guten Ergebnis führt, ganz ohne Anwalt und Drohungen.
Die telefonische Erreichbarkeit ist derzeit sicher ein nerviges Problem. Zum Großteil sind aber wohl auch wir Teslafahrer selbst daran Schuld.
P.S.: Unser Model 3, im März übernommen, war völlig mängelfrei. Das Model S haben wir seit 2015.
Jetzt die versprochene Rückmeldung: Auf mehrere Telefonate, e-mails und althergebrachte Briefe hat Tesla einfach nicht reagiert. In meiner Verzweiflung habe ich mich dann als Neukunde ausgegeben und bei einem netten Verkäufer aus Nürnberg einfach ein neues Modell 3P geordert und mir am Schluss den Kaufpreis vom ersten Übertragen lassen. Die alten Papiere habe ich ohne Zulassung zurückgeschickt und gestern meinen neuen abgeholt. Jetzt werde ich die nächsten Wochen versuchen eine Trägerkupplung von einem Dritthersteller anbauen zu lassen.
Insgesamt hat der „Umtauschprozess“ ein sehr gemischtes Bild von Tesla hinterlassen.
Positiv: Das Auto ist super, ein Verkäufer in Nürnberg war sehr nett, immer ansprechbar und hat mich toll begleitet.
Negativ: Ich hatte extreme Probleme schriftliche Auskünfte zu bekommen, Mails und Briefe wurden einfach nicht beantwortet. Telefonisch wurde sogar mitten im Satz aufgelegt.
Für die nächsten Jahre bin ich ja jetzt erst mal versorgt, hoffe aber inbrünstig, dass freie Werkstätten entstehen, die auch an den Autos arbeiten, mit der Firma Tesla will ich nichts mehr zu tun haben …
…das wird´s wohl nicht spielen. Mit Tesla wirst du immer wieder zu tun haben, ob du willst oder nicht. Gerade ein so hochelektronisches Fahrzeug ist geradezu verdammt, dass man mit dem Hersteller zu tun hat.
Ich hoffe das Miteinander mit Tesla entwickelt sich und du hast viel Freude mit Deinem Model3.
