Powerwall-Installationschaos

Hallihallo.

Ich muss mich mal auskotzen… vielleicht hat ja hier auch jemand einen Tipp, wie man damit umgehen könnte.

Ich habe im letzten Jahr eine Powerwall bestellt. Die sollte im Dezember installiert werden, kam aber erst Ende Januar. Seit dem funktioniert nichts mehr richtig. Abgesehen davon, dass man mir im Vorfeld bezüglich Notromfähigkeit gesagt hatte, dass das egal mit welcher Anlage läuft und nun wegen 3-phasigem WR nicht richtig klappt…

Zu erst kam die Anlage kaum auf Leistung. Es kamen z.B. 4 kW vom Dach, aber nur 1 kW ging in die PW. Das wurde dann später durch einen weiteren Termin von Suncycle vor Ort zumindest soweit korrigiert, dass die PW laden und entladen konnte in den vorgegeben Parametern. Nun wurde ich aber skeptisch, weil mein Solaredge-Monitoring komische Zahlen ausgab. Ich habe vor zwei Wochen angefangen, die Zählerstände zu notieren und stelle fest:

  • Es wird exakt kein Strom mehr ins Netz eingespeist
  • Ich verbrauche permanent Strom. Auch wenn 7 kW vom Dach kommt und ich nur 0,2 kWh Verbrauch habe, werden 0,2 kWh vom Netz bezogen.
  • Je höher die Produktion, desto höher der Netzbezug

Dies versuche ich nun seit zwei Wochen zu reklamieren, es wird allerdings nur vertröstet. Derweil baut sich der Verlust durch einen bis zu 3x erhöhten Stromverbrauch und das Ausbleiben der Einspeisung auf.

Ich denke, ich werde mir dann Morgen anwaltlichen Beistand organsieren…

Hier hat wahrscheinlich auch keiner eine bessere Idee?

Hast du die Powerwalls über Tesla oder übern Installateur bestellt?
kannst du bitte mal ein paar Screenshots von deiner App posten.
irgendwie steh ich gerade auf dem schlauch was da los ist…

Ist was an denn Strommessern anders verkabelt worden ? nich das da einer „schlau“ war und was gedreht hatt… man konnte/kann damit recht einfache Strommesser zum durchdrehen bringen.

Wir hatten letzten Herbst einen Schmorbrand in unserem Hauptsicherungskasten und dabei musste auch die Verkabelung der Powerwall entfernt und wieder angebracht werden. Trotz Markierung der einzelnen Kabel hatte der Elektriker beim wieder anschließen etwas versehentlich vertauscht und hinterher hat auch bei mir die Anzeige in der App als auch die Funktion der Powerwall gesponnen. Diese hat sich dann mit Netzbezug geladen und danach wieder entladen. Habe dann meinen Installateur der Powerwall angerufen und der könnte den Fehler innerhalb kurzer Zeit auflösen.
Will damit sagen, dass möglicherweise dein Monteur etwas falsch angeklemmt hat und das die Ursache deines Problems ist. Will jetzt nicht deinem Installateur zu nahe treten aber es gibt dort bestimmt auch welche, die haben es drauf und andere, die haben es halt nicht drauf.

Das klingt sehr nach Verwechseln oder Verdrehen der Meter.
Da muss der Installateur nochmal dran und das richtig stellen!

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Morgens,

Leider fehlen hier wichtige Informationen, nämlich wie genau das System aufgebaut ist und was du wo wie gemessen hast oder abliest, oder wieviele Powerwalls installiert wurden, sowie was wo wie gemessen wird.

Es gibt nun mehrere Möglichkeiten , die eine wurde hier bereits erwähnt, das die Messung nicht korrekt läuft, das kann an falsch eingebauten Messzangen liegen, aber auch an einer grundlegend falschen Verdrahtung, oder einfach daran das die Messzange an der falschen Stelle sitzen.

Leider passiert sowas immer wieder bei Montagen, und leider sind Installationsfirmen damit oft überfordert und man muss sich mit dem Hersteller behelfen und mit dem Analizieren.

Wie gesagt ohne einen genauen Verdrahtungsplan mit eingezeichneten messstellen geht da nichts.

Was Du ausprobieren kannst ist die Batterie (en) abzuschalten und zu schauen ob die Produktion dann wieder säubern läuft, und entscheidend ist nur was die Stromzähler des Netzbetreibers sagen, sollten die allerdings nun auch falsch laufen, würde ich dem Installatour Feuer machen und damit Drogen den Netzbetreiber zu Informieren und mit Fristsetzung eine Andere Firma beauftragen das Problem zu lösen.

Ich hoffe das das Problem bald gelöst wird.
Möchtest Du nur Notstrom, Teil oder voll , oder soll die Anlage sogar richtig Ersatzstrom liefern und eventuell Schwarzstartfähig sein?

