Ziel Autarkie

Hallo zusammen,

wir würden gerne unseren Hausbedarf von 7.400kW/h und den Pkw Strombedarf von ca. 12.000kW/h im Jahr selbst erzeugen.

Hierfür würde ich gerne beide Dachseiten von jeweil 87qm mit
PV Modulen (ca 24kWpeak) bedecken
drei Powerwalls in den Keller stellen
und was überschüssig produziert wird an die Stadtwerke abtreten.

Ist Tesla denn schon so weit, dass ich das komplette Paket bei denen bestellen und von ihnen verbauen lassen kann?

Oder habt ihr andere Ideen/Empfehlungen?

Ich wohne übrigens in Frankreich, direkt an der Grenze zu Saarbrücken.

Autarkie oder Off Grid kannst du mit 3 Powerwalls vergessen. Gerade im Winter muss man wohl 2 Monate rechnen das kein Strom erzeugt werden kann oder es muss ein Generator her der den nötigen Strom erzeugen kann.

Hallo,

meine PV ist knapp 18kW, dazu ein großer Batteriespeicher und WR die 3 phasig alles versorgen, auch einen Kompressor (3kW), die Wärmepumpe (5kW) sowieso und 2 E Autos (bis 11kW Ladestrom), natürlich auch einen Herd (10kW)
Aufgrund der Ausrichtung der Module von O/W und nur 8° Dachneigung habe ich im Winter nur 50% des möglichen Ertrages.
Ab April ist man damit autark, die E Autos nehmen nur den Überschuß, die sind im Sommer nicht komplett autark.
Ab September reicht es dann wieder nicht.
Die PV müsste ich min um 50% vergrößern, dann fängt die Saison schon Anfang März an und dann volle Autarkie auch für die EAutos bis Herbst.
Autarkie in den Wintermonaten ist hier nicht machbar. Damit meine ich auch die Heizung über die PV zu versorgen. Leider liegt der größte Wärmebedarf ausserhalb.
Die Anlage war vor dem Kauf der E Autos geplant, das erste Auto lief bis letztes Jahr damit sehr gut, der Tesla braucht nun mehr Strom.
Eine Aufrüstung um weitere 9kW PV wäre aber simpel. Die Erweiterung würde sich auch in 24-30 Monaten amortisieren (Eigenmontage)

Meine Anlage ist komplett selber gebaut, mit gebrauchten Bleiakkus. Seit 5 Jahren in Betrieb, in 2 Jahren hat sich das voll amortisiert.
Bei einer fertigen Kauflösung wird sich das leider niemals rechnen, aber wenn das kein Faktor ist: machen !

PV so groß wie nur möglich. Ich kann von den 14.000kWh die ich theor. ernten kann, >11.000kWh selber nutzen. Ich speise nicht ein.
Zur Berechnung kann ich PVGis (im Netz suchen) nur empfehlen, da sieht man die monatlichen Erträge für Standort und Ausrichtung exakt.

50-60% des kompletten Strombedarfes (Energiebedarfes gesamt) im Jahr durch eine PV zu erzeugen ist überhaupt gar kein Problem. Manche meinen 80-100% zu haben, da wird aber auch kein eAuto geladen und mit Pellets/Gas geheizt.
Wärmepumpe/Klima und Elektroautos gehören dazu, bei uns gibt es kein Gas/Öl/Holz/Benzin mehr.

Wie wäre es denn mit einer erhöhten Teil-Autarkie? So wie die Freunde es hier beschreiben?
Voll-Autarkie ist schwierig und teuer. Wenn du immer noch den EVU Anschluss hast, dann nimm ihn doch als kosten-ineffizienten Puffer in Kauf.

Daher, eine kleine Akku Lösung amotisiert sich schneller, da sie besser ausgelastet wird. Wenn die Akkus irgendwann nichts mehr kosten, dann, ja dann … :wink: :wink:

Ok wie ich lese sollte ich eher mit einer Teilautarkie rechnen mit dem Stromversorger als Puffer.
Ist auch ok für mich.

@Cosmo: Ich habe 35grad Dachneigung. Daher schon mal etwas mehr ertrag. Wäre es für einen nicht Fachmann wie mich machbar solch eine Anlage selbst zu errichten?

