Standort der Supercharger

Aus meiner Sicht sollte man sich die zukünftigen Standorte der Supercharger gut überlegen. In der Schweiz ist zum Beispiel Egerkingen und auch Beckenried bei einem sehr guten Restaurant gelegen. Dies ist für alle eine win win Situation. Es kommen viele Tesla Fahrer zu einem solchen Supercharger, das Restaurant profitiert auch davon.
Also aus meiner Sicht: Keine Supercharger in der „Pampa“ bei McDonalds und in Industriegebieten, sondern an attraktiven Standorten. Die Schweiz ist halt nicht Amerika, da muss differenziert entschieden werden.

Du kannst Tesla die Standorte direkt melden teslafactory.wufoo.com/forms/eur … rcharging/

Es ist ein Unterschied ob ich auf Urlaubsfahrt durch Europa bin oder beruflich von A nach B will.
Bei der beruflichen Fahrt ist Standort mit möglichst wenig unnötiger An- und Abfahrt sehr wichtig. Saubere Sanitäranlagen, guter Kaffee, WLAN oder ein gutes Handynetz machen die meisten beruflichen Fahrer zufrieden.
In einem sehr gutem Restaurant bin ich regelmäßig auch mehr als eine Stunde, das passt nicht gut mit den SuC zusammen.

Hast ja völlig recht. Habe es zu sehr aus der Sicht des „Wochenendausflug-Piloten“ gesehen…

Demnach wäre der „perfekte“ SuC-Standort jener, der direkt neben der letzten Autobahnabfahrt vor einem Autobahnkreuz liegt und in direkter Nachbarschaft ein gutes Restaurant, McD bzw. BK und eine Übernachtungsmöglichkeit hat.

Gibt es solche perfekten SuC-Standorte bereits? :wink:

Mit einem Restaurant, in dem die Vorspeise 20 Euro kostet, kann ich wenig anfangen und würde mir auch zu lange dauern. Bis da das Getränk auf dem Tisch steht, sagt mir das Auto schon, dass ich weiterfahren kann. Und ich bin mir totsicher, Model 3 Fahrer werden auch eher McDonalds als ein Restaurant mit Schweizer Preisen bevorzugen.

Das sehe ich genauso.
Die bisherigen Standorte sind in Deutschland überwiegend ganz gut gewählt was das gastronomische Angebot angeht, sie bieten häufig mehrere Möglichkeiten.
Die Standorte nur bei höhenwertigen Restaurants anzusiedeln, halte ich auch für unglücklich. Überwiegend werden die Gastronomen damit auch unzufrieden sein, weil sehr viele Fahrer kommen , um die sanitären Anlagen nutzen und das Restaurant wieder verlassen.

Auch in der Schweiz wird das wohl ähnlich sein, trotz des etwas höheren durchschnittlichen pro Kopf Einkommens der dortigen Bevölkerung. Wenn man auf einer längeren Reise ist, und 2-3 Supercharger benutzen muß, will man wahrscheinlich nicht bei jedem Stopp ein gutes Restaurant besuchen, nur um dann guten Gewissens auch die dortigen Sanitäreinrichtungen benutzen zu dürfen oder den „schnellen Durst zu löschen“.

Die Aussage „…sollte man sich die zukünftigen Standorte der Supercharger gut überlegen.“ halte ich für etwas „gewagt“!
Glaubst Du, die bisherigen Standorte wurden ohne Überlegung ausgewählt?
Glaubst Du, Tesla kann jeden beliebigen Standort mit einem SuC ausstatten?

Mir ist die geografische Position und die Zuverlässigkeit eines SuC 100x wichtiger als ein gutes Restaurant in der Nähe :wink:

Der Unterschied zwischen Frankreich und Deutschland bezüglich SuC Standorten ist schon enorm. Während hierzulande meist auf Autohöfen gebaut wird sind es ein Frankreich viel Hotels ala Ibis oder kleinere Hotels oft sogar hinter Toren die erst geöffnet werden müssen. Für lange Fahrten mit vielen SuCs am Tag ist mir die hochfrequente Autohofumgebung immer lieber als ein fancy Restaurant und sonst nix am Platze. Mit Deutschland gewohnt ist mir das in Frankreich direkt als nicht optimal aufgefallen. Obwohl die Locations dort oft sehr schön und ruhig sind.

Sehe ich auch wie Segway. Aber letztlich entscheidet Tesla ja nicht allein, wo sie SuC stehen. Da gehört eben immer auch der „Platzbesitzer“ dazu.

