Reicht eine PW2 mit 14 KWh?

Hallo,
bekomme hoffentlich „bald“ eine PW2 aus dem referral program.
Meine Frage, ich würde diese gerne als Energiespeicher und einzigen Ladepunkt für mein MS nutzen.
Die PW2 Kapazität wird mit 14 KWh, also 18% von meinem MS75, angegeben.
Mit welchen Kosten müsste ich für die notwendige PV Anlage und PW2 Installation rechnen und reicht eine PW2, um relativ geschmeidig ein MS75 täglich zu laden (durchschnittlich 75km/Tag)?
Danke

Die PW ist nur ein Puffer um Verbraucher wie ein eAuto zum Teil zu bedienen, man lädt nicht direkt daraus. Auch wenn es eine gute LiPo Batterie ist, die Lade und Entladeverluste darf man nicht vergessen.

Prüf doch mal wie groß eine PV bei Euch gebaut werden kann in kW und wie viel Ertrag im Schnitt pro Tag je nach Monat reinkommt
re.jrc.ec.europa.eu/pvgis/
Dann klärt sich schon einiges.
Die PW kann nur 3kW (?) abgeben, also den Tesla nur Schuko laden.
Sinnvoll ist es an einem sonnigen Tag das Auto zu laden wenn schon Strom aus der PV kommt, der Batteriespeicher puffert nur die Differenz, oder bei Wolken. Ab Mittag ist dann PV Überschuß da, so das das Auto komplett aus der PV geladen wird und der Rest wieder in die PW kommt.

Ich habe eine 18kW PV und 30kWh netto nutzbaren Batteriespeicher (Blei). Ab April bis September lade ich beide eAutos tagsüber damit.
Bei 8kW Ladeleistung kommen aus der Batterie max 3kW dazu um die Verluste klein zu halten. Bei Wolken schwankt die PV Leistung im Sekundentakt, das puffert die Batterie auch.

Die PW2 ist einphasig und darf in Deutschland nur 4,2kW abgeben.

Ansonsten meine ich, dass die PW2 an sich schon für den Inselbetrieb geeignet wäre, aber das Gateway, das es in Deutschland (Europa?) derzeit gibt, das nicht kann. Das soll angeblich irgendwann kommen, ob und wie das dann nachrüstbar sein wird ist noch offen.

Moin!

Einphasig dürfen in Deutschland 20A fließen, was bei 230V ganze 4,6kW bedeutet.

Um so einen Speicher auch halbwegs bedienen zu können, muß man gucken was sonst überhaupt an Strom im Haus benötigt wird. Aber unter 10kWp wird man damit kaum glücklich. Das Ziel sollte aber egal wie immer die maximale Dachbelegung sein. Denn gerade im Winter kommen auch bei 10kWp auf dem Dach oft genug nur einstellige kWh am Tag vom Dach.

Ja, stimmt. Es sind 4,6kW. Ich hatte das falsch in Erinnerung und war zu faul zum Nachrechnen.

Das wäre mir zu pauschal. Ich habe „nur“ 7,92kWp auf dem Dach (mehr ging leider nicht) und bin mit der PW2 sehr glücklich. Es hängt eben hauptsächlich vom Nutzungsprofil ab.

Das kommt bei mir raus…

Trag bitte Deine Werte passend zu Deinem Standort in PVGis ein.

Den Standort auf der Karte (klicken)
Dann die Größe der PV, es wurde hier nur 1kW angegeben.
Ein Modul hat sagen wir mal 300Watt und ist 1x1.6m groß. 3 Module sind 0.9kW und brauchen nicht viel Platz. Passen 7kW und mehr auf das Dach ?

Dann die Ausrichtung, also Dachneigung und Himmelsrichtung, hier ist Süden 35° Dachneigung als Standardwert gewählt.

So eine 1kW PV liefert 3kwh am Tag und keine 15km Reichweite. Bei den Tageserstragszahlen kann man nochmal min 20% abziehen, denn es gibt Wandlerverluste beim Laden/Enladen der PW und Laden des Autos.

Wenn man die PW zu 50% nutzt muss sie am nächsten Tag auch wieder nachgeladen werden.
Die PV sollte man, egal ob mit oder ohne Speicher, immer so groß wie nur möglich machen.

