Fahrsicherheitstraining

Hallo,

Ich mache immer mit neuen Fahrzeugen ein Fahrsicherheitstraining (Verhalten der Assistenzsysteme testen, etc.), mit dem MS peile ich gerade den 18.5. in Gründau beim ADAC (Perfektionstraining) an. Ich hoffe das ich Anfahrt, Abfahrt (je 70km) und Training ohne Nachladen hinbekomme, habe aber auch mal nachgefragt ob zumindest eine CEE16 oder Typ2 Ladestation auf dem Gelände an dem Tag zugänglich wäre (sonst sieht es da oben nicht so gut aus mit Ladestationen). Hat jemand Interesse mitzukommen bzw. Erfahrungen mit dem Verbrauch über die wenigen km aber vielen Stunden eines solchen Trainings?

Gruß,

Leto

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Danke fürs Raussuchen!

Das sollte locker reichen wenn ich nicht mit 200 nach Gründau rase :smiling_imp:

Es sei denn im Mai braucht die Klimaanlage mehr…

Wohl eher weniger. Bei unserem Training war es recht ungemütlich draußen und ich habe es schön gemütlich warm gehabt. :slight_smile:

Habe auch ein ganztägiges Training beim ADAC gemacht, zwar nicht Perfektion aber Intensiv. Ich denke, dass der Energieverbrauch bei beiden Varianten ähnlich sein dürfte. Bei mir wars der 22. Dezember, sehr kalt war es nicht, aber etwas heizen mußte ich schon. Anfahrt von zu Hause nach Augsburg ca. 80 km einfach, also ähnliche Strecke wie bei Dir.

Obwohl sich der Trainer etwas Sorgen machte, nachdem er hörte, dass ich rein elektrisch und ohne Range Extender unterwegs bin, war alles überhaupt kein Problem. Ich bin zu Hause mit mehr als 140 km Restreichweite angekommen. Natürlich bin ich auf der Autobahn eher sparsam gefahren, v.a. bei der Hinfahrt :slight_smile:
Sollte also auch bei Dir problemlos klappen.

Viele Grüße
Brigitte

Der Verbrauch hängt maßgeblich von der Teilnehmerzahl ab. Ich habe ein Training auch schon zu dritt gemacht (der vierte kam mit Sommerreifen trotz Schnee…). Die gut besuchten Trainings sind teilweise vier mal so stark besetzt und haben damit auch nur ein Viertel der Fahrzeit für jeden.

In Zahlen: 126km Fahrt während des Intensiv-Trainings und 40l Superplus verbraucht mit 4,8l Hubraum. Das ist eine dreieinhalb mal längere Strecke als bei Volker. Statt 17 hätte er in dem Training also rund 60kWh verbraucht.

Das Risiko nehme ich in Kauf, an jeder Station sind CEE16 Steckdosen die ich benutzen darf :laughing: laut ADAC. 4x soviel Fahren wäre toll… Ich fahre vorsichtig nach einer Range-Charge hin, dann komme ich mit 400km oder 65 nutzbaren kWh an… Zurück muss ich notfalls laden aber ich vermute auch kein Problem… Daumen drücken…

Danke für die Info daran zu denken!

Danke für alle Antworten. Nachdem der ADAC der Ansicht war für ein Perfektions-Training eine weniger als 3 Jahre zurückliegende andere Veranstaltung beim ADAC zu fordern, ein Sportwagen-XXL Training beim ADAC und eine Vielzahl von ähnlichen Veranstaltungen anderen Anbieter zu ignorieren habe ich mich dagegen entschieden und werde einen anderen Veranstalter suchen. Meine ADAC Mitgliedschaft steht sowieso auf dem Prüfstand, diese wie Erpressung anmutende Form von „Kundenbindung“ gibt diesen Überlegungen vor dem Hintergrund der aktuellen Betrugsfälle wohl den letzten Anstoß. FYI

Tu Dich mal mit Eberhard zusammen, wir hatten vor einigen Jahren mal ein super Roadster Exklusive Training beim ADAC in Nohra, die freuen sich mit Sciherheit, wenn wir wieder kommen. Laden ist auch kein Problem. 2 x 22 kW CEE 32 A und noch ein paar andere Steckdosen.

