Model 3 ohne Heimladeanschluss betreiben

Hallo miteinander.

Mich würde die Meinung der Community interessieren. Momentan habe ich noch eine private Einzelgarage um mein Model 3 zu laden. Jetzt zeichnet sich aber die Situation ab, dass ich aus beruflichen Gründen eventuell umziehen muss. Aufgrund der Wohnungssituation in der zumindest wahrscheinlichen Region ist es unwahrscheinlich, dass meine neue Wohnung eine Garage oder Lademöglichkeit haben wird. Jetzt würden mich Erfahrungen von Leuten interessieren, die ihr Model 3 (LR in meinem Fall) ohne eine eigene Lademöglichkeit betreiben (ob in ländlicher oder städtischer Region, für mich ist beides interessant). Natürlich hängt viel von der Region und der täglichen Fahrdistanz ab, nichtsdestotrotz bereitet mir die Situation natürlich etwas Sorgen.

Daher die Frage: wie sind eure Erfahrungen mit dem Model 3, falls ihr keine private Lademöglichkeit vor Ort habt? Wie alltagstauglich ist das Fahrzeug?

Servus,

ich musste mein Model 3 die ersten 9 Wochen ohne Heimlademöglichkeit betreiben, da die Errichtung meiner privaten Ladestation in der Mehrparteien-Hausgarage recht lange gedauert hat.

Diese ersten 9 Wochen waren so unproblematisch, dass ich letztendlich sogar ins Zweifeln gekommen bin, ob ich überhaupt so viel Geld für eine Heimladestation ausgeben soll. Wir haben einfach immer nach einer längeren Ausfahrt 15-20min Ladestopp am letzten Supercharger vor meinem Wohnort gemacht. Das hat genügt um alle Kurzstreckenfahrten vor der nächsten Langstreckenfahrt abzudecken. Ab und zu habe ich das Auto auch über Nacht an der nächsten 11kW Ladesäule in meinem unmittelbaren Wohnungsumfeld geladen - ist auch problemlos.

Letztendlich ist Laden zu Hause nur ein Komfortmerkmal, aber keine Notwendigkeit. (meine Meinung).

lg
michael

Hallo Moralion,

ich kann dir etwas nachfühlen, da sich bei mir eine ähnliche Situation abzeichnet. Bei mir ist es so, dass ich momentan zwar nicht zuhause laden kann, jedoch im Umkreis von 300m Luftlinie 6 (sogar kostenlose) Lademöglichkeiten sind.

Nun darf ich vielleicht ebenfalls umziehen (aber von der Stadt auf das Land) und dort werde ich sicherlich nicht so schnell das passende Haus finden, um zuhause zu laden. Daher habe auch ich ein wenig die Sorge, wie ich dies abbilden soll, wenn ich ca. 80-100km Arbeitsweg habe. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass es extremst nervig ist, wenn man keine Lademöglichkeit in unmittelbarer Nähe zum Wohnort hat. Und jede Woche 2-3 Mal DC Laden ist auf Dauer auch nicht so gut.

Daher werde ich zusehen, dass ich bei meiner Suche nach einer neuen Wohnung auch Ladesäulen mit berücksichtige, sofern dies notwendig ist.

Guck einfach auf eine Karte mit Lademöglichkeiten in der Nähe der Wohnung oder des Arbeitsplatzes. Sonst kann man das kaum beantworten. Ein 11 kW AC Lader braucht 5h um von 10 - 80% zu laden, entsprechend etwa 250 km.

Ich habe den Eindruck, dass es mittlerweile mehr Lader als Tankstellen gibt.

Grüß Dich,

das kommt sicher auf dein tägliches Streckenprofil an.
Ich kann Zuhause nicht laden, fahre aber in der Regel auch nur 40km am Tag um den Kirchturm. Dafür reicht einmal in der Woche auf 90% laden allemal aus. Das mache ich normalerweise in der Mittagspause, während ich esse. Die heimische Wallbox ist sicher in jedem Fall ein Komfortmerkmal.
Für Wenigfahrer dennoch imho kein Muss

Ich habe ca. 6 Monate ohne Heimische Ladestation „überlebt“.
Ich lade hauptsächlich beim Arbeitgeber.
Ich wohne Zentral in Nürnberg. Um mich herum (ca. bis zu 10 min Fußweg) sind 2. Öffentliche Ladestationen.
Zuhause habe ich jetzt doch eine Campingdose (3,7kW) bekommen. Diese habe ich 2 mal genutzt: 1. zum Testen, 2. weil ich mit 1% Akku angekommen bin und wollte unbedingt die Ladung bis 100% testen (hat übrigens 21,5h gedauert) -> wieder zum Testen.
Aktuell sind die Öffentlichen Ladesäulen durch einen Trick kostenlos, d.h. während dem Weihnachtsurlaub habe ich extern geladen, da kostenlos :smiley:

Mein Fahrprofil: Langstrecken. Zur Arbeit gehe ich zu Fuß, außer ich muss laden :wink:

Fazit: eine Heimische Lademöglichkeit ist Luxus, wenn es in naher Umgebung andere Lademöglichkeiten gibt.

Bei mir sind es täglich 80-200km. Wenn ich nicht zu Hause und nicht am Büro laden könnte, wäre das ein Komfortverlust.
Aber es wäre möglich. Hier auf dem Lande (Region Hannover) ist eine 80kW Ladesäule 200m vom Einkaufsmarkt, das wäre schnell genug um beim Einkaufen nachzuladen.
11kW an der AC Säule beim Einkaufen ist mir zu langsam.
SuC sind alle 60-100km entfernt, in jeder Himmelsrichtung nicht auf meiner Fahrstrecke.