Weiß jemand wie weit Tesla damit ist?
Könnte ich die Komplettlösung bei Ihnen beziehen?

Eigenbau ist eigentlich nur möglich wenn man sich das technisch zutraut.
Also Auswahl der Komponenten und die richtige Dimensionierung. Montage auf dem Dach, Kabel verlegen, absichern, alles fachgerecht und sicher.
Ich fürchte wenn man sich schon fragt ob das einfach selber geht, denke ich fehlen da ein paar Kenntnisse.
Wer die Elektrik im eigenen Haus sicher selber ausführen kann, hat schon den richtigen Ansatz. Ansonsten wird das gefährlich.
Es gibt ja auch zig verschiedene Ansätze wie man das löst. Die Powerwall ist technisch etwas völlig anderes als meine Lösung. Technisch gibt es viele verschiedene Lösungen und Komponenten.

Ich wollte mit meinem Beitrag sagen das es technisch möglich ist, sogar eigentlich nichts besonderes, es gibt die Hardware. Das ist nicht exotisch.
Die Energiewende ist schon lange da und funktioniert wenn man sich selber darum kümmert. 50% eigener Strom sind mittlerweile normal (wie gesagt inkl. Wärmepumpe und Elektroauto(s))

Ein 35° Dach und vielleicht noch nach Süden wäre perfekt ! Auf so einem Dach (Ziegel ?) würde ich aber auch nicht selber verlegen.
Hier ist ein flaches Sandwichdach, das kann man leicht begehen und die Montage ist da viel viel simpler.

Also, eine PV macht Sinn. Ein Speicher dazu ist leider teuer, aber man kann damit Teilautarkie erreichen.

Autarkie geht nicht und macht auch keinen Sinn. Machst ja bei Wasser, Abwasser und Heizung auch nicht.

Ziel muss sein so viel PV Strom wie möglich zu erzeugen.

Natürlich bekommt auch die Heizung PV Strom, Gas brauche ich nicht. Ist ja eine Wärmepumpe.
Wasser/Abwasser darf ich nicht selber, ist nicht erlaubt, wäre aber auch technisch sauber möglich.

24 kWp bringen im Dezember wenn es dumm läuft 200 bis 250kWh im ganzen Monat. Das Haus alleine braucht im Dezember in der Regel 300 kWh das WW im Winter rund 100kWh … wie soll da die Heizung und das E Auto mit versorgt werden?

Selbst wir schaffen das im Passivhaus nicht.

Ob Tesla alles aus einer Hand anbieten kann weis ich nicht. Muss aber aus meiner Sicht auch nicht sein.

Was den Stromspeicher angeht, bist du aus meiner Sicht bei Tesla mit der Powerwall II gut aufgehoben. Wir haben selbst eine PW2 seit letzten Herbst und sind zufrieden. Wir haben 12 kWp auf dem Dach und erst einmal eine PW2 genommen um die Auslastung über das Jahr gesehen zu testen. Ich glaube nicht, dass wir eine zweite PW2 anschaffen werden. Maximal im Sommer händisch das BEV anstöpseln oder dann einspeisen.

Wegen der PV Anlage würde ich mir Angebote von örtlichen Solateuren machen lassen. Nicht nur wegen dem Preis sonder vielmehr auch wegen der unterschiedlichen Konfigurationen der Anlagen. Du solltest das kWp deutlich unter 1000 € bekommen. Ich würde so viel als möglich an PV aufs Dach bauen.

Also da Tesla ja keinen eigenen Installateur für die Powerwalls hat sondern alles nur zertifizierte aus deiner region sind kannst du auch alles über Tesla anbieten lassen. Musst es ja am ende auch nicht aus einer Hand nehmen kannst ruhig auch die PV-Anlage vorher installieren lassen und später die PWs „nachrüsten“ alles kein problem.

So sieht es dann Mittags aus wenn die Sonne scheint (Bild von Anfang Mai).
14kW PV kommen rein, 10kW gehen in alle Verbraucher und das Auto, inkl. Wärmepumpe zum heizen.
Die Batterie der PV ist bei 82% und wird mit 3kW geladen.
Die unteren Anzeigen sind sind meine 5 WR und zeigen an wie viel Last grad auf jedem liegt.

