Am 06. und 07. Juni 2016 findet in Berlin wieder die jährliche Fachkonferenz Elektromobilität der Bundesregierung statt. (konferenz-elektromobilitaet.de)
Die letztjährige Konferenz hat nichts substantielles gebracht, außer dass die deutschen Hersteller sich gegenseitig erzählt haben, wie toll sie doch sind.
Das diesjährige Motto „Das Elektroauto - Extravaganz für wenige oder automobile Normalität der Zukunft?“ schreit förmlich nach einer Wiederholung der Volttanken-Sternfahrt (100 Tesla Fahrer für den Wandel zur nachhaltigen Mobilität..) (Vielleicht diesmal mit 200 Teslas ?).
Wer hätte Lust, wieder/neu mitzufahren, nimmt jemand an der Konferenz teil?
Noch schlimmer: Der Titel wurde sogar schon reduziert! Letztes Jahr hieß es noch “Internationale Konferenz Elektromobilität“. Was für ein Euphemismus, so oder so.
Wer in irgendeiner Form teilnehmen möchte, ist herzlich gerne nach 14959 Trebbin eingeladen. Wir haben hier ausreichend, fußläufige Ladestellen - siehe
[url]trebbin[/url] | Elektroauto Blog
Als Übernachtung bietet sich das Parkhotel Trebbin an. CEE32 und weiteres bei Bedarf in der Tiefgarage ( [url]http://www.parkhotel-trebbin.de/[/url])
Essen, Ladeweile und Vergnügungen sind kein Problem. Die schon mal hier waren, können das bestätigen.
Ich habe keine Aktien an einem der empfohlenen Einrichtungen.
Inzwischen gibt es ja ein SuC in Berlin und vielleicht bietet sich ja das Hotel dort auch als Übernachtungsalternative an. Wer SuC Platz bereitstellt den sollte man auch unterstützen. Kenne allerdings das Preisniveau nicht
Auch am Berliner Service Center gibt es einen Supercharger, und ebenfalls ein Hotel (ganz andere Kategorie als van der Valk ): MEININGER Hotel Berlin Airport. Vom offiziellen Supercharger/Van der Valk aus gesehen ist das einfach genau auf der anderen Seite vom Flughafen.
So oder so würde ich aber Trebbin bevorzugen. Ist einfach netter.
Das wird sicher so eine traurige Veranstaltung - schaut euch mal all die üblichen Verdächtigen an und die ganz seltsamen Themenstellungen die nun eher nichts mit „wie bringen wir die Elektromobilität in Deutschland voran?“ zu tun haben.
Danke an Franko30 für den Link.
Ich hätte einen Vorschlag fürs Plenum 11 Uhr:
Au weia: Am zweiten Tag gibts ein Podium zur „Zukunft der Elektromobilität und Leitlinien der weiteren Elektromobilitätsförderung“ mit
Rainer Bomba (Staatssekretär Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur)
Prof. Dr. Henning Kagermann (Vorsitzender der NPE)
Dr. Kay Lindemann (Geschäftsführer VDA)
N.N. (Mitglied des Präsidiums ADAC)
Frank Iwer (IG Metall Bezirksvorsitzender Baden-Württemberg)
Genau die, die ich fragen würde zu zukunftsgerichteten Ideen: VDA; ADAC und IG Metall
Immerhin ist Martin Möscheid von Fine / Twike auch dabei, also sind nicht nur Theoretiker und Neulinge am Start. Trotzdem nochmal höre ich mir das nicht an. Die Enttäuschung im letzten Mai, als die Kanzlerin das Thema kurzfristig geschoben hat.
Ich würde die politische Lage zum E Fzg gelinde gesagt mal als „verzwickt“ beschreiben. Die Förderung von Ladeinfrastruktur ist eine sinnvolle Massnahme, genauso wie das (Steuer-) freie Laden am Arbetisplatz.
Machst du dir da die Argumentation der deutschen Verbrennerindustrie zu eigen, bei deren Energieverbrauchslabel ein Mercedes SUV mit 8,6l Verbrauch dank hohem Gewicht in die gleiche Energiespargruppe einsortiert wird wie ein Smart mit 4,5l?
Ich plane nächste Woche damit viele Aussteller auf der Hannover Industriemesse darüber anzusprechen.
Ich plane daraus in Österreich eine parlamentarische Bürgerpetition zu machen.
Hier mein Flyer für die Aktion in Hannover: Deutsch und Englisch
Zur Einstimmung verlinke ich hier mal den Verpenner-Kniefall- und Behinderungs-Bericht 2013 bis 2016 des Schaufensters Elektromobilität Bayer-Sachsen. Da kann man u.a. nachlesen, welche tollen Ergebnisse Porsche mittels Panamera (Seite 20) mit unseren Steuermitteln erlangt hat. Die beteiligten Hotels sind auch aufgelistet. Sowie meisterhafte Augenwischerei seitens BMW (Seite 21, 33 und 35) und ganz erfolgreich Audi (Seite 27) .
Seite 20: Nur 30% legten die PHEV elektrisch zurück - ich bin mir sicher, dieses Forschungsergebnis fließt ab Juni 2016 in den NEFZ-Zyklus für PHEV ein.
Hammer sind auch die 818GB Daten, die auf nur 228700km Fahrstrecke erhoben wurden. Pro Kilometer also 3,66MB. Haben die ne Dashcam in HDTV mitlaufen lassen?
Seite 23: Test Prototypen-Batteriebusse mit 86 und 133kWh Kapazität und 2 Ladestationen für 1 Mio Euro - Byd liefert seit geraumer Zeit serienmäßig mehr als 300kWh aus, Kosten 380.000 Euro.
Seite 25: Beschaffung eines Prototypen E-Busses für 780.000 Euro mit 200kWh Batterie. Den Byd electric Bus mit 300kWh Batterie gabs schon 2012 für 380.000 Euro.
Seite 37: 1,7 Mio Euro für 51 wenig funktioniende 11kW Ladesäulen in Leipzig, also 33.300 Euro pro Säule. Da hat wohl der Junior-Unternehmensberater für 3000 Euro Tagessatz den Tiefbau übernommen.