Bei mir auf dem Land ist der nächste SUC 80km und die nächsten öffentlichen Ladesäulen 10km entfernt (mehrere AC und zwei 50kW). Ohne meinen WallConnector hätte ich schnell die Lust am Model 3 verloren.

Das ist total abhängig davon, wieviel du regelmäßig fährst.
Ich hab im ersten halben Jahr nicht zu hause Laden können, hatte aber nur 10 km Arbeitsweg und konnte dort dann 8 Stunden lang kostenlos mit CEE oder Schuko Laden. Das entspricht ca 160km geladener Reichweite pro Tag.
Meistens war der Wagen aber so voll, dass der Ladevorgang schon nach 1-2 Stunden abgeschlossen war. Auch für das Wochenende hat mir das immer gereicht, da ich entweder nicht nachladen musste, oder so weit gefahren bin, dass ich eh an einem Supercharger halten musste.

Jetzt kann ich auch zuhause laden, wohne 15 km von der Arbeit entfernt , werde aber nach Möglichkeit weiterhin soviel wie möglich bei der Arbeit laden, da dort der Strom fast geschenkt ist.

Ich konnte mit meinem Model S die ersten 5 Monate nicht zuhause laden, bis meine CEE Steckdose montiert wurde.
Es ging, aber mit der Zeit hat es gewaltig genervt, immer 20km zum Trippellader oder zum SuC fahren.
Ohne Heimladung sollte wenigstens eine AC Lademöglichkeit in Laufnähe vorhanden sein, also max. 30-40min Fussmarsch oder in der Nähe Arbeit, alles andere wird durch die ganze Zeit das Planen des Ladens, dorthin fahren und dort warten sehr mühsam.

Durch meine Sportaktivitäten kann ich 1-2 mal, während dieser Zeit, an einer Ladestation mein M3 LR zwischen 20 - 70 % Laden.
Würde für meine Bedürfnisse durchaus genügen.

Man sollte dazu sagen, dass öffentliches Laden fast immer teurer ist als das laden an der heimischen Dose.

Wir laden trotzdem häufig öffentlich wegen der schönen Parkplätze. 1,5 Cent teurer, dafür gratis parken :slight_smile:

Du siehst, es gibt viele unterschiedliche Situationen. Ich hätte ohne eigene Wallbox ein Problem bzw. müsste viel DC laden. Hier bei uns auf dem Land Nähe dem verträumten Fulda ist ein Tesla bzw. eAuto noch ein Unikum.

Zum nächsten Supercharger sind es 18km, Ionity gibt es in 14km. Die Ionity sind aber zum Glück nahezu auf einem möglichen Rückweg von der Arbeit. Laden beim Arbeitgeber gibt es leider nicht. Ansonsten noch 11kW bzw. 22kW in ca. 5km Entfernung. Das würde daher auf viel DC-Laden hinauslaufen.

27tkm, fast 1 Jahr ohne Heimlader. Aber Möglichkeit bei der Arbeit in der Nähe zu laden.

Kommt aufs Umfeld an.

Hat mann in der Nähe oder am Arbeitsplatz Lademöglichkeiten und einen guten Anbieter „muss“ mann Zuhause nicht unbedingt Laden. Ist eben zusätzlicher Komfort.

Persönlich werde ich bei einem regionalen Stromanbieter für 15€/Monat flat laden.
Es gibt 5 Ladesäulen im Umkreis von 3km.
Auf der Arbeit gibt es in der Tiefgarage vom Vermieter 2x11kw Ladeplätze mal sehen ob ich zugang dafür bekomme, dann gibt es einen BMW Händler mit 50kw DC (300m) und in 500/700m Entfernung weitere 22KW AC Lader

Werde täglich Laden müssen, bei 140km täglich.

Vielen Dank schon einmal für die Informationen. Dann bleibt leider nichts anderes als abwarten, bis ich weiß, wohin es mich definitiv verschlägt. So lange es eine Ladesäule gibt, wird es schon irgendwie klappen. Zum Benziner möchte ich nicht zurück, aber es keine andere Möglichkeit gibt.

Same here

27TKm und 9,5 Monate ohne Heimlader. Und es werden noch viele folgen.
Ich wohne mitten in der Innenstadt und bin Laternenparker.
Ich lade zu 100% an öffentlichen Säulen.
Die es zum Glück bei uns genügend gibt.

Da meine Heimlademöglichkeit noch in Klärung mit der Stadt ist (Absenkung Bürgersteig und Nutzung des Stellplatzes neben den Haus), bin ich derzeit bei 215km täglicher Strecke auch auf öffentliche Lader angewiesen.
Ich lade auf meiner Strecke zur Arbeit derzeit nur an Schnelllader (>= 150kw) und das circa 4 Mal die Woche. Sollte sich bald ändern, allerdings komme ich so auch gut aus und mache mir auch keinen Kopf wegen „zu viel“ DC-Laden.

Bin Laternenparker in Berlin, lade seit knapp einem Jahr umsonst bei Kaufland und Lidl. Bißchen Zeit einplanen, dann gehts.

Ich fahre seit 7 Monaten ohne Heimladeanschluss problemfrei. Kleinere Einschränkungen hat man zwar, bspw vor einer längeren Fahrt die Normalerweise problemlos machbar wäre, erfordern einen kurzen Zwischenstopp.

Ich kann bei meinem Arbeitgeber laden und für alle anderen Ladungen nutze ich die Ladestationen beim Einkaufen oder Spaziergang.