Woher kommt der Strom für die Supercharger

sorry fans für die neuauflage der frage, aber den thread den ich dazu fand war schon jahre alt und ich habe mal bei der mvv nachgefragt die ja wohl alle sc´s in d beliefern.
ich will ja nach möglichkeit schon 100% ökostrom haben, entweder vom eigenen hausdach, den stromrebellen aus schönau oder eben dem suc, den die mvv wohl beliefert… und nicht von jemand der nebenher noch braunkohle und kerniges verbrutzelt!

hier die aussage:

vielen Dank für Ihre Anfrage zur Belieferung von Ladestationen mit Ökostrom von MVV Energie. Wir bestätigen Ihnen:

● Der Ökostrom wird zu 100% in Laufwasserkraftwerken erzeugt.
● 33% der gelieferten Ökostrommenge stammt aus Erzeugungsanlagen, die zum
Zeitpunkt der Belieferung nicht älter sind als 6 Jahre.
● Die Ökostrombeschaffung und -lieferung erfolgt auf Basis von Ökostromzertifikaten
(Herkunftsnachweise), die der aktuell geltenden EU-Richtlinie zur Nutzung von Energie
aus erneuerbaren Quellen entsprechen und über das Herkunftsnachweisregister des
Umweltbundesamtes verwaltet werden.
● Die Doppelvermarktung der gelieferten Ökostrommenge ist über alle Wertschöpfungsstufen
hinweg ausgeschlossen

Mit freundlichen Grüßen C… S… Innovationsmanager

gibt´s sonst neuigkeiten rund um die mehr oder weniger „gesunde“ herkunft des stromes?

anbei der aktuelle mix von der mvv

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Also beruht das Ganze doch nur auf Ettikettenschwindel - leider. Was der eine als Ökostrom verbraucht, wird dem anderen Verbraucher einfach umetikettiert. Also der Norweger kriegt zwar tatsächlich Hydrostrom vom nächsten Wasserkraftwerk, aber da dessen Zertifikate verkauft wurden, hat er nominell den dreckigsten Braunkohlestrom.

Ich lehne solchen Etikettenschwindel ab.

Woher willst du wissen, dass die MVV Supercharger versorgt geschweige denn alle Supercharger? Mit Ladestationen könnten auch die AC Ladestationen in Mannheim gemeint sein.

Wenn Dein Strom nicht vom eigenen Dach stammt und das können/wollen nicht alle dann kommt er halt oft physikalisch aus dem nächsten BHKW, Atommeiler, etc.

Ich seh’ das Problem nicht so eng aber ja, mehr Autonomie bei der Erzeugung wäre toll.

In Anbetracht der Energiepreise, sind Insellösungen oft nicht rentabel. Energie ist einfach unglaublich billig.

Ich denke schon dass man das Kraftwerk bezahlen kann das in den Stromsee die Energie liefert dich ich an der anderen Stelle herausnehme. Wer einen Weinberg hat und für den Eigenbedarf Wein aus der Genossenschaft nimmt hat auch nicht per Barcode seine eigenen Trauben darin verarbeitet.

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guter Vergleich.
Beim Strom bekomme ich immer einen Cuvee, nur an wen ich wieviel bezahle kann ich bestimmen.

Nur dass ich für einen Bio-Wein den doppelten Preis bezahlen soll, weil in dem Cuvee auch ein paar per Zertifikat in Bio umgetaufte Trauben sind, aber trotzdem den selben Cuvee, wie die Anderen, die zum normalen Preis kaufen, bekomme, verstehe ich nicht. Dann hilft es mir auch nicht, wenn die maximal verkaufbare Menge Bio-Wein dem Bio-Zertifikat-Trauben Anteil entspricht. Es ist und bleibt gepanschter Wein.

Jede Vergleich hinkt. Es ging mir darum dass man selbst bei Lemberger Tauben nicht zwingend den Lemberger ein bekommt mit den eigenen Tauben.

danke für die beiträge, aber ich wollte eigentlich mehr erfahren… ob die mvv oder doch ein anderer alle suc´s in d beliefert.
da habe ich nichts neues im netz gefunden und bei der mvv habe ich da auch nichst eindeutiges erhalten.
weiss jemand mehr?

die mvv hat insgesamt ja nen grosen kohleanteil und ebenfalls kerniges… ich würde lieber bei nem 100%igen öko-lieferanten wie greenpeace, ews oder so meinen strom beziehen, den die investieren auch dort.
dass das alles im grossen „see“ landet ist klar…

