Vergleich Fahrzeit Langstrecke

Hallo, wieder eine kleine Betrachtung für die ZDF-Freunde (Zahlen, Daten, Fakten) mit einer Bastelaufgabe zum Selberrechnen :slight_smile: :

Ich habe spaßeshalber ein kleines Rechenschema zum Vergleich der Fahrzeiten MS vs. Verbrenner aufgestellt und gleich mal meine Lieblingslangstrecke Plochingen - Müritz (ca. 750 km) eingetragen, s. Anhang. Strecke hat etwa 85 % Autobahn.

Verbrennerfahrt: Best case angenommen, also Marathonfahrt nur mit nötigem Tankstop.
Model S: Plochingen (309 km) Münchberg (137 km) Bad Dürrenberg (246 km) Herzsprung (60 km) Müritz.

Ergebnis: 10% mehr, etwa 45 Minuten länger mit Elektroauto. Das ist alles. Man kann zusätzlich mit dem Verbrenner sicherlich auf manchem Autobahnabschnitt schneller fahren, da keine Restreichweite im Auge behalten werden muss. Ich schätze aber, das wird in etwa durch zwischendurch erforderliche zusätzliche Bio-Stops kompensiert, die - wie gesagt - bei der Berechnung der Verbrennerzeit nicht berücksichtigt wurden.

Wer mag, fülle gern die grauen Felder für eine Langstrecke seiner Wahl selbst mal aus.

Viele Grüße Bernd

ps. Wer sich die Strecke genauer ansieht, wird verstehen, dass ich glühender Verfechter eines SuC in Linthe, an der A9 südlich von Berlin, bin. Dann kämen wir mit 2 Stops in die Ferien :sunglasses: .
Langstreckenfahren elektrisch vs Verbrenner.xls (16.5 KB)

Cooles Tool!

Ich glaub, dass unvorhergesehene Ereignisse und Halten zum Klogehen und Essen sowieso alle Berechnungen vage bleiben lassen. Natürlich gibt es paar „Durchraser“, die 1000 km mit minimalen Pinkelpausen, Tankstopps machen und im Auto essen und trinken. Hatte ich als Jugendlicher auch gemacht, Wien - Turin (1.000km) am Stück, 2 Packungen Zigaretten im Auto geraucht und gefahren. Naja, im nachhinein gesehen eigentlich total dumm und gefährlich.

Je länger aber eine Strecke wird umso mehr zeigt sich, dass man pro 100 km eine Stunde braucht, also für 1.000 km 10 Stunden, also ganzen Tag. Wenn man dabei nicht mindestens drei mittlere Pausen (in denen der Akku wohl supergechargt ist) macht, ist man sowieso übermüdet. Natürlich gibt’s dann immer welche (aber nur mehr in Vollgas-Deutschland), die dann meinen „die 1000 km schaff ich in 5 Stunden oder weniger mit 220“. Mag in einem Einzelfall möglich sein, eher wohl aber nicht in 5 Stunden, sondern in 8 1/2, wenn man halt dann wirklich rast.

Aber im Grunde stimmen 100 km pro Stunde und 50 bei Landstraßen.

Fakt ist ja auch dass es oft Urlaubsfahrten sind die dann so lange sind, wo ja auch der Weg ein bisschen das Ziel ist oder sein sollte.

Muss man mal mit verschiedenen Berechnen… auch volle Ladestationen einbeziehen ^^

Aber manche Autos sind eh nicht möglich… beispiel C-Zero Berlin->Leipzig.
Ich glaub der schafft es nicht zur Ladestation bei normalem Auto-Tempo…da angekommen lädt der sicher den halben Tag (falls noch was frei ist).

Der Tesla ist derzeit einfach das einzige rein Elektrisch was wie ein „normaler“ nutzbar wäre.

Gestern fuhr ich um 5:30 los. Ziel Nienburg und zurück. 713km. Reine Fahrzeit laut Google: 7h 20min.

Angekommen bin ich aber erst 17:50 - also rund 12h später. Reine Wartezeit zum Laden trotzdem = 0. Mit dem BMW 550i hätte ich auf jeden Fall einen extra Tankstopp benötigt. Beim ersten Ladestopp waren wir frühstücken und das Auto war zeitgleich mit uns fertig. Beim zweiten Ladestopp war ich bei Burger King zum Mittag. Das Auto war fertig, als ich erst 1/3 des Essens verspeist hatte. Der Rest wurde unterwegs verzehrt. Den dritte Ladestopp nutzte ich für einen Toilettengang, Energydrink kaufen und einen kleinen Spaziergang gegen Verspannungen nach mittlerweile 9h Rumsitzen im Auto.