Sollte die PV Anlage nur wenig mehr als 10 kWp aus Platzgründen haben können würde ich knapp unter 10 kWp bleiben, dann muss man für den Eigenverbrauch nicht anteilig 40% der EEG Umlage abführen.

Habe ich eingetragen…

Moin!
Mit 7kWp bleibt im Winter nicht viel für den Speicher über, aber im Sommer sollten da gelegentlich mal über 40kWh am Tag zu ernten sein. :sunglasses:

Versuche mindetens 2 Angebote von Solarteuren zu bekommen. Die Angebote am Besten im Photovoltaikforum bewerten lassen. Dort sitzen die Profis und Du bekommst schnell ein paar Fachmeinungen zu Deinem Dach und der Auslegung. Der Speicher spielt dabei keine Rolle, er wird ja per AC an beliebiger Stelle im Haus an Netz gehen.

Danke an Alle!

Ich überlege 2 Powerwall zu nehmen.
Das gibt dann 2x 4,6kw Entladeleistung. Im PV Forum hat einer so ein Systen.
Von Februar bis Anfang November macht das Sinn bei mir. Habe 9,43 kWp

Man kann ja bis zu 3 Stück zusammenfassen als Stack.

Hatte ich mir zuerst auch überlegt. Habe jetzt erst einmal eine PW2 installieren lassen um zu sehen, wie die Auslastung so über das Jahr ist.

Die Installation erfolgte letzten August. Wegen des Jahrhundertsommers hatte ich ziemlich lange letztes Jahr den Speicher oft gut füllen können. Aber seit Dezember war nur tote Hose. Da nutzen auch mehr als 10 kWp nicht viel. Daher muss man sich im Klaren sein, dass der nutzen sich auf die Sommermonate beschränkt und man mit einer PV Anlage deutlich unter 10 kWp man wohl nur an wirklich sonnigen Tagen im Sommer beide PW voll bekommt. Hängt natürlich auch vom Stromverbrauch tagsüber im Haus ab.

Zur Zeit hab ich bei meiner Anlage kaum über 1kWh am Tag, im Sommer an Spitzentagen 55kWh am Tag. Warte schon seit einem Jahr auf die PW aus dem Referal, wenn die da ist schau ich mal ob ein zweite Sinn macht, im Winter wären beide Sinnfrei bei mir weil tagsüber eh Lüftung und Wärmepumpe mehr zieht als runter kommt, im Sommer brauch ich kaum mehr als 14kWh in der Nacht für Haus und Auto.

Das kann ich nur unterstreichen. Im Sommer bekommt man die PW nicht leer und im Winter nicht voll. Also wird eine vollkommen ausreichen.

Kurz zu meiner Situation:

  • Heizung per Wärmepumpe (im Sommer nur Brauchwasser - ist ein Bruchteil, was die PW speichern kann)
  • PV-Anlage mit 18 kWp (liefert an einem trüben Wintertag 1 bis 3 kWh - ist ein Bruchteil, was die PW aufnehmen kann)

Viel wichtiger ist die Frage nach dem Wirkungsgrad bei kleinen Leistungen, die die PW abgeben muss. Welchen Dauerstrom hat man in einem Wohnhaus (Heizungspumpe, LED-Beleuchtung, Router, Steuerungen, usw.)? Das sind vielleicht in Summe 200 oder 300 W. Wieviel Leistung muss die PW abgeben um die 200 W Dauerstrom abdecken zu können?
Die großen Verbraucher wie Wärmepumpe, Kühlschrank, Herd, Backofen, Waschmaschine, usw. sind nur Spitzenlasten, die ab und zu auftreten. Blöd wäre es, wenn man die PW mit schlechtem Wirkungsgrad mit dem Dauerstrom leer wird und dann die Spitzenverbräuche nicht abgedeckt werden könnten. Das wird aber mit zwei oder gar drei PWs nicht besser.

Man bräuchte für Schwachlast und Starklast separate Wechselrichter.

Bei mir sinds auch ca. 200W Grundlast, zwischen 8-22 Uhr 400W im Stundenmittel (max. 10kwp), dazu kommt dann ab 15:00 das Model3 und möchte 10kWh nachladen. Das Dach hat (leider) eine leichte SSO-Ausrichtung, SSW wäre besser gewesen.