Prinzipiell ist es ein erster richtiger Schritt, wenn der Käufer, hier Tesla für die SuC 100% Ökostrom bezieht, da eine kWh Ökostrom mit dem Label nicht zwei mal verkauft werden darf. So lange die Menge der Käufer < dem aktuellen Ökostromanteil des Produzenten ist, kann er die natürlich bedienen, indem er den Ökostrom zu diesen Käufern leitet, bei den anderen steigt einfach der nicht Öko Anteil. Spätestens wenn mehr / alle Stromkäufer diesem Beispiel folgen und mit der Kaufentscheidung klar machen dass sie keinen dreckigen Strom wollen, ist der Anbieter gezwungen mehr / alle dreckigen Kapazitäten durch saubere zu ersetzen. Unser Job als Käufer (der Kant’sche kategorische Imperativ lässt grüßen) ist also minimal durch die Kaufentscheidung nur noch sauberen Strom zu kaufen. Für die so bestellte Menge ist auf jeden Fall die saubere Erzeugung sichergestellt (allerdings kann noch ein Verdrängen des dreckigen Stroms in den Anteil der Normaltarifbestellungen erfolgen solange die bestellte saubere menge kleiner als die aktuelle saubere Produktionskapazität ist).

Aber es geht natürlich noch besser, und das ist der Einkauf bei einem Stromerzeuger der nur zu 100% regenerativ produziert, dann ist absolut sichergestellt dass kein reines Verdrängen von Kohlestrom in die Normaltarife passiert. Und ich fände es ehrlich gesagt auch angebracht wenn Tesla hier ein Zeichen setzen würde, wie das viele von uns bei der Belieferung zu Hause ja auch tun (@Tesla DE, in DE ist die Wahl + transparente Kommunikation eines 100% Ökostromanbieter wirklich ein leichtes, wir brauchen nicht unbedingt Solarzellen auf dem Supercharger, es gibt viele seriöse 100% Ökostromanbieter die die saubere Stromerzeugung als Kerngeschäft gut machen).

Das Problem ist übrigens ganz vergleichbar mit der Frage wo man sein Elektroauto kauft, kauft man es bei einem normalen Hersteller ist man nicht sicher inwieweit man trotzdem Kapazitäten für Verbrennungsautos unterstützt, kauft man bei einem reinen Elektroautohersteller der noch einen klare Vision zur Nachhaltigkeit hat (Tesla z.B.), dann kann man sicher sein dass jeder Euro in eine nachhaltige Technologie wandert. Ein Grund warum meine zukünftig zu kaufenden Autos wohl alle auf einen Namen hören der mit „T“ anfängt und mit „esla“ aufhört :wink:

Guten Morgen,

Weiß jemand, ob der hier im Thread genannte Stand noch aktuell bzw. wie der aktuelle Strommix der Supercharger in D ist?

Dankeschön

Sofern sich Tesla hier in AT die Errichtung seiner Supercharger fördern lässt (gilt auch für andere Anbieter) mit 10 000 EUR pro Gleichrichter (also je 2 Ladepunkten beim SuC v1 / v2, oder pro Ladepunkt beim v3), dann muß der dort abgegebene Strom von einem Anbieter mit 100% Ökostrom bezogen werden:

umweltfoerderung.at/fileadm … RA_PAU.pdf

Es würde mich wundern, wenn es etwas equivalentes nicht auch in DE gibt, und wenn Tesla auf diese Förderung (zwar nur ein paar Prozent der Investitionssumme, aber immerhin) verzichtet…

Die Förderung gibt es nur bei CCS Anschlüssen in D. Da die meisten supercharger in der Typ 2 only Zeit entstanden sind, gab es keine Förderung

Ich weiß, dass TESLA und die MVV (Mannheim) seit 2014 kooperieren. 100% Ökostrom.
Aber mich würde das auch interessieren, wie es aktuell in DE aussieht.
teslamag.de/tag/mvv

Gibt es neue Informationen zum Strom-Mix der Supercharger?
Ich würde gern Öko-Strom „tanken“ und trotzdem auf die bequemen SuperCharger zurückgreifen - ist das ein Oxymoron?

Gibt es dazu aktuelle Aussagen / Entwicklungen? Ich würde gern konsequent mit Ökostrom rumfahren.

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hochkram

Gibts was neues zur Stromherkunft von Tesla Supercharger in D bzw. EU?

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Auszug folgender Seite: Auswirkungen des Produkts | Tesla

Wie schon gesagt ist das doch alles eine Milchmädchenrechnung bzw. Augenwischerei.
Wo soll denn der Strom für die Schnelllader herkommen, wenn es mal wolkig ist oder Flaute ist? Oder wenn einfach mehr verbraucht wird, als Sonne und Wind in dem Augenblick liefern können? Geht dann irgendwo das Licht aus, oder neuerdings die Heizung?? Woher kommt dann wohl der benötigte Strom??