Mit den drei Ladestopps kam ich die 700km sehr gut durch, ohne irgendwelche Extra-Wartezeit zu haben. Und weil ich in der Nacht zuvor nur 4h Schlaf und in der davor nur 5h hatte, zeigte sich ab Hannover die Müdigkeit immer stärker. Ich legte daher noch zwei weitere Stopps für Waldspaziergänge ein.

In Berlin ging ich dann nochmal für 5min an den SuC, um mich auf der Wiese dahinter vom während der Fahrt konsumierten Energydrink zu trennen - die 20min nach Hause hielt ich nicht mehr aus. :slight_smile:

Zurück in Berlin fuhr ich an 2 Tankstellen vorbei. Bei beiden warteten Verbrennerfahrer an den Zapfsäulen, während giftige Dämpfe emporstiegen. Hinter den benzol-inhalierenden Verbrennerfahrern warteten weitere Verbrennerfahrer in der Warteschlange. Zeit zum Essenkaufen, Toilette, Spaziergänge mussten diese Fahrer zusätzlich einplanen. Ich fuhr einfach nach Hause.

Vorgestern fuhr ich Berlin-Neubrandenburg-Grimmen-Rostock/Satow-Berlin - 600km. Mit dem BMW 550i hätte ich einen Tankstopp gebraucht - der hätte auf der Route 66l (bei gleicher Fahrweise) gebraucht und die Tankwarnleuchte schon 100km vor dem Ziel rot gezeigt. Der Tesla kam ohne jeden extra Ladehalt aus.

In Grimmen konnte ich während des Gesprächs, das Grund für meinen Besuch war, 1h laden. In Satow konnte ich während des Besuchs sogar vollladen und kam ohne jeden weiteren Stopp nach Hause.

Wer als Verbrennerfahrer 700km ohne Stopp oder nur mit Tankstopp abreißen muss, hat mein ehrliches Mitleid.

Ich fahre mehmals jährlich die Strecke Bozen-Luxembourg, 720 km ca., dafür benötige ich bei moderater Fahrweise (<100km/h Durchschnitt) und einem Tankstopp sowie 2 Pinkelpausen ca. 7h20’, wenn alles glatt läuft.
Dazu fahre ich meisten nachts. Die wirtschaftlichste Strecke verläuft über Brenner, Fernpass, Ulm, Karlsruhe, Lindau i.d.Pfalz, Pirmasens.
Mit dem Tesla müsste ich teilweise eine andere Strecke wählen:
-ein Umweg von 16,9*2 km für den SuC Aichstetten (+34 km, 24’)
-nach Bad Rappenau zum SuC entweder über A8 und dann bei Leonberg A81 (233km), kürzer aber mehr Verkehr und Alpauf-abstieg, oder A7 und bei Feuchtwangen A6 (257 km), länger aber mehrere SuC, zT noch in Bau.
-über Mannheim, Kaiserlautern, Homburg (278 km)
In Summe sind das:

  1. Bozen-80km-Brenner-226km-Aichstetten-233km-Bad Rappenau-280km-Luxembourg=820km
  2. Bozen-80km-Brenner-226km-Aichstetten-257km-Bad Rappenau-280km Luxembourg=843km
    Vermutete Ladezeiten:
    -Brenner: 10’ wenn überhaupt nötig?
    -Aichstetten: 20-30’
    -Bad Rappenau: 30’

Auf der Route 2 (über Feuchtwangen wäre auch noch der SuC Satteldorf und in Zukunft auch noch bei Ellwangen und Kaiserlautern.
Die Fahrtzeit mit dem Tesla:
820 km = ca. 8h + 1h Gesamtladezeit = 9h Gesamtfahrtzeit
843 km = ca. 8h 10’ + 1h 10’ Gesamtladezeit = 9h 20’ Gesamtfahrtzeit

Kann jemand meine Berechnung bestätigen oder korrigieren?
dankeschön, Maikönig

820km in 9h oder 840 in 9,20h halte ich für arg optimistisch
ich würde ne Stunde drauflegen
am einfachsten taugt für solche Überschlagsrechnungen der Tripplaner, wer hätte es gedacht. Die Werte die auf solche Strecken ausgegeben werden passen sehr gut. vielleicht kann jemand aus Start oder Ziel mal das andere Ende eingeben

Meine Standardstrecke ist Frankfurt-Berlin. Seit Jahren dokumentiere ich dazu die Brutto-Fahrzeit (also inkl. Tankstopps bzw. Ladezeiten) Haustür-zu-Haustür:
Mit dem Verbrenner habe ich Fahrzeiten zwischen 3:37h und 7:35h notiert, wobei die meisten Zeiten zwischen 3:50h und 4:15 lagen.
Mit dem MS habe ich bisher zwischen 5:26h und 6:37h benötigt, wobei sich jetzt Zeiten zwischen 5:30h und 5:45h einpendeln.
Also habe ich ungefähr 25% bis 40% mehr Zeitbedarf.

