Model 3 - Leider erst im nächsten Sommer

Guten Abend, gute Nacht …

ich habe mich soeben hier im Forum angemeldet, weil ich einen festen Entschluss gefasst habe. Als Selbstständiger habe ich vor einigen Jahren begonnen meine Auto zu leasen, noch dazu bei einem namhaften, deutschen Hersteller. Ich fahre also zurzeit den zweiten Mercedes, im Grunde ein sehr gutes und fehlerfreies Auto.

Als Mann vom Bau und Hundebesitzer wird aber auch dieses Fahrzeug wahrlich nicht im Neuzustand an den Hersteller zurückgehen, was mir stets üble Nachzahlungen beschert.
Ich habs jetzt aber satt mit dem Gelease und möchte endlich wieder Auto fahren, das mir gehört. Außerdem mag ich das Gebrumme nicht mehr hören. Es handelt sich zwar um diesen relativ neuen 300er Diesel, aber der Motor ist natürlich dennoch hörbar. Das Auto hat 9 Gänge und im Grunde fährt er schon ziemlich gut.

So habe ich meinen Leasing-Vertrag gekündigt, vorzeitig, sehr vorzeitig anscheinend. Mercedes schrieb mir, dass ich da frühestens im Sommer 2020 rauskomme und natürlich zahlen muss. Auf den ersten Blick ist solch eine Entscheidung erschreckend teuer, aber eben auch einmalig und so habe ich umgehend einen Schlusstrich gezogen.

Vor dieser Mercedes-Ära hatte ich zwei Citroen C6. Von dem Letzten konnte ich mich nicht trennen, der steht nun als Erinnerungsstück an schöne Zeiten hier bei mir vor der Tür. Dieses Fahrzeug fuhr ich, weil ich es gern weich gefedert und leise habe. Die Benze habe ich sodann auch mit Luftfederung bestellt, weil der C6 nicht mehr gebaut wird.

Das nur zur Vorgeschichte und zur Einordnung für Euch, weil nun ein paar Fragen kommen.

Ich habe mich nun also für ein Elektroauto entschieden und nach dem Vertilgen Unmengen an Youtube-Videos bin ich davon überzeugt, dass Tesla noch immer die innovativste Wahl in Sachen E-Auto ist. Vor einiger Zeit habe ich eine Renault Zoe für meinen Sohn gekauft und die fahre ich fast lieber, als meinen „dicken Benz“.

Der Umstieg vom Leasing auf Kauf hat aber auch so seine Tücken. Würde obschon meines Komfortwahns doch sicher eher ein Model S zu mir passen, weil es Luftfederung hat, möchte ich mich aus Kostengründen doch lieber für ein Model 3 entscheiden. Immerhin liegt doch ein höherer, 5-stelliger Betrag zwischen den beiden Auto.

Also steige ich nun, bzw. bald von einer lufttgefederten C-Klasse auf ein bretthartes E-Auto um, so zumindest verstehe ich die Videos, die ich bislang über den Wagen gesehen habe. Sowohl das normale Long Range Modell, wie natürlich auch die P-Version, haben schon ganz schön große Räder und entsprechend unkomfortable Reifen. (Ich mag diese Radkappenräder ja so gar nicht)
Noch weiß ich auch nicht, ob es ein Performance, oder die Long Range Variante werden soll. Im Grunde liegt bei der Entscheidung zwischen den beiden Modellen nur eine Art Spieltrieb. Am Ende werde ich diesen Beschleunigungsexzessen ohnehin komplett entsagen.

Nun wäre da meine Frage: Ist hier schon einmal jemand von einer Mercedes Luftfederung auf ein Model 3 umgestiegen und wie herb ist der Unterschied am Anfang?
Gibt es Möglichkeiten, das Model 3 komfortabler zu machen? Wie heftig ist der Unterschied zwischen den normalen Alufelgen und den Performance Walzen?

Vielen Dank fürs lesen. Ich freue mich schon sehr auf die kommende Vorfreudekommunikation hier im Forum, ich hab bestimmt viele Fragen.

Gruß, Albert aus Dortmund

Servus,

bleib bei den 18“, nimm etwas weniger Druck und tausche die Aeros gegen das AeroCap-Kit aus. Du verliert mit leicht abgesenktem Druck und ohne die Aeros vielleicht etwas Reichweite, aber hast mehr Komfort und eine klassische Felgenoptik. Ein Luftfahrwerk wird’s nicht, aber das Fahrwerk des Long Range ist auch nicht wirklich bretthart.

Grüße,
Marc

Hallo Albert,

ich werde auch erst Sommer 2020 umsteigen, aber was von weich auf bretthart angeht habe ich meine Erfahrung mit Chevrolet Trailblazer und Mini Clubman gemacht.
Von weicher Amikutsche auf Highspeed-Go-Kart.

So ähnlich wird es wohl auch von deinem Mercedes auf das Modell drei sein. Aber erzählen kann man ja eh viel, wenn das Forum genug Space hat, mach doch einfach ein paar Probefahrten.
Oder miete dir mal ein Modell 3. Es geht doch nichts über eigene Erfahrungen :slight_smile:

Ich kenne vom Konfigurator eigentlich nur 2 Felgenmodelle für die Long Range Variante und eine Felge für den Performance. Der Unterschied zwischen Aero und Aero Cap ist mir unbekannt.

In Sachen Probefahrten ist Tesla ja nicht wirklich der ideale Laden :wink: Und irgendwie will ich mir auch die Spannung auf den eigenen, Neuen nicht verderben, hihi.

Das mit dem Mieten ist nicht ganz einfach, hab ich doch verdammt wenig Zeig. Das wird ohnehin noch ein Spaß, liegt meine Mercedes-Vertretung grad doch 5 Minuten Fußweg von meinem Büro entfernt.

