24.09. Tübingen: Podiumsdiskussion "E-Mobilität"

Mit dem Thema „Elektromobilität - Irrweg oder Innovation?“ beschäftigt sich eine Podiumsdiskussion am Donnerstag, den 24. September im Sparkassen Carré, Mühlbachäckerstr. 2, von 19 bis 21 Uhr. Auf dem Podium debattieren Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer, die Landesgeschäftsführerin des B.U.N.D. Sylvia Pilarsky-Grosch, sowie Experten von BOSCH, Daimler und VCD. Details siehe eingescannter Artikel.

Palmer ist heute Abend bei Maybritt Illner. Sein Umweltbeauftragter kommt zur Podiumsdiskussion. Ob das nun besser oder NOCH schlechter ist für Tübingen sei dahingestellt.

Hier ein Link zum Veranstaltungsort.

Wer kommt noch?

@ Volker: Bist Du dort?

20m daneben ist eine TYP2 säule der ENBW, weggesperrt in einem parkhaus. Abend-Tarif (Mo. - Sa.: 19 - 7 Uhr) pauschal 1,00 €

Ich war dort. Neue Erkenntnisse: Keine :imp:
Dass Tübingen zum Zentrum der E-Revolution wird, kann ich vorerst ausschließen.

war der gute mann von smart vom stammtisch da der 1x in seinem leben 20km weit elektrisch gefahren ist? gabs wenigstens leckere häppchen?

Ja Rouwen Remp war da. Hat sich für Daimlers Sicht der Dinge recht stark gemacht.

Häppchen oder Getränke: Fehlanzeige. Da hat die Sparkasse als Gastgeber sich echt lumpen lassen.

Auf dem Podium vertreten waren Industrie (Daimler, Bosch), Stadt Tübingen, VCD und B.U.N.D. Es fehlte mir ein E-Fahrer aus der Praxis, der Kontra gibt bei den Standard-Phrasen, die da gedroschen wurden. Der Moderator hat gleich zu Anfang seine komplette Ahnungslosigkeit zum Thema bekannt und ist null auf das Publikum eingegangen. Naja er ist Chefredakteur, da gibt es höchstens mal Leserbriefe.

vielleicht müsste man solche wichtigen veranstaltungen künftig gezielt besuchen und unterwandern bzw. fördern und fordern?

Da hat ein E-Fahrer auf dem Podium gefehlt, so einfach ist das. Ansonsten hat die Runde überzogen, bis es dann endlich zum Frageteil kam, dort ging es dann meist um Pedelecs.

für mich war es auch enttäuschend.
Die Stadt Tübingen will schon seit 2 Jahren Ihre PKW Flotte auf e-Fahrzeuge umstellen - die Umsetzung ist meines Wissens nach noch nicht weit.
Und immer wieder das Henne-Ei Problem: Warum sollen wir Ladesäulen aufstellen, es gibt ja noch so wenig e-Fahrzeuge, gääännnn.
Ein Redner hat sogar die tolle Idee, daß man überschüssigen Ökostrom ja in Biogas umwandeln kann und ab damit in gasbetriebene Fahrzeuge.
Mit 60% Wirkungsgrad sicher besser als den Strom direkt im e-Fahrzeug zu nutzen :wink:
Und das bei dem immer wiederkehrenden Vorwurf, daß e-Fahrzeuge bei dem europäischen Strommix ja gar nicht ökologisch sind.

leserbrief…

Der Leserbrief trifft für mich ins Schwarze.

Wobei die „Themenorientiere Einführung“ durch den Hausherren darin bestand, dass er noch mal alle Märchen über E-Autos aufgewärmt hat. :smiling_imp:

am montag war ich in der gemeinderatsitzung in tübingen mit palmer.

palmer wurde gemeinerweise von einem gemeinderat gefragt ob seine diesel-stadtbusse ebenfalls „manipuliert“ wären. er sagte die emissionen wären schon vor 3 jahren im fahrbetrieb gemessen worden und anstatt wie VW würden diese nicht ein 40faches sondern nur ein 3faches herauspusten.

„ob die stadt bereits e-busse getestet hätte?“ hakte der gemeinderat nach. palmer entgegnete, daß alle testfahrzeuge nach einem tag den dienst quittiert hätten und tübingen zu steil wäre. darauf konterte der gemeinderat „wieso den elektrobus nicht nur untenrum fahren lassen?“ was ja für den anfang funktionieren würde. darauf palmer „wie schon gesagt, funktionierende elektrobusse gibt es noch nicht“.

man sieht wie meilenweit die „blaue stadt“ tübingen vom thema e-mobilität weg ist. da passt auch die barrierebehaftete ladeinfrastruktur für e-autos voll ins bild. schade. deswegen am besten in metzingen bummeln und den umsatz in den outlets liegen lassen. soll ich noch die beleidigte-leberwurst-klagen von tübingen und reutlingen gegen die outleterweiterung einstellen?