Die letzten 3 Tage war es bewölkt, heute, also jetzt grad brennt es wieder von oben. Heute können 100kWh erzeugt werden. Mal sehen ob ich die alle nutzen kann.
Tesla lädt grad noch, fahre dann nachher min 180km, da lädt dann der Smart und Nachmittags wieder der Tesla.

Eine PV lohnt sich immer, auch ohne Batteriespeicher, der ist ein schöner Bonus und optimiert vieles. Eine Powerwall reicht sicher erst mal, es ist ja nur ein Puffer für den Tagesverlauf bei zB Wolken und die Grundlast in der Nacht. Erweitern kann man immer noch, aber erst mal sehen was das im eigenen Haus wirklich bringt.
Wenn man die Anlage richtig plant, kann man später leicht nachrüsten.

Im Mai heizen? :astonished: :astonished: :astonished: :astonished: Was muss man denn im Mai heizen?

Im Mai heizen?     Was muss man denn im Mai heizen?

hmmm, nicht jeder hat ein Passivhaus …
und im Mai (wie beispielsweise jetzt) hat es häufig noch Temperaturen im einstelligen Bereich,
da läuft halt die Wärmepumpe noch (automatisch geregelt) :slight_smile: :slight_smile:

Wasser z.B. :wink: Ich heize gerade auch noch, liegt aber nicht an mir, sondern am Wetter.

Wir hatten gestern und heute Nacht leichten Frost und heizen dann auch. Die Wärmepumpe zieht dann eben mal drei Stunden lang 2,5 kW aus unserem Akku. Unser Haus ist gut isoliert aber wir mögen es mittlerweile etwas wärmer, liegt vielleicht auch am Alter :wink:

Heute morgen um 8h waren es aussen nur 4°C. Da ich die Heizung wegen der Wolken die letzten Tage reduziert hatte, war es etwas kühler als sonst. Das Wetter war hier die letzten Wochen immer noch kalt und windig/regnerisch.
(Nein, hier sitzt niemand mit Schal und friert)
Letzte Woche gab hier in Niedersachsen noch Nachtfrost ! Es reicht wenn die WP tagsüber läuft, das kühlt in einer Nacht nicht aus.
(Es ist eine Luft Luft WP, keine Radiatoren mit Wasser, da reicht es wenn die kurz bei Bedarf läuft)
Während man eine klassische Öl/Gas Heizung ab Frühjahr abschaltet, läuft meine WP bei Bedarf und hält alles das ganze Jahr angenehm warm oder kühl.
Die Dämmung ist hier sehr gut

Bei uns ist das Wetter auch kaum besser aber dass die anderen Häuser jetzt immer noch heizen ist ja echt der Hammer. Wie soll man denn mit solchen Häusern auch nur ansatzweise an eine Autarkie kommen. Da muss ja der Heizungsbedarf im Winter auch entsprechend höher sein als bei uns!

Wir haben seit dem 01.01.2019 320kWh Strom in die Heizung gefahren, davon konnten wir vielleicht die hälfte mit PV Strom decken, da unser Haus die meiste Heizenergie an Tagen OHNE Sonne benötigt. Dieses Jahr ist es auch ein wenig mehr, weil wir ein Steuerungsproblem im Januar hatten das ich erst Ende Januar beseitigt bekam. Für das WW brauchen wir im Monat ziemlich genau 80kWh in den Wintermonaten. Also um der Autarkie so nahe wie möglich zu kommen muss man zu aller erst sein Haus im Griff haben oder wie ein Kunde von uns eine Halle im Außenbereich daneben stellen mit 250kWp :slight_smile: Da passt das dann …

Hallo Elembo,
würde Dir raten, so viel PV wie möglich zu bauen.
Eine Powerwall würde ich bei der Planung berücksichtigen aber noch nicht installieren.
Die Preise für Heimspeicher werden die nächsten Jahre noch drastisch sinken und bis dahin kannst Du mit Deiner PV und der Optimierung des Eigenverbrauchs Erfahrung sammeln…

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