Winter mit dem UMC

Hallo,

mein M3P ist endlich da, die Tesla Wallbox ebenso - doch leider ist diese noch nicht montiert.

Deshalb plane ich, den UMC in die Schuko-Dose zu stecken und frei über den Balkon ohne jegliche Verlängerung herunter zum Tesla vor dem Haus zu legen.

Da meine Frau neben dem Supercharger arbeitet, hätte der UMC nur eine Aufgabe: Tesla vorbereiten vor Abfahrt…

Der Tesla soll nicht unbedingt geladen werden. Er soll lediglich die Scheiben enteisen, wenn notwendig, außerdem vor allem die Batterie etwas vorheizen - all das aus der Steckdose und nicht über den Akku.

Ich verstehe die Funktion „Abfahrtszeit einstellen“ (oder ähnlich, kann gerade nicht schauen) so, dass der Tesla zu einer gewünschten Abfahrtszeit sowohl bis zum Limit geladen, dabei geheizt und die Batterie vorgeheizt wird - und das möglichst nur Montag - Freitag.

Meine Frage wäre nun zusätzlich, ob man einstellen kann, dass lediglich die Batterie vorgeheizt wird. Ein Laden ist nicht zwingend gewünscht und der Innenraum müsste ohne Frost auch nicht unbedingt vorgeheizt werden, da die Sitzheizung häufig ausreichen dürfte.

Ich würd mein Auto an deiner Stelle lieber so oft wie möglich an der Steckdose laden, das ist deutlichst Akkuschonender als nur am SuC. Günstiger dürfte es auch sein. Anstatt der Schukosteckdose die für Dauerlast ungeeignet ist würde ich aber eine blaue Eurosteckdose einbauen.

Reicht die Schuko-Leistung dafür überhaupt aus? Ich würde auch die blaue CEE anschließen: <30 Minuten <10 Euro.

Bei kaltem Akku geht über Schuko nur wenig. Das meiste wird für Akkuaufwärmen draufgehen anstatt für das nachladen.

Außen sitzt nur eine Schuko-Dose… ist die direkt auf CEE16 blau umbaubar?
Und, man benötigt weder bei Schuko noch bei CEE einen zusätzlichen FI Typ B oder A-EV?

Also lädt der UMC am CEE schneller als an der Schuko?

Kann man im Tesla denn konfigurieren, dass er nur den Akku vorwärmt - ohne Innenraum oder laden?

Ich habe meine CEE blau mit 3x4 qmm direkt am Sicherungskasten angeschlossen. Ich würde keinem empfehlen es anders zu machen. Speziell in älteren Hausinstallationen.

Gönn deiner Elektroinstalltion eine Überprüfung und Update, wenn du regelmäßig daran lädst.

Der RCD (FI)
doepke.de/de/produkte/schue … /09124018/

Ein direkter Stromkreis ab Unterverteiler zur CEE blau wäre angesagt. Falls noch Platz ist und es dich interessiert, kannst Du einen kleinen Zwischenzähler einbauen. Ich hatte lange Diskussionen mit der „Direktion“ zu Hause…

Anfang der kalten Jahreszeit hatten wir mehrmals bei unserem M3 die blaue Schneeflocke neben der Akku-Anzeige. Seit mehreren Wochen lasse ich nun den Wagen in der Garage an der blauen Steckdose angesteckt, und zwar durchgehend 24/7. Dabei haben wir die Ampere maximal herunter geregelt (auf 5A, weniger geht nicht). So lädt er 6 km/h. Seither gibt’s keine blaue Scheeflocke mehr, keine eingeschränkte Rekuperation und der Wagen ist bei Bedarf sofort problemlos verfügbar.

Verständnisfrage:
Der Tesla soll morgen 7:30 Uhr abfahrbereit sein und hängt am UMC.
Nun lädt er seit 1 Stunde und meint, in 4 Stunden bei 80% mit 10A anzukommen.

Fragen wären…

  • sind 10A für eine Schukodose vertretbar?
  • warum lädt er nicht heute Nacht selbständig später, sodass der Akku morgen 7:30 Uhr aufgewärmt sein wird und nicht eigens nochmals aufgewärmt werden muss?

Zum Thema Schukosteckdose gibt es hier verschiedene Meinungen. Ich bin der Meinung eine Schukosteckdose ist nicht für Dauerbelastungen gebaut. Erfahrungsgemäß gibt es auch bei 10A auf Dauer Ärger. Bei 13A habe ich 80° an den Steckerpins gemessen. Eine Außensteckdose von PCE, darin das Tesla UMC.

Die 10A hast doch Du vorgegeben, oder? Jedenfalls, 10 A auf der Schuko sind ok. Wenn Du willst, daß er um 7:30 mit 80% steht, mußt Du im „Zeitplan“ das so einstellen. Dann fängt er rechtzeitig an. Wobei, mehr als 18kWh kriegst Du in der restlichen Zeit nicht mehr über die Leitung. Ob das für die 80% reicht, hängt vom jetzigen Ladestand ab. Und ob dann noch was zum Akkuheizen übrig ist, dto.

