30 Minuten laden, was macht ihr in dieser Zeit?

Hallo,

ich bin Architekturstudent und ein begeisterter Tesla Fan geworden. Aus diesem Grund mache ich meine Masterarbeit über die Zukunft Tesla. Wie können Supercharger Stationen interessanter gestaltet werden. Wie können die Flagshipstores attraktiver und innovativer werden und wie kann man das Unternehmen stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung rücken. Zu diesen 3 Themen werde ich ein gesamt Konzept mit Entwurf erarbeiten.
Jedoch bräuchte ich eure Hilfe, ich bin zwar mal einen Tesla Probegebaren, aber besitze leider selber keinen.

Meine Frage an euch ist, was macht ihr wenn euer Tesla an einem Supercharger lädt? Wie lange ladet ihr und was würdet ihr euch für Beschäftigungen wünschen, die man in dieser Zeit erledigen kann.
Fändet ihr es außerdem sinnvoll Supercharger in Städten anzubringen?

Über ein paar Antworten würde ich mich sehr freuen! Falls ihr Fragen, Vorschläge und Anregungen zu meinem Projekt habt, schreibt sie ruhig hier rein.
Ich werde euch auch auf dem Laufenden halten bezüglich meines Projektes.

Vielen Dank schon mal im Voraus.

Grüße

Max

Naja, für mehr als mal kurz die Toilette aufsuchen reicht es ja meist nicht. Ansonsten plane ich auf Langstrecke die ich selten fahre gerne einen ohnehin nötigen Stop zum Essen ein, dann ist der Wagen vor mir 90% voll i.d.R., mehr zu laden lohnt quasi nie. Also, Essen, Toilette und 20 Min. sind meine Antworten als wenig-Langstreckenfahrer.

SuCs in Städten: Nein, das sollte Langstreckeninfrastruktur sein und bleiben. Es wäre ohne Bezahl-Barrieren kaum möglich die frei zu halten von Schmarotzern die damit Home-Charging ersetzen wollen obwohl sie es könnten. Dann lieber Infrastruktur für Home und Destination Charging ausbauen. SuCs müssen zuverlässig verfügbar sein für Langstrecken.

Kaffee holen, aufs Klo gehen, schnell die Mails checken/schreiben, manchmal was essen.

In der Stadt interessiert mich Schnellladen nicht besonders, lieber fürs das Geld welches ein Schnelllader samt Anschluss kostet mehr Destinationslader in Parkhäusern und Ladesäulen an Straßen!

Gruß Mathie

-Besseres Essen (in D oft nur mieses Fast-Food)
-Lage: nicht immer an Truckstopps (sind meist gruselig), abseits von Ballungsräumen!, ideal: nahe Autobahn, beidseitig erreichbar, 24/7 Hotel-Restaurant mit Sonnenterrasse. [emoji41]

-gut markierte, beleuchtete und gesicherte Fußwege vom SuC zur Ladeweile
(bei diversen sucs muss man über eine Landstraße o.ä. ohne Ampel etc.
-free Wifi am Suc!
-alle Sucs mit PV-Dach!
-automatisch versenkbare Poller (damit kein Zuparken möglich ist)

Wer bietet mehr?

@Earlian: Vielleicht noch jemand, der in der Zwischenzeit den Wagen wäscht?[emoji4]

Im Ernst: Was super wäre, wäre ein Videostreaming sobald der Wagen auf Park steht. So könnte man z.B. über Zattoo beliebige Fernsehkanäle anwählen und entweder Nachrichten oder Sportübertragungen gucken.

abhängig von Tageszeit / Ort und Wetter :slight_smile:

tagsüber (Werktag : email etc., WE , schönes Wetter spazieren gehen ) , nachts etwas ruhe genießen , Musik hören , entspannen …

just my 2 Cent

  • entspannen / Augen zu und träumen
  • quatschen / fachsimpeln - man lernt jede Menge nette und interessante Leute kennen
  • Toilette und Kaffee
  • selten essen…

1.000 km mit 4-5 SUC Stops a 20 Minuten sind kein Problem und man kommt entspannt und ungestresst an

Was ich am SuC mache?

  • Was essen
  • Im Internet surfen
  • Knutschen und Fummeln

Was ich am SuC gerne hätte?