Heute kommt noch mal der Techniker, der von Tesla zum Aufbau beauftragt wurde. Zur Verdrahtung kann ich nichts sagen - damit kenne ich mich nicht aus. Ich habe einen SolarEdge WR (3-phasig). Dessen Monitoring stimmt (Screenshot anbei) - also Produktion verpufft, es wird nichts eingespeist (übereinstimmend mit dem Stromzähler) und es wird trotz Überproduktion Storm permanent bezogen (übereinstimmend mit dem Stromzähler). In der Tesla App wird es anders simuliert. Da wird nichts bezogen und der Überschuss eingespeist :slight_smile: Da wird aber mein Versorger nicht mitmachen und nur seinem Zähler glauben. Es ist übrigens eine PW. Der normale Hausverbrauch an so einem Tag liegt zwischen 7 und 12 kWh.

Das könnte auch an den falsch herum installierten Meßzangen von Solaredge liegen.
In den innenseite der Solaredge-Mßzangen ist ein Pfeil, der sollte immer in Richtung Netz zeigen. Notfalls kann man auch die Solaredge-Hotline anrufen, die programmieren dann das ganze um, so dass aus Bezug der Hausverbrauch wird bzw. der Hausverbrauch wird zur Einspeisung.
Ansonsten schaue mal auf deinen 2-Richtungszähler. Der Strom kann nicht so einfach verschwinden, sondern wird nur falsch erfasst.
Ansonsten weiß natürlich der Solaredge nichts vom Teslaspeicher. Speicher die Powerwall ein, kann das dann als Verbrauch gewertet werden. Speichert die Powerwall nachts aus, wird aber kein verbrauch angezeigt.
Die Powerwall kann nur mit max. 4,6kW einspeichern, sollten also 7kW vom Dach kommen, müssen die 2,4kW in der Einspeisung auftauchen, wenn der Hausverbrauch nicht so hoch sein sollte.

Das bei SolarEdge alles „verpufft“ ist ja klar solange die Powerwall nicht voll ist.
mach doch mal einen Screenshot von der Tesla App mit dem Graphen.
Und das 130 Watt aus dem netz kommen kann schon daran liegen Messtoleranz und nach regel Geschwindigkeit.

Bei mir regelt die Powerwall an so einenm wolkigen Tag auch andauernd rum.
Da ist es ganz normal dass man mal um die 100W (rein wie raus) am EVU Zähler hat.
Ist hier ganz genauso im Moment.

Ich denke auch dass irgend eine der Messzangen falsch rum auf dem Kabel hängt.
Auch die Tesla Meter haben eine „Richtung“ in der sie montiert werden müssen.
Falls das falsch herum ist kommen ganz komische Werte zustande.
Man kann die Richtung als Installateur im Installateurslogin aber negieren.
Daann braucht man nix mechanisch umbauen.
Man sollte aber dann halt wissen welcher Meter falsch herum ist.

Normalerweise ist das aber klar eine Kiste die der Installateur der PW richtig zu stellen hat. :slight_smile:

Moin!

Beim alten Gateway mußten noch 6 Stromklemmen montiert werden, da ging wohl öfter mal was schief. Beim neuen Gateway ist die Fehlerquelle „Nullregelung am Einspeisepunkt“ entfallen, da die Messung direkt im Gateway erfolgt. Auch sollte das neue Gateway deutlich feiner messen und regeln können.

Bei mir mit dem GW1 ist es aber auch so, das beim Ladevorgnag der PW2 dauerhaft ein geringer Strombezug stattfindet. Das sind bis an die 100W was am Monatsende zu einem Bezug von 20-30kWh führt. Mit dem neuen Gateway sollte dies aber deutlich geringer sein.

Die Solaredge Software kann die PW2 nicht lesen und verzeichnet die Ladung als Stromverbrauch/Netzbezug.

Die Tesla App arbeitet korrekt (sofern die Meßzangen richtig angeschlossen sind) und liefert die richtigen Werte.

Ist zumindestens bei mir so, allerdings habe ich gas alte Gateway.

Solaredge kann/will das nicht ändern.

Ich messe meinen „Bezug“ noch mit einem feineren Zähler. (direkt vor dem GW2)
Impulszähler mit 10000 Imp/kWh.
der zeigt mir dass die PW meist versucht im Bereich um die 6W ins Netz zu schicken.
Oder ich sage es anders. Mein PW Nullpunkt ist bei ca -6W.
Dadurch entsteht zwar am Verbrauchszähler quasi kein Verbrauch. Aber der Wirkungsgrad wird dadurch geringer.
Sobald die PW auf Phase 1 ins Netz speist und auf Phase 2 im Haus Strom bezogen wird, geht dieser „Verlust“ bei z.B. 2kW Herdplatte auf Phase2 ca auf 50W hoch.
Ich schiebe das auf die Regelungenauigkeit der PW in Verbindung mit den WRern die an einem wolkigen Tag wie heute ja auch andauernd um einige kW herum pendeln.

