Überlege gerade die Anschaffung einer PV Anlage mit Speicher. Da es die PW noch nicht gibt und auch nur wenig Informationen über kompatible WR stelle ich mir folgende Fragen:
Wird die PW die Preise für PV Speicher anderer Hersteller wesentlich beeinflussen?
Wird es schlüsselfertige Lösungen geben die ähnlich komfortabel sind wie z.B. E3DC?
Jetzt eine bereits verfügbare Lösung kaufen oder noch auf die PW warten?
Das E3DC System hat eigentlich alles was ich mir Wünsche (bei Netzausfall inselfähig, 3~ Einspeisung, nahezu p´n´p, EV laden pei PV Überschuss). Wird das mit PW und entsprechenden WR ebenso einfach zu lösen sein? Mir scheint so als wenn das nicht unbedingt nächstes Jahr zu kaufen wäre. Wie ist eure Meinung dazu?
Ich habe es von Tesla als grundsätzlich verkehrt angesehen, sich in D mit einem Hersteller für die Adaption und Installation zusammen zu tun. Meine Entscheidung eine E3DC zu kaufen hat die Ankündigung der PW für 0,6s aufgeschoben
E3DC muss jetzt aber mit diesem ‚Problem‘ leben. Ich würde an Stelle von E3DC meine Anlage um die aktuellen Panasonic-Zellen reduzieren und die PW wahlweise als Zukaufakku ermöglichen. Wenn man ihnen nicht die Stirn bieten kann, dann muss man sie umarmen und vereinnahmen.
Die Panasonic-Akkus sind nämlich ganz schön temperaturempfindlich. Wenn sich unser Treppenhaus aufheizt, sinkt die Ladeleistung erheblich. Ich habe manchen Tag den Akku nicht voll bekommen, obwohl die PV-Leistung da gewesen wäre. Die Flüssigkeitskühlung der PW ist sicherlich den passiven Panasonic-Modulen überlegen. Der Preis rein für die Akkus ist bei E3DC identisch zu Tesla. Klar, beide arbeiten im Moment mit den gleichen Panasonic 18650 Zellen. Tesla hat zwar wegen der großen Menge geringere Beschaffungskosten, dafür haben sie höhere interne Kosten.
Ich würde nicht auf die PW warten. Bis die ordentlich integriert ist und tut, was wir wollen, wird es sicherlich 2017. Bis dahin habe ich schon 1/3 des reinen Akkupreises (ohne PV) bereits wieder drin.
Wo hat denn die PW eine Flüssigkühlung ? Da gibt es keine Möglichkeit die Wärme abzuführen: keine Lüftungsöffnungen, keine externe Verrohrung, … nix ! Das Teil ist rein passiv gekühlt…
Ich vermute, die Zellen werden gekühlt und die Wärme wird über das Gehäuse abgeführt. Genau wissen wir’s erst, wenn die ersten Einheiten ausgeliefert werden.
Ein PC kann auch Flüssigkeitsgekühlt sein, ohne dass Rohre aussen rumliegen…
Das wird irgendwo intern gemanaged und als Kühlkörper fungiert die Rückenplatte oder das gesamte Gehäuse…
Aber bei der Abgabeleistung der PW dürfte das nicht so viel Abwärme sein
Ja. Aber du fährst zwei ganz ordentliche Kühlgebläse nebst Lamellenkühler durch die Gegend.
