Get Amped 16. Feb. 2013 in Hamburg

Gute Idee, für jeden Termin hier einen Thread aufzumachen. Für den 16.02. gab’s noch keinen, deshalb hab’ ich das jetzt mal gemacht. Hoffentlich bin ich an diesem Tag nicht der einzige :wink:
Da ich nicht unbedingt ein Frühaufsteher bin, hab’ ich meine Probefahrt auf 14:00 Uhr gelegt. Werde aber wahrscheinlich schon so gegen 12:00 Uhr da sein, um vorher noch Zeit für Gespräche zu haben. Und vielleicht ist ja bei meinem Vorgänger noch ein Plätzchen frei, dann könnte ich mich hinten auf’s Filmen konzentrieren :slight_smile:

Ich würde gerne auch vorbeikommen und ein paar Fotos machen.
Komme dann aus Hannover, gegen Mittag ca. 12:00 Uhr.
Ich möchte keine Probefahrt direkt buchen, da ich nicht garantieren kann, dass der termin bei mir auch klappt.
Kurzfristiges Absagen nutzt dann niemandem. Evtl. Mitfahren wäre schon interessant.

Ist die Adresse richtig? Hotel Lindtner, Heimfelder Straße

Grüße aus Hannover

Ja, ganz genau:

Lindtner Privathotel Hamburg
Heimfelder Straße 123 - 125
21075 Hamburg
goo.gl/maps/Y49CN

Nächste S-Bahn Station ist „Heimfeld“. Die S3 fährt ab Hamburg Hbf alle 10 Minuten und braucht eine gute Viertelstunde.

Danke für die Info.
Kann mir zwar noch keinen Tesla leisten aber Auto hab ich schon. :smiley: :smiley:

Bei mir ist es umgekehrt. :laughing:

Ich habe morgen (Samstag) um 12:00 einen Probefahrt-Termin.
Wahrscheinlich ist noch ein Platz frei :slight_smile: .

Uli

Hallo Uli,

mein Termin ist um 14:00 Uhr, bin aber wahrscheinlich schon so gegen 11:30 Uhr da. Wäre super, wenn ich bei Dir noch mitfahren könnte. Ich bringe eine kleine HD-Kamera (GoPro) mit, um das Ganze festzuhalten und könnte dann auch ein Video Deiner Probefahrt machen :slight_smile:

Gruß und bis morgen
Oliver

Hallo Oliver,

das hört sich gut an :smiley: . Bis morgen.

Uli

Und? Wo bleiben die Berichte vom heutigen Tag?? :wink:

ruhig, Brauner… :slight_smile: Bin noch dabei, das Video zu konvertieren und hochzuladen…

Aber gut, ich leg’ dann schonmal los: Mein erster Eindruck ist durchwachsen. Im Showroom steht ein Auto zum Ansehen, 'Reinsetzen und ‚Rumspielen, das hab‘ ich mir natürlich genau angesehen. Das erste, was mir aufgefallen ist: In Sachen Verarbeitung und Qualität der Materialien ist Tesla noch nicht wirklich in der Oberklasse angekommen. Spaltmaße passen nicht überall, vor allem an den Übergängen Kotflügel/Stoßstange und den Zierleisten. Die Plastikteile in den Kofferräumen und den Einstiegen muten ziemlich billig an, passen teilweise nicht ganz und sind wackelig (Innenverkleidung der Heckleuchten). An der Heckklappe stehen auf beiden Seiten zwei scharfkantige Schrauben 'raus… Die Sitzpolsterung fühlt sich für mich etwas ‚schaumstoffartig‘ an (weiss nicht, wie ich das sonst beschreiben soll), vor allem hinten. Apropos hinten: Die Kopffreiheit ist sehr begrenzt, obwohl das Modell mit dem Glasdach ja etwas mehr davon hat. Mein Sohn (1,85m groß) hat sich darüber hinterher lautstark beschwert. Ansonsten macht das Auto aber durchaus einen guten Eindruck (wenn auch nicht den, dass es den Gegenwert einer Eigentumswohnung hat) - vor allem wenn man bedenkt, dass dies das erste vollständig selbst entwickelte und gebaute Auto von Tesla ist. Dafür hat Tesla ziemlich gute Arbeit geleistet. Allerdings muss man wohl berücksichtigen, dass die Fahrzeuge dort nicht aus der aktuellen Produktion stammen (Seriennummern um die 1200) und das mittlerweile alles ganz anders aussehen kann.
Außerdem zählen ja -wie immer- die inneren Werte… Von denen hat man aber leider nicht viel gesehen. In Sachen Technik hätte ich mir mehr gewünscht, z.B. ein blankes Chassis mit Fahrwerk und Motor, so wie in einigen Showrooms in den USA zu sehen… vielleicht haben sie das aber auch schnell weggeräumt, ich war nämlich mit 2 Freunden da, die beide in der Fahrzeugentwicklung bei VW arbeiten :wink:.