Axel

PS: Mögliche Erklärungen für die doch relativ große Differenz: Die A4/A9 hat sich mit dem Verbrenner als die beste Strecke herausgestellt. Mit dem MS fahre ich meist über die A5/A2, da die Entfernung von Mücke bis Nempitz keine Schnellfahrten zulässt.

Danke für die Antworten,
ich bin gerade dabei mir eventuell ein MS P85D zu bestellen, bin aber immer mehr am grübeln.
Ist das denn für niemanden hier ein Problem oder sogar KO-Kriterium für das MS, wenn man 25% mehr Zeit benötigt, und womöglich auch noch gewisse Routen mangels SuC nicht gefahren werden können?
Ist ein Verbrenner für Langestrecke als Zweitwagen empfehlenswert?
lG Maikönig

Die meisten stört es nicht, bzw. sind bereit den Preis zu zahlen in Form von Pausen. Wenn man die Ladepause zur Regeneration, Essen, und oder zum Arbeiten nutzen kann, warum nicht?

Aber natürlich kommt es darauf an, wie oft (was heißt „mehrmals jährlich“? 1x/Woche/Monat/Quartal?) Du Strecken über 300km fährst und wie dringend Du dann darauf angewiesen bist, ohne Pausen durchzufahren?

Die Frage ist doch, willst Du wegen dieses einen geringen Nachteils auf etliche Vorteile = „die Zukunft des Fahrens“ verzichten und weiter alte Technik benutzen?

Ich bin zwar kein Besitzer (es mangelt am Kleingeld), aber 25% Zeitverlust auf einer Strecke von ~550km ist schon recht viel. Vermutlich (bitte korrigieren, falls nicht) fährt axelweil nicht „reisezeitoptimiert“ sondern „fahrspaßoptimiert“. Das heißt: Er fährt relativ schnell, wo es geht. Bei Elektroautos gilt aber auf Langstrecken, zumindest solange der Ladevorgang so langsam ist wie heute: Wer langsamer fährt ist schneller da, weil die Ladestopps kürzer ausfallen. Die Strecke Mücke-Nempitz ist vermutlich wirklich nicht gerade spaßig, da wäre ein SuC in der Mitte super, denn so muss man am Mücke-SuC schon relativ bald nach dem Start wieder nachladen um für die Strecke bis Leipzig gerüstet zu sein, und da der Akku noch recht voll ist, dauert das. Insgesamt grob geschätzt bei „reisezeitoptimierter Fahrweise“ vielleicht 45 Minuten Ladezeit nötig für die Strecke Frankfurt-Berlin? Das wären dann 18% der 4 Stunden Fahrzeit mit dem Verbrenner von axelweil, wobei der ja vielleicht auch 5 Minuten zum Tanken und dann nochmal 5 Minuten zum Blasen-Enttanken gemusst hätte. Und die ~4 Stunden sind schon recht flotte Fahrweise für 553km. Wer nicht gern 200 fährt, schafft es wohl eh nicht so schnell, auch mit dem Verbrenner nicht.

Bei gutem SuC-Abstand (so ~150km wenn ich mich recht erinnere) und mit viel Theorie (also 0 Praxis) und der Bereitschaft, bei jedem SuC auf der Strecke ab einer gewissen Fahrtstrecke einen kleinen Halt zum relativ kurzen Nachladen zu machen, kam ich mal darauf, dass man auf Langstrecken für die Strecke, die über die Akkureichweite hinausgeht, eine zusätzliche Ladezeit von ~25% der Fahrtzeit einrechnen muss. Und man kann nicht 160 fahren, sondern eher so 130. Wie gesagt, reine Theorie.

Für mich gesprochen: Ich bräuchte keinen Verbrenner-Zweitwagen, höchstens für Urlaubsfahrten in Gebiete, wo es keine SuCs gibt. Und es gibt da diese eine Strecke, auf der steht nicht direkt ein SuC, da wäre schon ein unangenehmer Umweg nötig… :confused: :mrgreen: Habe aber eine bessere Hälfte, die nur mit Tesla ohne Zweitwagen wohl (noch) nicht einverstanden wäre, daher wäre wohl eh ein Verbrenner für Notfälle vorhanden.