  • Schnelles Internet
  • die bereits genannten versenkbaren Poller (super idee)

Was ich nicht brauche sind SuC’s in Städten. Dafür reichen Destination Charger völlig aus. Sollte es welche geben, würde ich es aber verstehen wenn man diese nicht gratis anbieten würde.

Grüße
Oliver

Mein Traum-Supercharger sieht wie folgt aus:

  • Beleuchtet und überdacht (natürlich mit Solar)
  • Sowohl Fast-Food als auch anständige Küche in der Nähe, damit man - je nach Situation - die Wahl hat
  • Free WLAN
  • Über den Homelink steuerbare versenkbare Poller, damit die SuC nicht zugeparkt werden
  • Sitzgelegenheiten mit Tisch (für die netten Gespräche, Entspannen, …)

Da die SuC für die Langstrecke gedacht sind haben sie nichts IN Städten zu suchen, sondern sollten weiterhin nur entlang der Autobahnen stehen.
Für die Innenstädte und sonstigen Plätze abseits der Autobahnen sind die Destination Charger vorgesehen.

Viel kann man während eines SuC-Aufenthalts eh nicht machen, da die Akkus allerspätestens nach 40-45 Minuten wieder auf 80% aufgeladen sind.
Mehr als Toilette, essen, trinken und eine Zigarette ist da nicht drin.
Isst man in einem guten Restaurant, dann ist selbst ein leerer Akku eher auf 100% geladen, als man wieder am Auto ist.
Daher ja auch mein Wunsch nach der Fast-Food-Option, falls man „ein kleines Hüngerchen“ mit einer kurzen Zwischenladung verbinden möchte.

Bei uns meist…

Füße vertreten, nen Kaffee trinken, ein Eis essen.
Bei langen Reisen schon vorher das Essen geplant, Toilette, kurzen Powernapping, Chillen, teilweise Shoppen…

Einfach ganz entspannt die Reise durchführen :slight_smile:
Aus dem Weg ists eh oft stressig genug…

Gruss

Mario

WC-Besuch, Kaffee trinken, Auto aufräumen, Ladekabel sortieren und reinigen, Auto saugen, emails beantworten, in der Sonne sitzen.

Axel

Gestresst sein, weil das Auto so schnell fertig ist… In Deutschland hab ich glaub ich nur auf Berlin-Frankfurt in Weimar immer 30min geladen, weil der Abstand zum nächsten SuC untypisch groß ist. Auf allen anderen meiner Strecken sind so lange Ladezeiten unnötig.

Nehmen wir mal Stuttgart Messe - Berlin, die ich letztens fuhr. 654km.

  1. Losgefahren mit 85%. Stopp nach einer Stunde und 116km in Satteldorf, weil ich zur Toilette muss und Lust auf einen Kaffee und Snack habe.

Als ich mit meinem Kaffee von McDonalds zurückkomme, ist da eine Gruppe Jugendfeuerwehr und macht Fotos. Dann kommen zwei bulgarische LKW-Fahrer und sind interessiert. Die typischen Fragen nach Ladezeit etcpp und ganz begeisterte Fotosession hinter dem Lenkrad. Am Ende sind 20min rum und das Auto länger geladen als je beabsichtigt oder nötig. 3min nach dem Wegfahren denk ich mir, dass ich beiden auch noch hätte eine Probefahrt anbieten können.

  1. Stopp Münchberg. 205km. Hunger. Also erstmal Toilette, dann Restaurant. Nachdem ich die Karte bekam, ist das Auto schon auf 60% und längst bereit zur Weiterfahrt. Aber ich bestell erst meinen Gulasch. Das Auto ist bei 90%, als der Gulasch serviert wurde. Losgefahren mit 90%.

  2. Stopp Nempitz - Spezi aus Münchberg wegbringen und weiterfahren - genug für 10kWh - eigentlich unnötige Ladung

  3. Stopp Köckern - schnell mal den Chademo testen und noch einen Abend-Kaffee von McDonalds holen - genug für 7kWh, weil die beim Kaffee ewig brauchten. Eigentlich unnötige Ladung

Oder Berlin-Köln-Frankfurt 787km:

  1. Losgefahren mit 80%. Stopp Münchberg nach 170km - Toilette und Snack im Tankstellenshop, außerdem noch schnell Geld am Automaten abheben. Vielleicht zusammen 15min, danach sofort weiter

  2. Stopp Lauenau: Toilette, schnell eine eMail beantworten, ein Mitarbeiter erfragte ein Dokument. Ich habs eilig, der Stau bei Hannover kostete wieder viel Zeit.

  3. Stopp Kamen: Hier hätte ich gern einen Burger gegessen und Milchshake getrunken, aber die Zeit drängt. Nur Zeit für Toilette.

  4. Stopp Köln Mitte - 3h Termin, anschließend Hunger, da den Tag über fast nichts gegessen. Geladen mit 22kW. Schon auf 90%, als ich mir bei Starbucks einen Kaffee und beim Bäcker 2 Brötchen hole

  5. Toilette zwischen Köln und Frankfurt, kein Stopp am SuC, unnötig außerdem keine Zeit

  6. Ankunft Frankfurt

Wieder keinerlei Zeit vertrödelt oder irgendwo gewartet, sondern stets nur das gemacht, was ich ohnehin wollte und dann weitergefahren.

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„Geiler“ Tag.

Bei mir kommts auf die Mitfahrer an.

  • Alleine: emails, TFF Forum, Youtube, Toilette, Kaffee, essen

  • Familie: essen, Kaffee, Unterhaltung

  • mit Kumpels: essen, trinken, lachen, erstaunt wieviele Tesla plötzlich am SuC aufrauchen

Ich bin mit der Ausstattung oder Umgebung der SuC zufrieden. Bin aber im Vergleich zu einigen hier kein Vielfahrer.

Was manchmal eher nervt ist die Entfernung zur Autobahn. Auch wenn das nur einige Minuten kostet würde ich mir eine Lage ohne Umwege wünsche. Ich fahre mit meinem Verpenner zum tanken auch nicht von der AB zum Autohof ab sondern tanke nur direkt an der AB oder im Ort.

Das kann gefühlt nerven.

  1. Tatsächlich wichtig sind WCs, gerne sauber und ohne anschließende Konsumnötigung. Wichtig: 24/7 Zugänglichkeit
  2. WLAN für schnellere Internetkonnektivität
  3. Ja, TV während des Ladens (insbesondere früh morgens oder nachts) wäre gut
  4. Überdachung ist ne gute Sache
  5. Fast-Food + richtiges Restaurant als Alternative wäre natürlich super, weil man das eine nicht immer ertragen kann und für das andere oft die Zeit nicht reicht
  6. Die Shoppingmöglichkeit z.B. in Bremen (Outletcenter Ochtumpark) hat für mich bisher keinen Nutzen gebracht. Dafür geht das Laden wirklich zu schnell
  7. Persönlich hatte ich noch nicht einmal ein Zugänglichkeitsproblem, dennoch sind die Poller ein Gedanke. Mit zunehmender Verbreitung von Tesla und EVs allgemein wird aber m.E. nach das Verbrennerzuparkproblem eher rückläufig sein. Kritischer wird die volle Auslastung insbesondere in Urlaubszeiten sein. Das müsste Tesla dann eher softwareseitig über den Tripplaner lösen. Die Poller helfen da auch nicht

Gruß, tuna

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Wurde alles schon gesagt. Bei mir (uns):
Großes Erstaunen, wie wenig Zeit man hat, die eigenen (körperlich bedingten) Funktionen auf das schnelle Laden abzubilden. Aussteigen, anstöpseln, Füße vertreten, Wasser lassen, Nahrung aufnehmen. Das dauert viel länger als mental verortet und „gewohnt“. Im Grunde genommen sind die kurzen Ladezeiten (beinahe) eine Aufforderung zum hektischen Reisen.

Beispiel: Von DUS nach GWT waren wir mit dem Verbrenner bei moderater Fahrweise inklusive 2 Pausen stets 6,5 Stunden (ohne SyltShuttle) unterwegs. Jetzt kürzlich trotz ziemlicher Beschränkung auf der A7 (rund 60km mit Tempo 80) haben wir knapp 7 Stunden gebraucht (den Dauerstau ab Dammer Berge bis Bremen hat man halt immer). Noch nie sind wir so entspannt auf der Insel angekommen. Sonst haben wir einen kompletten Tag vergeigt, um uns zu akklimatisieren. Diesmal waren wir schon im „Ferienmodus“ ab Rampe Westerland. Hätten wir niemals geglaubt, ist aber Tatsache.

Ich habe nur einen Wunsch für die Supercharger, der perfekt für Dich als Architekturstudent passt: ein Dach!

Eine Überdachung über jedem Supercharger wäre wirklich fein :slight_smile:

+1

Von mir je ein
+1 für Überdachung. Gerne Solar.
+1 für WLAN

Was noch fehlt: Spielplatz! Klettern, rutschen, bewegen. Das brauchen meine Kinder bei einem Stopp. Falls ich allein unterwegs bin, würde ich mich über einen Spaziergang freuen, am liebsten entlang eines Gewässers.

Mein bester Ladehalt war an einer privaten Typ 2 Dose inmitten der Schwäbischen Alb. Nette Gastgeber, für mich eine Tasse Kaffee auf der sonnigen Terrasse, für meine Frau ein Tee, ein Golden Retriever zum streicheln, Schaukel und Trampolin für meine Kinder sowie Spielkameraden (zwei Kinder des Hauses). Eine Stunde Nachladen mit 20kW hat uns dicke gereicht zum Ziel.

Best. Stop. Ever.

Ich würde jeden Halt an einem Autohof-Supercharger dagegen eintauschen. Auch wenn sich die Reise dadurch um Stunden verlängert.

Hi !

Neben dem aus meiner Sicht schon erwähnten und wichtigem Dach - gern mit Doppelfunktion PV - mach Dir doch mal Gedanken über clevere Anordnungen von SuC-Parkflächen bei SuCs mit mehr als 10 Ladepunkten.

Geh’ doch mal gern in den Bereich 20 oder 30 Ladepunkte. Überlege mal, ob mehrstöckige Anordnungen Sinn machen. Überlege mal clevere Paletten-Systeme mit Verschiebparkern. Anordungen in die Höhe, in die Tiefe.

Überlegungen zur Machbarkeit - Fahrzeugdurchsatz pro Zeiteinheit. Automatisiertes Umparken unter extremer Flächenbeschränkung - also nicht durch das Fahrzeug selber - wie kann man das anordnen und realisieren.

Zielführend sind Überlegungen, die in Richtung Massenmarkt gehen. Wie kann man viele Fahrzeuge auf wenig Fläche / Raum einfach, elegant und komfortabel abfertigen. Dabei macht es Sinn, mal zu schauen, was denn übliche Voraussetzungen aktuell sind und ob diese so noch länger akzeptiert werden sollten.

Aktuell klemmt man sich an gewisse Gegebenheiten, um schnell in die Realisierung zu gehen. 30 Stalls wird man an den wenigsten locations hinbekommen, das geht vom Platz her nicht.

Irgendwann hat mal jemand gesagt - Apotheken sind doof - wenn wir den Sprit sinnvoll verkaufen wollen, müssen wir sog. Tankstellen bauen.

Ist es denkbar, an der E-Tankstelle (wohlgemerkt auf der Langstrecke an BABs !) der Zukunft zu arbeiten ? Und wenn ja - sollte man nicht lieber auf der Grünen Wiese beginnen ? Später kann man dann Ex-Tanken nach diesem Vorbild umbauen.

Wenn Du mich fragst, wie der SuC der Zukunft aussehen soll, dann würde ich antworten, ich will nicht naß werden und wenn ich ausgestiegen bin, kümmere ich mich nicht mehr um das Fahrzeug. Valet charging ! Automatisiert. Ich gehe dann z.B. etwas essen und sage dann per app, dass der Wagen entweder zur Abholposition am VC-Point stehen soll, oder zum Restaurant kommt.

Wie entwirft man solche Flächen ? Wie ordnet man charging und Ladeweile clever an ? Wie organisiert man die transfer areas wo man ein und aussteigt ?

Ggf. als großes Tesla-T - wenn man es aus der Luft betrachtet ?

Viel Spaß beim Träumen und Deiner Arbeit !

Think big !

:mrgreen:

Wenn Du schon mal zum Thema recherchiert hast bist Du vielleicht bereits auf die Charge Lounge gestoßen:

chargelounge.de

Wäre für mich als Fahrer ein tolles Angebot, leider habe ich seit längerem nichts mehr davon gehört.

Gruß Mathie