Vor der Probefahrt gibt’s einen Vortrag von Leonhard von Harrach, der dem Tesla-Interessierten nicht wirklich etwas Neues verrät.
Die Probefahrt an sich ist natürlich viel zu kurz, die festgelegte Strecke meiner Meinung nach sehr unglücklich gewählt. Es geht nur durch die Stadt (zum Glück am Stadtrand) mit einem kurzen Stück, wo man für ein paar 100 Meter mal auf die Tube drücken kann. Keine Autobahn, keine kurvige Landstrasse. Wende im Kreisverkehr, dann dieselbe Strecke zurück. Das Ganze dauert dann auch nur etwa 12 Minuten und eh man sich’s versieht, steht man auch schon wieder vor dem Hotel. Aber auch der erste Fahreindruck ist positiv. Ich habe mich hinter dem Steuer auf Anhieb wohl gefühlt. Handling und Strassenlage sind überraschend gut für ein Auto dieser Größe und mit dem Gewicht. Die Beschleunigung fällt nicht ganz so brachial aus wie im Roadster, man bekommt die Hinterräder aber auch trotz Gewicht von 5 Erwachsenen schnell zum Durchdrehen.

Alles andere ist eigentlich genau so, wie in den unzähligen Testberichten und Videos im Internet zu finden, dazu brauche ich hier nicht mehr viel sagen, denke ich. Die Bedienung des Touchscreens ist -auch während der Fahrt- einfach und intuitiv. Reaktionszeiten sind gut, manchmal hakt’s ein bisschen (vor allem die Kartenansicht). Das lag aber -laut Tesla-Beifahrer- an der US-SIM, die übrigens ‚fest eingebaut‘ ist und nicht durch eine eigene ausgetauscht werden kann.

Ich muss das jetzt erstmal etwas sacken lassen… und hoffen, dass dies nicht der einzige Eindruck als Basis für eine Kaufentscheidung bleibt. Link zum Video folgt, sobald es hochgeladen ist, Bilder findet ihr auf meiner Facebook-Seite. Eins gibt’s aber schonmal hier :slight_smile:

Was haben die denn zum Fahrgefühl gesagt ?.

sicher kein Tippfehler ? Lenny ist doch seit dem 31.12.2012 nicht mehr bei Tesla, oder gibt es da schon wieder was neues ?

Bei mir war es Jochen Drueberg.
Ich vermute, bei Oliver auch :slight_smile: .

Uli

Ja, kann gut sein, dass ich die beiden verwechselt habe… bin ja auch nicht mehr der jüngste :wink:

Das Fahrgefühl wurde übrigens durch die Bank weg positiv beurteilt. Einer meiner Freunde ist bereits im E-Golf und E-Up gefahren und meinte, das wäre kein Vergleich. Mein Sohn war sogar euphorisch, allerdings hat er erst seit Donnerstag den Führerschein und darf bis Mitte Mai erstmal nur in meiner Begleitung fahren (Dank an ihn an dieser Stelle, dass er uns heil zurück gebracht hat und ich noch am Leben bin :wink: )

Mein Video ist übrigens jetzt fertig hochgeladen, hier der Link: [url]Probefahrt Tesla Model S in Hamburg - YouTube

Einen Nachtrag habe ich noch, dieser Punkt wurde hier schon des öfteren thematisiert: 3-phasiges Laden soll angeblich funktionieren, max. 32A. Sagte jedenfalls mein Tesla Co-Pilot.

Hier noch ein paar Info’s von meinem heutigen Tag in Hamburg:

  • Bisher sind ca. 1000 Personen in Deutschland probegefahren
  • ab 2016 soll es auch einen Kleinwagen von Tesla zum „normalen“ Preis geben, was auch immer das bedeuten mag…
  • Service optional vor Ort beim Besitzer
  • Tesla-Testrecken alle innerhalb der Fabrik (möglich, da emmissionsfrei :smiley: )
  • Signature wird voraussichtlich ab Mitte Juni bis Mitte Juli ausgeliefert
  • Wenn man einen Dachträger für Fahrräder oder Skibox haben möchte, muss man ein Schiebedach nehmen
  • Winterreifen gibt es nur in 19"-Größe, kann man zusammen mit der Felge über Tesla beziehen (Preis zur Zeit noch unbekannt)
  • Wartung 1xJährlich, spätestens nach 20.000 km. Kosten vermutlich ca. 500,00 EUR (also mindestens 2,5ct / km)
  • Bremslichter leuchten auch bei 60kw-Laden beim Gas wegnehmen nicht (in Europa verboten! Wie sinnig :open_mouth: :confused: :cry: )

Neben den sehr vielen positiven Eigenschaften sind die fehlenden variablen Kopfstützen im Fonds und die geringe Kopffreiheit (sowohl in der Höhe als auch zur Seite) der einzig wirklich gravierende Nachteil…

Uli

Das klingt plausibel. Jochen Drueberg hält ja schon lange die Stellung in Hamburg. Ich kann Oliver aber verstehen – im Kleidungsstil und auch im Umgang gibt es zwischen beiden durchaus Ähnlichkeiten…

Ja, das war schon absehbar… aber wie ätzend! Ein sehr unerfreuliches und sogar gefährliches Beispiel dafür, wie die Legislatur von der Technik überholt wird. Wir haben noch viel vor, mit Public Chargern allein ist es nicht getan.