Ich bin noch dabei, die genauen Ursachen zu ermitteln, die diese Fahrstrecke so ungünstig erscheinen lassen. Meiner Schätzung nach gibt es im Vergleich zum Verbrenner (der auf dieser Strecke idR nicht betankt werden muss!) folgende Zeitzuschläge:

  • An/Abfahrt SuC: 10 min
  • Ladedauer: 45 min
  • Zeitverlust, weil sich max. Geschwindigkeit im E-Auto nicht auszahlt: 15 min
  • Dauerbaustelle Braunschweig: 10 min
    Ich werde die Strecke genau beobachten und weiter daran arbeiten, die Reisezeit zu optmieren. Und ja, ich bin die auch schon mit 100km/h Tempomat gefahren - nur das lohnt sich gar nicht, wie jeder ausrechnen kann. Mit so vielen SuCs wie auf dieser Strecke fahre ich 120-140 kmh und halte an zwei SuC.

Der „Zeitverlust“ auf dieser Langstrecke wird locker wettgemacht durch die täglichen „Zeitgewinne“ bei Pendelstrecken und allen Touren <300km, da hier nie ein Ladestopp notwendig ist. Und auch auf der Langstrecke erspart die Mahlzeit unterwegs das „Destination-Eating“ am Zielort - wieder Zeit gespart…

axelweil

Ich hab mal eben einfach eine Strecke von 840km eingegeben von da wo ich stand. Ich war zwar nur halb voll aber soooo tut das auch nix. bei Düsseldorf Vienne gab er mir auf 845 km dann 10 Stunden 30 an, was sich für so eine Entfernung mit meiner Erfahrung deckt. 9 Stunden plus x sind extrem sportlich.

Google Maps zeigt für die Strecke 800km und 8 Stunden an
20% bis 25% länger auf Langstrecke ist wohl realistisch.

Danke für die Analyse, axelweil :slight_smile:

Wow, das hätte ich echt unterschätzt. Aber stimmt, da kommt schon auch was zusammen.

Wenigstens hier lag ich ungefähr richtig :smiley: Das könnte man höchstens durch einen neuen SuC bei Erfurt oder so verbessern. Über Schleichwege nach Zella-Mehlis (sobald fertiggestellt) würde sich höchstwahrscheinlich nicht auszahlen. Man würde auf den Bundes-/Landes-/Kreisstraßen zwar schön Energie sparen, aber durch das Schleichen wohl mehr Zeit verlieren als der zusätzliche SuC bringt.

Den Faktor ignoriere ich gern, aber man muss ihn natürlich berücksichtigen, wenn man bisher schneller unterwegs war.

Nun, dann wird sich wohl nach aktuellem SuC-Stand echt nicht mehr viel verbessern lassen. Meine Hoffnung ist ja, dass Model 3 (mein mittelfristiges Wunschauto) weniger verbraucht aber trotzdem mit 120kW laden kann und mit 85kWh-Batterie verfügbar sein wird. Dann wäre man auf der Langstrecke schneller unterwegs als mit dem Model S.

Vielleicht sollte ich nochmal nachvollziehen, wie ich damals auf die ~25% Reisezeitverlust auf der Strecke, die über die Reichweite hinausgeht, gekommen bin. Die 25% bezogen sich jedenfalls bereits auf eine „angepasste“ Fahrweise mit ~130km/h oder so, nicht auf Geschwindigkeiten, die mit dem Verbrenner auch sinnvoll erreicht werden können, so dass im Vergleich mit dem Verbrenner ein größerer Zeitverlust herauskommen würde. Und in Frankreich gilt das mit den 25% auch keinesfalls, obwohl es dort ein Tempolimit gibt, weil die SuC-Abstände eben mit deutschen Standards und erst recht „idealen Bedingungen“ wie in meiner Rechnung damals nicht mithalten können. Man steht daher teilweise lange am SuC und kann nicht durchgängig mit 120kW laden, weil die Batterie dafür schon zu voll ist.

Für mich aber nicht so relevant, es gibt bei mir einige Monate, in denen eine Schuko-Steckdose am Stellplatz für alle nötigen Fahrten vollkommen genügen würde. Wobei das in 2-3 Jahren auch anders aussehen kann. Daher überlege ich mir das dann genauer, wenn die Details für Model 3 verfügbar sind.

Dafür musst du nicht mal Google nehmen, einfach die Supercharger-Stopps im Navi entfernen.

Hallo,

ich kann für uns nur sagen das wir die „Mehrzeit“ gerne in Kauf nehmen. Man reist einfach entspannter und nimmt die Pausen mehr war.
Auf unserer „Hausstrecke“ Stuttgart - Dresden sind wir bei idealen Bedingungen (kein Stau) gerade mal 30 min länger unterwegs als mit unserem Verbrenner. Fahren voll los (85%) , kommen leer an (10-15%), normal 2 x laden (1x lang Münchberg + 1x kurz Satteldorf ).
Doof sind eigentlich eher die Zufahrten zu den SC, meißtens steht man an den Ampeln rum bis man endlich an der Ladesäule ist. Dann kommen meistens an den SC Leute dazu und stellen Fragen, dann seht man eh etwas länger als der „Tripmaster“ sagt.

Für uns heißt es … nie mehr (privat) Verbrenner. :exclamation:

Gruß Oliver

Geschwindigkeit zahlt sich auch bei Verbrennern nicht aus: der Verbrauch steigt auch hier exponentiell zur Geschwindigkeit an (Luftwiderstand),
es fällt dann evventuell auch eine zusätzliche Tankpause ein und dort verliert man die meiste Zeit.
Außerdem fällt der Zeitgewinn nur bei wirklich leerer Strecke ins Gewicht, wie oft passiert es mir, daß ich einen sogenannten Raser spätesten bei der nächsten Baustelle oder Ampel wieder einhole.

Einzige Außnahme bei Elektroantrieb:
wenn man mit „zu vollem“ Akku an einen SuC kommt, den man sowiso „nehmen“ muss, ist die Ladegeschwindigkeit langsamer.
In solchen Fällen kann man ruhig, sobald man sich sicher ist, den SuC zu erreichen, gerne mal „etwas schneller“ fahren.

Das sehe ich allerdings auch so, man spart sich die Zeit zum Tanken für alle Strecken <300km, jeden morgen steht das Auto sozusagen „vollgetankt“ in der Garage. Sogar schon temperiert wenn man möchte - ohne schlechtes Gewissen.

Maikönig

Das Verstehe ich nicht! Entscheidend ist doch der Ladestand bei Abfahrt vom SuC, nicht der Ladehub am SuC.

Natürlich lädt man 70% schneller von 0% bis 70% als von 20% bis 90%, aber was nützt mir das, wenn ich vor einer langen Etappe mit 90% aufbrechen will? Die Ladedauer von 20% bis 90% habe ich in beiden Fällen. Wenn ich den Akku vorher leer gefahren habe, kommt noch die zugegebenermaßen recht kurze Zeit von 0 bis 20 dazu. Mit leererem Akku muss ich also länger laden. Alles andere wäre aber auch seltsam!

Gruß Mathie

Vielleicht habe ich nicht recht und unterliege einem Denkfehler. Meine Rechnung war die Folgende:
von 40% auf 80% zu laden dauert nur wenig kürzer oder fast gleich lang wie von 20% auf 80% zu laden, so oder so ähnlich zumindest hat es Björn Nyland mal dokumentiert.
Also hat man bei fast gleicher Ladezeit wenigstens etwas Spass mit schnell fahren und auch einen zugegebenermaßen nur kleinen Zeitgewinn durch die höher Geschwindigkeit…naja der wird sich dann mit den paar Minuten die man länger laden muss wieder ausgleichen.

Habe da eine Strecke, bei der ich meine Zweifel habe, ob die mit dem MS85D mit normaler Geschwindigkeit zu schaffen ist:
Strecke vom SuC St.Anton am Arlberg bis Titisee (ca. 260km) dürfte kein Problem sein, denn man hat hier ja eine negative Höhendifferenz.
St. Anton liegt höher, als Titisee, man muss nur über den Arlbergpass und dann schön rekuperieren bis Bludenz… bei Hohenems über die Schweizer AB 120 km/h mit Tempomat.
nach Schaffhausen und über Bargen zur B31.
Aber in umgekehrter Richtung sehe ich vor allem im Winter schwarz, und ich möchte nicht so gerne den Umweg über den SuC Zürich-Dietlikon (wenn er dann Fertig ist) oder über Maienfeld-Lichtenstein nehmen.

Es wäre auch möglich auf der deutschen Seite des Bodensees entlang zu gurken, das ist nur 249km lang und wegen den Ortsdurchfahrten ist der Verbrauch natürlich geringer, würde es dann gehen?

Hat hier jemand Erfahrungswerte?
Danke
Maikönig

249km gehen locker, ob es im Winter 120 kmh sind oder 115 oder 130 ist dabei doch egal, du passt es während der Fahrt an und es passt