Das fehlt hier. Damit bleibt nur die Oberfläche des Gehäuses, also ca. 10 Watt pro Quadratmeter und Kelvin. Beim Laden vermutlich grade so ausreichend, aber wenn man ordentlich Strom zieht, wird es der Kiste doch ganz schön warm werden…
Das ist so leider nicht richtig. Hier spielen viele Faktoren eine Rolle. So ist z.B. der Abtransport der Wärme an einer senkrechten Platte (wie es bei Tesla geplant ist) um ein vielfaches höher als an einer waagerechten Platte. Hier spielt die Thermik (Kamineffekt) und Luftstrom eine entscheidende Rolle. Wie kann man über etwas urteilen, worüber man noch gar nicht alle Infos hat. Vielmehr ist aufgrund des „Know How“ eher zu erwarten das Tesla sicherlich ein ausreichendes thermische Management haben wird…
Auch wenn da natürlich noch nichts gezurrt ist die Preise pro kwh sollen deutlich unter Teslas PW liegen (> 50% tiefer), den man explizit als zu schlagende Konkurrenz sieht - aber wie immer eine eigene TCO Rechnung, also erst mal mit großer Vorsicht zu geniessen
Dennoch die Akkutechnologie an sich ist doch schon mal so interessant dass sich das lohnt im Auge zu behalten, zumal die Nennung von Schneider elect. als Integrationspartner auf einen sehr zeitnahen Markteintritt deutet.
Nun, von günstig habe ich auch nicht geschrieben.
Mir liegt ein Angebot (Stand 15.5.15) von der Sonnenbatterie eco mit 13,5kwh vor, von € 15.300.- netto.
€ 1.133.–/kWh, das rendiert sich von der wirtschaftlichen Seite nie.
Tesla:
€ 3.037,50 netto= € 433,92/kWh netto bei den ersten Powerwall mit 7 kwh.
Falls die zweite Powerwall mit 10kwh auch 3.037,50 netto kostet, dann € 303,75/kWh netto.
Auch wenn das eher nicht für den Privatverbraucher so interessant ist, ich habe für die simpliphi Akkus ein Angebot bekommen - der kwh Preis kommt dort auf 3’800 USD (netto) pro kWh in der angefragten Konfiguration.
Ist eben eher was für den gewerblichen Einsatz in ganz bestimmten Bereichen - für mein Unernehmen ganz interessant, da wir bisher noch sehr viel Generatoren nutzen - und da nur den Stromanteil (also ~ 20-30% Wkgrad wegen Teillast) . Aufgrund des unkomplizierten Handlings (Feuer und Brandschutz + rein passive Kühlung) finde ich die simpliphi Akkus mit am interessantesten - auch wenn der Preis sicher etwas „sportlich“ ist.
Mein EW entspricht finanziell einem Stromspeicher mit 60% Wirkungsgrad.
Die Powerwall kommt wohl auf 90%.
Wenn man vom EW nichts oder kaum was bekommt kann man sich eine Powerwall schönrechnen.
In der Schweitz gibt es keine Unterstützung für Stromspeicher.
Ich produziere momentan gegen 20MW pro Jahr.
Benötigen würde ich eigentlich ein 5MW Speicher um durch den Winter zu kommen. (inkl. Wärmepumpenheizung)
Momentan noch unrealistisch. Man benötigt eine neue Technologie für billigen, riesigen Stromspeicher egal wenn er gross und schwer ist.
Meinen Hausspeicher von E3DC habe ich mit einer kleinen Modifizierung auf aktive Kühlung umgebaut: Jeweils zwei Standard-PC-Lüfter mit Kabelbindern an den vorhandenem Luftöffnungen unten und hinten befestigt und die Zell-Temperatur bleibt dauerhaft unter 25 Grad Celsius. Wichtig: Luftstrom von außen/unten an den Modulen vorbei und oben/hinten wieder raus aus dem Gehäuse. Die sechs Akku-Module habe ich auf Abstand eingesetzt (einfach die vorderen Schraubklammern weglassen). Mein System steht günstigerweise im Keller und im Winter sind die Lüfter deaktiviert wenn die Zelltemperatur unter 16 Grad fällt.
Die Lösung ist etwas lauter, in meinem Fall aber egal. Nach zwei bis drei Jahren Dauerlauf sind die Lüfter platt, dann gibt es neue aus der Grabbelkiste => E3DC hat deshalb auf die Lüfter verzichtet, vermute ich.
Ich werde so auf alle Fälle mehr Zyklen aus meinem Akku herausbekommen als bei den 30-33 Grad Zelltemperatur ohne Kühlung im Sommer.