Das würde ich so unterschreiben. Ich frage mich, ob die Ansprüche in Europa und Amerika da vielleicht unterschiedlich sind… Wahrscheinlich nicht allzu sehr. Tesla hat das Model S halt ganz bewusst als “Sportlimousine“ platziert, eher gegen den A7 als den A6. Ich denke, das macht für Tesla auf jeden Fall Sinn, denn in dieser Fahrzeugkategorie geht Styling und Aerodynamik über Bequemlichkeit, und das kommt Teslas Anforderungen an Range-Maximierung natürlich entgegen. Ganz abgesehen davon, dass eine Sportlimousine oder ein viertüriges Coupé auch bei anderen Herstellern gern etwas teurer sein darf… Also aus Tesla Sicht eine gute Idee, nur kommt dann eben keine Chauffeurslimousine dabei raus. Auch als Taxi ist das Model S aus genau diesem Grund ziemlich ungeeignet, was ich sehr schade finde.

Ein Aspekt wurde in diesem Thread noch gar nicht angesprochen, aber wahrscheinlich ist die Probefahrt dafür einfach zu kurz: Mangelnde Ablagefächer. Das sehe ich neben der mangelnden Kopffreiheit als den zweiten wesentlichen Kompromiss. Aber was will man machen, so lange es keine Alternative gibt…? :wink:

Hallo MIteinander,

was schon gesagt wurde (mangelnde Ablagefächer, noch etwas zu verbesserndes Finish, Kopffreiheit vorne und hinten für große Personen, Kopfstützen nicht verstellbar, Laden…) - alles kann ich unterstreichen. Und - dennoch - beim Fahren ist das alles wie weggewischt. Schon als Beifrahrer bei Volker.Berlin, der das Models S schon gut forderte war die Kraft und die Ruhe dabei sowas von beeindruckend. Der Roadster kann das auch, aber hier genießt man das Beschleunigen in einer Lautlosigkeit, die nicht mehr irdisch ist! Kein Acht- oder Zwölfzylinder kann das so. Wir waren voll besetzt mit fünf Personen, die Strasse leicht feucht, die Winterreifen nicht optimal und Volker gelang es selbst auf gerader Strecke bei Stadtgeschwindigkeit beim Beschleunigen die Hinterräder durchdrehen zu lassen. Die Regelung könnte etwas schneller sein. Es dauert gefühlt eine Sekunde bis die durchdrehenden Räder wieder langsamer sind und Grip aufbauen können. Fast meine ich, dass das Fahrzeug in der Performance-Version mit 600 Nm auf der Motorwelle und rund 5.000 Nm auf der Antriebsachse zu viel Kraft hat und diese bei der Witterung selbst vollbesetzt kaum auf die Strasse bringen kann. Aber - soll man das wirklich beklagen?

Dann der große Momant: Fahrerwechsel. Ich durfte die Runde drehen, und was hinten schon beeindruckte, war vorne schlicht ergreifend. Es fehlen passende Worte!!! Wir sollten unsere Sprache erweitern, denn es fehlen die passenden Ausdrücke!

  • Gaspedal wird zum Strompedal oder zum accelerator
  • Akkus (schnöde, altbacken, nicht gut besetzter Ausdruck) werden zu Energiezellen
  • wow wird zu WOW!

Viele Grüße,

Finde ich interessant, das es verboten sein soll, da das Gesetz ja folgendes vorsieht:

juraforum.de/gesetze/stvzo/5 … ckstrahler

Ein Retarder kann auch elektrodynamisch sein, eine so genannte Wirbelstrombremse, was ja eigentlich dem Prinzip vom Laden beim Model S entspricht. Wir werden ja sehen, aber da beim Model S ja alles Software ist, sollte dies kein grosses Problem darstellen.

mfg, Markus

Irgendwie haben sie es doch hingekriegt. Aus dem europäischen Model S Owner’s Manual (1.0.3): „If regenerative braking is aggressively slowing Model S, such as on a steep descent, brake lights turn on to alert other road users that you are slowing down.“ :slight_smile:

Abwarten, das ist eine englische BA, die muss noch übersetzt werden und es kann sein, dass es dann nicht mehr so ist, spätestens am 24.8 wissen wir das ganz genau. :wink: