Model 3 Besitzer mit per Bluetooth gekoppelten Telefonen werden vielleicht schonmal bemerkt haben, dass SMSen angezeigt und vorgelesen werden können. Man kann sogar mit spracherkennung antworten.
Das Problem: kein Mensch scheibt mehr SMS.
Die Lösung (auf Android Telefonen) ist zB diese App:
play.google.com/store/apps/deta … groebl.sms
Sie muss aber als Standard-SMS app genutzt werden. Dann können Apps ausgewählt werden und per Bluetooth die Nachrichten an den Tesla übertragen werden.
Für Nerds:
Warum ist das so kompliziert?
Bluetooth beschreibt erstmal nur einen Übertragungskanal. Um damit was konkretes zu tun gibt es “profile“. Was man vielleicht schonmal gehört hat ist A2DP für audio oder OBEX für Dateien.
Es gibt aber auch MAP für “messages“. Und gemeint sind damit SMS.
Um also im Tesla eine Nachricht vom handy anzuzeigen, muss sie per MAP Profil übertragen werden und das macht das Telefon eben nur bei SMS.
Bei Android kommen jetzt zwei Tricks zum Einsatz:
- apps können Zugriff auf die notifications bekommen, wenn man das erlaubt
- apps können Zugriff auf SMS Empfang/Versand über die SIM bekommen, wenn man das erlaubt
Die App von oben bekommt jetzt also Zugriff auf die notifications und kann diese lesen. Wenn in der whitelist jetzt z.B. Whatsapp eingetragen ist und davon eine Nachricht eintrifft, kopiert die App die whatsapp notification (den Inhalt der Nachricht) in eine fake-SMS, die dann per Bluetooth MAP an den Tesla geht.
(Alles grob erklärt)
So kann man beim fahren ohne Ablenkung auch Whatsapp Nachrichten lesen, bzw alles, was als notification ankommt und man in die Liste aufnimmt.
Antworten geht natürlich nur bedingt, weil der Tesla ja wieder eine SMS via MAP erzeugt, die die App als solche entgegennimmt.
Weder ist der Unterschied erkennbar, noch könnte die App eine Antwort an die Whatsapp Anwendung übergeben.
Iphone user haben übrigens vermutlich Pech, weil dort Apps keine so systemnahen Rechte bekommen können (soweit ich weiß)