Der ADAC hat Probleme / Auflagen mit der Haftpflicht aufgrund eines kürzlichen Vorfalls vorgeschoben. Also fällt der aus für mich. Ist ja lange nicht der einzige Anbieter…

So, nach Einigung mit dem ADAC war ich jetzt doch da. Beobachtungen:

  1. Das Fahrwerk macht sich sehr gut beim Ausweichen, etc.
  2. Die Bremsen sind ausgesprochen gut mit dem 2 Tonner zurechtgekommen
  3. Das ESP ist nicht das Beste, leichtes ziehen in Richtung der Seite mit der stärkeren Traktion, merkt man aber nur bei 1µ vs. 0,2µ und auch da ist es nur 20 cm in den Stand aus 80, also noch O.K. Evtl. auf die Sommerräder optimiert
  4. Das leider nicht abschaltbare ESP nervt und das MS lässt mit ausgeschalteter Traktionskontrolle auf 0,2µ leichte Drifts zu, auch stabil, aber sobald das Heck zu viel Schleppmoment bekommt greift das ESP brutal ein und beendet den Spaß
  5. Die Lenkung erfordert sehr viel Elan wenn man die Schleuderplatte auf höchster Stufe stabilisieren will, geht aber
  6. „Gas“ wegnehmen reicht für einen Lastwechsel, sollte man also bei Übersteuern zum Einfangen tunlichst lassen, lieber etwas Gas geben. Das ist ohne ESP immer so, aber normal eben nicht mit ESP. Für mich die wichtigste Erkenntnis. Auf der Rennstrecke lasse ich immer etwas Gas stehen wenn das Heck kommt (ESP aus) aber auf normaler Straße (ESP an) kann man es eigentlich wegnehmen, nicht so beim MS
  7. Es sind sich immer noch Viele gar nicht im Klaren das es ein solches Auto heute zu kaufen gibt, wenn gehen die Erwartungen jenseits 200k€. Für 70k€ gibt’s schnell Interessenten
  8. Es gab keine Probleme 150km An-/Abreise und das Training (durchlaufende Heizung und Sitzheizungen vorn) mit einer Ladung zu absolvieren, bin mit 240km rated wieder in die Garage gefahren

Im Sommer werde ich das mit Sommerrädern noch mal wiederholen.

Gruß,

Leto

Warum musstest Du bei der Schleuderplatte eingreifen, wenn das ESP sich nicht ausschalten lässt?

Weil die Schleuderplatte das Heck um einen halben Meter versetzt und dir das ESP dann auch nicht mehr helfen kann.

Weil das ESP die nicht schafft wenn sie nicht auf „alte Oma“ eingestellt ist. Das wird oft bei Anfängertrainings gemacht um ein „Erfolgserlebnis“ zu erzeugen, das Heck wird nur leicht „angestoßen“. Du kommst aber bei voller Stärke schon mit dem Auto um 30° gedreht runter und hast zusätzlich noch ordentlich Moment im Heck und das auf 0,2µ Belag. Mein Lexus IS-F hatte das beste VDIM (Vehicle Dynamics Integrated Management) was ich je in einem Auto erlebt habe. Der konnte selbst mittlere Stärken noch ohne Eingriff einfangen. Hat Lexus auch gerne in Fahrzeugtests gegen Audi, Mercedes, BMW, etc. ausgeschlachtet, die drehen sich 2 mal, der Lexus fährt geradeaus mit den Händen des Fahrers aus dem Schiebedach… Gegen die stärkeren Einstellungen der Schleuderplatte (eigentlich ist es eine Scheibe) sind die aber alle machtlos. Da hilft nur selbst ist der Mann / die Frau. Fehleinschätzungen der Fähigkeiten der Assistenzsysteme sind genau der Grund warum ich mit jedem neuen Auto so ein Training mache, ich brauche keine Bremswege mehr einschätzen aber es ist jedesmal interessant und überraschend wie sich ein konkretes Fahrzeug am und über dem Grenzbereich wirklich verhält.

Wir hatten einen neuen 911 4S, zwei Corsas, einen Audi A4 Avant Quattro, einen MX5, eine B-Klasse und einen alten BMW 325 (noch ohne ESP alt!) im Training. Schöne Streuung um sich die Qualität der Fahrerassistenz-Systeme anzusehen. Der Audi liegt in dem Feld natürlich an der Spitze… Am Ende ließen sich nur der Audi Quattro und der Tesla bei stärkster Einstellung der Scheibe wieder einfangen bei 40 Anfangsgeschwindigkeit, das mag aber auch an den Fahrern gelegen haben :laughing: Und der Tesla wie gesagt nur mit etwas „Gas“ um den Lastwechsel durch die Rekuperation (es gehen die Bremslichter ja sogar an bei „Gas“ weg aus 40) zu vermeiden, sonst war der reproduzierbar nicht aus der Drehung zu bekommen.

In den letzten Jahren sind die ESPs übrigens wieder weniger „Schleuderplatten-Vollautomatik“ optimiert, die Hersteller haben ab einem bestimmten Schleppmoment Angst das die Richtung nicht mehr stimmen könnte in die stabilisiert wird. Eine Drehung um die Hochachse bei der man noch die Straße entlang schleudert kann weniger Folgen haben als eine Stabilisierung mit deutlichem Winkel zur Straße.