Daher habe ich soweit möglich alle Verbraucher auf die Phase der PW umgeklemmt.
Bleibt nur der Herd und das Auto auf 3 phasig.
Die Schnellkochplatte am Herd ist auf 380V Phase1-Phase2 geklemmt (im Herd).
Jetzt weiß ich auch warum meine Frau die am liebsten verwendet :wink:

Die Powerwall ist seit zwei Woche aus, das war die erste-Hilfe-Maßnahme, da dadurch der reale und permanente Netzbezug (keine Lastschwankungen) nur noch absurder und größer wurde.
Wenn nachher der Techniker da war, bin ich gespannt, was die so sagen. Es ist halt kein Messfehler und es ist der dritte Versuch, das Problem in den Griff zu bekommen.

Bei meinem Screenshot war die Powerwall schon aus. Der Bezug ist also keine Ladung. Die tesla App zeigt eine Einspeisung ins Netz zu der Zeit. Der Stromzähler des Versorgers zeigt keine Einspeisung. Aber eben Verbrauch. Und das ist ja neunmal maßgeblich. Das, was die Tesla App zeigt, ist vollkommen wertlos…

Das klingt alles etwas verwirrend.
Aber im Prinzip wäre es wohl mal sinnig und hilfreich zum Verständnis wenn Du uns ein Blockschaltbild Deiner Anlage aufzeichnest.
Wo ist was in welchen Kästen angeschlossen.
Oder mach Bilder?

Ich tippe aber weiterhin auf einen der Meter der den Solarstrom messen soll der flaschrum ist!!!

Ich beschriebe mal wie ich Deine Situation verstanden habe:
Du hast 1 St WR 3 phasig.
Dann brauchst Du auch 3 Meter jeweils über eine der Phasen am Wechselrichter Anschluß.
der WR sowie die PW müssen auch auf der internen Seite des GW2 angeschlossen sein.
Soll heissen WR Strom läuft durch die Meter die unten im GW2 angesteckt werden UND durch die im GW2 verbauten Meter die man gar nicht mehr sieht…
Dadurch versucht die PW2 die ebenfalls am internen PFAD des GW2 hängen muss so zu regeln dass der Summenstrom im GW2 intern zu 0 wird.
Dies wird nur dann nicht erreicht wenn entweder die Powerwall voll oder leer ist oder Bezug bzw Einspeisung über das max der Powerwall geht.

  1. Punkt.
    Wenn Du Verbraucher auf anderen Phasen als Deiner Powerwall hast, dann passiert natürlich dass Du Netzbezug und Netzeinspeisung gleichzeitig hast.
    Das wird der Fronius halt warsch nicht wissen und Dir diese Werte so darstellen.
    Das iast aber Systembedingt und würde sich nur abstellen lassen wenn Du nur auf der PW Phase einspeist und beziehen würdest.

Ich hoffe mein Text war jetzt nicht zu wirr?

Nicht unbedingt.
Die 3 Zangen der PV-Erfassung sind nicht notwendig für eine korrekte Funktion der PW2. Nur der zugehörige Neurio-Meter muß vorhanden sein (wenn nicht, fiept der andere immer herum, muß ein Lockruf sein oder sowas :wink: ). Ob der Daten bekommt oder nicht oder auch falsche Daten, egal … sieht ggf. nur in der App dann komisch aus.

Die Neurios fiepen immer wenn kein Kabel durchläuft… klingt grausam.

Die von Tesla beauftragten Techniker waren da. Haben vorher noch mal die Schulungsvideos geschaut (nach eigenem Bekunden). Anschließend für mehrere Stunden den Strom ausgeschaltet - die Zuleitung und Messung und was auch immer wäre hinter dem Zähler angeschlossen worden. Also wurde eingespeist, nur mein Zähler wusste nichts davon. Das scheint nun korrigiert - dafür ist meine Wallbox tot und ein paar Geräte haben die Spielerei am Stromkasten nicht überlebt… das muss ich jetzt noch in Ruhe eruieren und die Leute wieder hier hin bewegen. Was ich mit den kaputten Geräten mache, weiß ich noch nicht :-/

Unterm Strich scheint die von Tesla beauftragte Firma eine absolut ahnungslose Katastrophe zu sein…

Da Dein Vertragspartner Tesla ist würde ich den Schaden bei denen geltend machen.

Funktioniert denn Deine SE Monitoring Software jetzt richtig?

Das klingt ja echt nach einem Chaoshaufen!!!
Tut mir Leid für Dich.
Mein Installateur hatte zwar nach eigener Aussage schon einige PW installiert. Ich war aber der erste mit GW2 und musste ihm da auch bei der ein oder anderen Schaltung auf die Sprünge helfen. Aber zumindest hat alles vom Stand weg funktioniert.
Es ist ansich kein Hexenwerk!
Und nach meinem Dafürhalten sollte jeder Elektriker die Installation hinbekommen.