Hoffe, die noch ladenden 2 Stunden stellen keine Dauerlast dar ?!

Berücksichtigt das UMC mit dem Tesla eigentlich die Außentemperatur? Heisst, sofern kein Frost herrscht, werden die Scheibenheizungen nicht aktiviert und der Innenraum später geheizt?

Das hat nichts mit dem UMC oder einer anderen Stromquelle zu tun. Das Fahrzeug verwendet dann halt den Strom aus der Batterie, wenn es aufheizen/abtauen soll. Wenn eine Stromquelle angeschlossen ist, umso besser, dann wird versucht, möglichst deren Strom dafür zu verwenden.

Eine vernünftig installierte, unverschlissene Schuko verträgt ohne Probleme viele Stunden lang 10A. Nachteilig ist eher, wenn man oft ein- und ausstöpselt. Wenn Dein UMC immer eingesteckt bleibt, kann du auf diese Zwischen-Lösung durchaus ein paar Wochen oder gar Monate zurückgreifen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, bekommst Du ja eh bald eine richtige Wallbox. Dann brauchst Du für die kurze Wartezeit nicht unbedingt die Schuko auf CEE-Blau umrüsten, es sei denn, Du fährst täglich 150-200km.

Die Installation der Wallbox ist noch ein Problem (s. meinen Thread dazu).

Aber, berücksichtigt der Tesla die Aussentemperatur?
Warum lädt er nicht morgen früh, damit der Akku schon durch das Laden vorgewärmt ist?

Tut er doch, wenn Du es ihm vorgibst. Hatte ich oben geschrieben…

Nein, ich schrieb, er lädt mit seiner neuen Funktion gerade jetzt noch 2 Std bis auf 80%. Dann ist der Akku warm, bis zur geplanten Abfahrt morgen früh 7:30 Uhr allerdings abgekühlt, was wieder aufgeheizt werden muss.

Das hängt aber auch stark von der Steckdose/Verkabelung ab. Habe auch schon 13A für 12+ Stunden geladen und die Pins waren nur handwarm.
In dem konkreten Fall auch ohne Sorge, da Juice Booster verwendet (der ja Temperatursensoren in den Schuko Pins hat und bei Bedarf drosselt oder ganz abschaltet).

Es ist aber immer sinnvoll bei einer „neuen“ Location am Anfang mal nach 15/30/60/120 Minuten die Temperatur der Pins (und auch der Steckdose und der Wand darum herum) zu prüfen.
Zusätzlich: Keine Verlängerungskabel verwenden die nicht wirklich hohe Qualität haben und für die Belastung geeignet sind. Kabeltrommeln immer komplett abrollen.
Ich hatte auch schon den Fall mit einem 10 Meter Verlängerungskabel (Angeblich für 16A geeignet!) welches nach 5 Minuten(!) mehr als handwarm war. In dem konkreten Fall hat man das auch über die Spannung gesehen, am Auto kamen statt den ~225-230 Volt nur. 205-210 Volt an. Das ist also auch ein guter Indikator.

Ich habe den UMC direkt verlegt, Verlängerungskabel sind nicht notwendig.
Begrenzung liegt bei 10A. Der UMC ist nicht einmal handwarm, ggf. aufgrund der Außentemperatur.

Hoffe, das ist so problemlos einsetzbar bis zur Installation des Wall Connectors. Weiß auch nicht, wieviel Leistung des Aufheizen des Akkus und Teslas dauert.

Der UMC lädt an Schuko mit max. 13A, nutze ich z. B. an öffentlichen Stationen in Nizza. Das möchte ich meiner Garagen-Schuko aber nicht dauerhaft zumuten und daher habe ich die Investition von 8 Euro nicht gescheut und eine blaue CEE in meiner Garage (D) hinter der Schuko
verbaut.

Da diese aber nur mit 1,5 mm² angeschlossen ist, erwärmt sich die Leitung etwas. Fühlbar und mit der Wärmebildkamera sichtbar. Ich regle daher immer auf 12A herunter. Die Spannung fällt dann auf 225 Volt - noch akzeptabel.

Wenn Deine Steckdose mit 2,5 mm² verkabelt ist, würde ich die blaue CEE verbauen und dann mit 16A laden.

„Wallboxen“ etc. braucht man nur, wenn man dreiphasig laden will. Ansonsten reicht der UMC immer aus. FI-B braucht man da nicht.

So, ein paar Tage den UMC genutzt.

Ich habe beispielsweise für heute eine Abfahrtszeit von 7:30 Uhr eingestellt. Außentemperatur lag bei 5 Grad.

Tesla war geladen (App zeigte an „geplante Ladung). Innenraum und Batterie waren nicht vorgeheizt. Liegt es am UMC oder ist es ein Bug?