Beckenried ist aufgrund der geographischen Position schlecht gewählt. Dieser SuC hätte klar zwischen Flüelen und Altdorf (vl. auch an der Gotthard-Autobahnraststätte beidseitig) platziert werden müssen; gutes Restaurant und schöne Aussicht auf den See in Beckenried hin oder her… Nur so hätte er die Gotthardachse Richtung Basel und Zürich gut abgedeckt. Jetzt muss man von Süden kommend zwingend über Luzern nach Zürich fahren, nicht optimal. Beckenried deckt nun auch die viel befahrene Brünigroute nicht direkt ab, sondern ausschliesslich die Nord/Südachse auf der A2. Dieser Standort ist definitiv unglücklich gewählt.
Ob es im Kanton Uri allenfalls Probleme bei der Standortsuche gab, weiss ich aber nicht… :question:

Dieses „Problem“ hat sich aber mit Dietlikon deutlich entschärft. Wer über den Gotthard fährt, Richtung Zürich, schafft Ceneri <-> Dietlikon ohne Zwischenladen. Auch Dietlikon <-> Berner Oberland (via Brünig) ist machbar, zurück auch. Beckenried ist nur noch der „überspring-SuC“ auf der A2 von Egerkingen zum Ceneri.

Sehe ich auch so, ich fahre morgen von Winterthur nach Ascona, und vermutlich erst am Samstag zum SuC MC - Dietlikon lasse ich eh aus.

Ich verstehe, dass das mit einem MS 85(D) alles möglich ist. Mein Hintergedanke ist aber ein anderer: Was wird mit Model 3 (nach aktuellen Gerüchten maximal 240-250 Meilen) möglich sein? Ich meine vollgeladen, dann hin und zurück ohne Destination Charging?
Mich interessiert das deshalb, weil wir bei der Eidg. Forschungsanstalt WSL in Birmensdorf momentan viele Subaru Forester in Fuhrpark haben, von denen evtl. mal der eine oder andere ersetzt werden wird (ca. 2020). Ein Model 3 MiniSUV wäre natürlich besonders interessant. Der für E-Dummies wichtige „Halbe-Reichweite-Radius“ ist in so einem Fall aber besonders entscheidend, auch weil bei Feldarbeiten natürlich praktisch nie Destination Charging möglich ist. Die Route Birmensdorf-Luzern-Brünig-Lötschberg-Wallis wird dabei häufiger gefahren. Sie wäre wohl mit einem Model 3 MiniSUV ohne SuC auf dieser Route heute nicht machbar. Deshalb muss das SuC-Netz für solche Anwendungen wohl noch engmaschiger werden und cleverer verteilt sein.

Wenn ihr Model S-Fahrer wo immer möglich den Zeitverlust am SuC meidet, dann freut mich das natürlich… :wink:

Zur Zeit gibt es ja nur Model S, die am SuC laden können. Alles andere ist bisher noch Spekulation. Für die MS sieht die SuC-Dichte ja immer besser aus. Tesla wird für Fahrzeuge mit geringerer Reichweite sicher das Netz nach und nach verdichten…

Ja, aber nur solange es die angekündigte Ladesäulenverordnung es zulassen wird. Dann hoffen wir mal Alle, das diese, so wie Dobrindts/Seehofers Autobahnmaut gegen geltendes EU-Recht verstößt.

+++++ :smiley:

Anscheinend sollen doch ( japanische ) Importe ab
2017/2018 nur noch mit typ2 und/ oder ccs
in der EU zugelassen werden, dann wäre es, bis auf den
Altbestand natürlich , nicht mehr diskriminierend.
Durch die bestandsfahrzeuge ist sicher ein Angriffspunkt gegeben.
Bzgl LSVo hat anscheinend GB nochmals eine weitere 3 monatige
Bedenk oder Einspruchsfrist erwirkt.
In Min. Kreisen geht man anscheinend von guter Lobbyarbeit seitens tesla
dort aus. :mrgreen:
Und auch wenn LSVo so in Kraft tritt, sei es halt, dann kommt an jeden SuC noch ein
Triple Charger hinzu und die Bedingung " mind 1x CCS " ist erfüllt !

Vielleicht nicht so schlecht. Wenn der Ladepunkt in der allgemeinen Ladekarte erscheint, dann werden auch nicht-Tesla Fahrer in die Nähe der SuC kommen und sich von dem Systemkonzept eines Teslas überzeugen können. Fast schon eine subversive Werbemaßnahme. :wink:

Dass Tesla dann jeden adhoc am SuC laden lassen muss, ist nicht diskriminierend? Das wäre so, als wenn dich die Bundesrepublik Deutschland dazu verpflichten würde, jeden PKW auf deinem für die eigenen Kunden teuer gebauten LKW-Parkplatz parken zu lassen, der praktischerweise gegenüber dem viel zu kleinen Parkplatz deines Konkurrenten liegt, bei dem die Kunden aufgrund zu weniger/kleiner Kassen auch noch dreimal soviel Zeit verbringen wie deine Kunden bei dir. Das führt dann im Nu dazu, dass du Umsätze verlierst, während deine Kosten für die Erweiterung des Parkplatzes steigen - und am Ende bist du pleite.