Wenn demnächst (?) die Winterzeit abgeschafft und durch die permanente Sommerzeit abgeschafft wird, verschiebt sich die Nutzung um 1h (in der ehemaligen Winterzeitperiode), das dürfte in der Übergangszeit das Problem abmildern, im Sommer sollte es sowieso reichen und im Winter geht eh nix.

Noch keine PV/PW vorhanden (Platz hat nur eine 5-6kWp Anlage wg. Erker), ich wollte das gerne auf einmal machen lassen, ich vermute aber mal, das es trotzdem kaum lohnt, andere Flächen Richtung Westen zu belegen. Nach meinen überschlägigen Berechnungen ist es ökonomisch ein Nullsummenspiel ob mit oder ohne PW, d.h. es schadet aber nicht :wink:

Der Wirkungsgrad meiner PW2 liegt bei 87%, wenn man den Angaben aus den Deeplinks Glauben schenken kann.
=> Wh rein / Wh raus
Da es AC-Werte sind, wird das dann daher der kombinierte Batterie- und Wechselrichter-Wirkungsgrad sein.

Ein klein wenig geht noch für das Gateway weg.

Meine PV hat knapp 20kWp.
Im Sommer ist es schon so, daß sehr oft die kleinere PW1 auch über Nacht reicht. Hängt halt davon ab, was wir so alles machen.
Aber mit der PW2 bin ich gewissermaßen auf der sicheren Seite. Die PW2 geht im Sommer selten unter 50% SOC (zuerst wird üblicherweise immer die PW1 geleert).
Auch im vergangenen Oktober war ich noch zu 96% Selbstversorger (inkl. E-Autos), im November zu 65%. Dezember nur noch 24%, war auch der schlechteste Dezember der letzten drei Jahre.
Durch die Regelungenauigkeit liegt der Wert in den Sommermonaten aber immer so bei 98-99%.
Jahresverbrauch in 2018 waren knapp über 9000kWh.

@tesla-andi:
110kWp aber nicht auf dem Hausdach, oder?
Und hängt da die PW2 dran oder nicht?

@blacklabel:
Rat suchen im PV-Forum, ja, ok. Aber bloß nicht erwähnen, daß man einen Speicher kaufen will. Andernfalls wird dir alles Mögliche und Unmögliche beantwortet werden, bloß nicht deine Fragen zur PV.

Das ist das Mittel über alle Leistungsbereiche. Je höher die abgerufene Leistung ist, desto besser ist der Wirkungsgrad. Detailliert will ich aber wissen, wie groß z.B. der Wirkungsgrad bei z.B. 200 W Last ist.
Ich vermute mal, dass hier der Wirkungsgrad bei vielleicht 50 % oder noch schlechter ist. Dann entziehe ich der PW 400 W nur um 200 W rauszubekommen. So sauge ich mir die PW unnötig leer und wenn dann große Verbraucher eingehen, ist die PW leer.
Am besten wäre es, wenn man die PW so einstellen könnte, dass sie erst Leistung abgibt, wenn der Strombezug über z.B. 500 W steigt.

@Solarmobil Verein: Die 110 kWp Anlage haben wir auf dem Firmendach. Eigentlich sind es jetzt sogar 140 kWp, da wir diesen Herbst noch 30 kWp dazu gebaut haben. Die knapp 12 kWp habe wir dazu noch auf dem Wohnhaus.

Wie lange kann man aus einer vollen PW2 200W netto bei angenomenen 50% Verlust ziehen?
33 Stunden …

Mir wäre ein anderes Feature wichtiger:
Wenn morgens noch 50% SOC (oder nach persönlichen Bedürfnissen auch einstellbar), dann fange erst mittags (oder auch einstellbare Uhrzeit) an zu laden.
Plus einen Override-Button … wenn absehbar ist, daß das Wetter ab Mittag schlecht ist.

Wenn du wissen willst, wie der Wirkungsgrad über die verschiedenen Lasten ist, mußt du die Werte aus den Deeplinks alle 60 Sekunden (oder auch öfter) auslesen, das in eine Tabelle schreiben und eine entsprechende Auswertung machen.

Für einen Overall-Wirkungsgrad sind 87% gar nicht so schlecht.
Im PV-Forum schrieb jemand, daß bei eigenen Zählern 80% rausgekommen sind. Allerdings hat er nichts zu seinem Lastprofil geschrieben.