Weil ich hier neu bin:

Meine Beiträge müssen erst immer freigeschaltet werden und ich habe keine Möglichkeit die typischen IPad-Schreibfehler zu korrigieren. Bleibt das für immer, oder ist das nur am Anfang so?

Naja… zu Luftderderung kann ich nichts sagen. Bin aber von Mercedes auf ein Model 3 umgestiegen. Kurz: Unser Mercedes ist schon gut gefedert und komfortabel. Der Tesla kommt beim Fahrwerk an den Komfort vom Mercedes nicht heran. Er möchte 290 kPas/41 PSI auf den Aeros haben. Ich möchte nicht zurücktauschen. Wenn ich jetzt beim Mercedes Händler durch die Ausstellung gehe fühle ich mich wie im Museum.

Ich habe ein SR+ mit 18“ und Aero - müsste identisch mit dem LR sein. Für mich persönlich ist die Federung des M3 die beste die ich jemals hatte. Und ich bin die letzten Jahre/Jahrzehnte nur Audi und BMW gefahren. Selbstverständlich ist das Geschmackssache. Für mich, der es auch nicht so straff mag, ist sie ein idealer Kompromiss aus Straff und Komfortabel. Kleine Unebenheiten bügelt das M3 perfekt weg, so dass man auf vernünftigen Straßen unterwegs ist wie auf einem Teppich. Wird der Belag etas uneben, kommen die Stöße schon deutlicher durch, aber weit entfernt von holperig oder polternd. Gleichzeitig schafft das Fahrwerk vertrauen, weil es keine Wankbeweggungen durchführt, die für mich sehr unangenehm sind. In meinem letzten recht straff gefederten BMW hatte ich auf schlechten Straßen teilweise ein Versetzen des Autos in Kurven, das war ebenfalls sehr unangenehm und trat beim M3 bisher überhaupt nicht auf.

Insofern vielleicht eine gute Nachricht für dich.

Wenn Du von den Standard-18“ die Kappen abnimmst, findest Du das hier:

shop.tesla.com/product/model-3- … el-cap-kit

(Das Cap-Kit deckt die Schrauben ab sowie das „Wie nennt man dieses Loch in der Mitte der Felgen in Fachkreisen?“)

Sorry, ich habe übersehen, dass Einsteiger hier nicht direkt antworten können, das ist etwas unschön für die Konversation.

Ja, die Räder unter den Kappen kenne ich wohl, nur dieses Zubehör war mir unbekannt. Aber ne, die mag ich auch nicht so. Aber das ist ja mal wieder typisch, gelle? Da will wieder einer möglichst fette Felgen und gleichzeitig den Fahrkomfort eines Silver Spirit :wink:

Nun denn … das Schöne ist ja, dass Tesla eine so unglaublich kurze Lieferzeit hat. Vielleicht kratz ich bis zum Bestelltermin doch noch ein paar Keöten zusammen fürs Model S.

Andererseits will ich eigentlich kein ganz so großes Auto mehr bewegen. Die Kleineren sind dann doch irgendwie wendiger und tauglicher für die City.

Es soll doch so gelb-pinkfarbene Fahrwerke geben, die komfortabler sein können, je nach Einstellung. Oder hab ich zu viel JP Performance geguckt? :slight_smile:

Maximalen Komfort hast du sicher mit den 18" 235/45 beim Model 3. Auch für’s Auge reichen diese IMO völlig aus. Ich habe ihn bewusst mit den 18 Zoll Aeros bestellt, weil ich die Winterräder (Brock B32 in 18 Zoll) bereits hier liegen habe. Die Aeros werden dann im Frühjahr entweder verkauft oder nur die Gummis gewechselt und die Aeros sind dann die Winterräder. Das mal als Denkanstoß. Die Originalalus hätte ich sonst direkt Pulverbeschichten lassen, da eine silberne Felge für mich nicht in Frage kommt.

Bzgl. Luftfahrwerk und Mercedes kann ich nicht weiterhelfen. Ich komme vom A6 mit original 19 Zoll Rädern und Quattro GmbH Sportfahrwerk und habe während der Probefahrt mit den 18 Zoll Aeros des Model 3 zu keiner Zeit das Gefühl gehabt, dass das Fahrwerk straff/unbequem wäre. Meine eher geringe Mercedes-Fahrwerk-Erfahrung bringt mir für Mercedes das Fahrwerk eher als Sänfte bzw. alles sauber ausbügelndes Bequemfahrwerk in Erinnerung. Da kann das Model 3 sicher erstmal etwas straff wirken. Aber die Umgewöhnung wird nicht lange dauern. Das Fahrwerk passt jedenfalls sehr gut zum Fahrzeug. Ich würde aber bei 18 Zoll Rädern bleiben.

Es gibt immer wieder Unzufriedenheit darüber, dass man das Performance-Modell nur mit den 20 Zoll Rädern ohne jeglichen Fahrkomfort bekommt (jaja, manchen wird’s gefallen, ist mir schon klar). Wenigstens sollte man die Auswahl haben. Da findet man sogar Videos wo sich Leute die Räder beschädigt haben, nur weil sie mal durch ein kleines Schlagloch gefahren sind.

Beim Performance kann es schwierig werden passende in 18 Zoll zu finden, da wirst du auf mindestens 19 Zoll gehen müssen, oder mit einer sehr kleinen Auswahl zufrieden sein müssen. Für mich kam der Performance aber schon alleine wegen der fehlenden Anhängerkupplung nicht in Frage.

Nein, das ändert sich noch :slight_smile:

Bist du denn das Model 3 schon einmal für mehrere Stunden mindestens gefahren? Sorry falls ich das überlesen habe, aber so erfährst du doch am besten „wie schlimm“ :wink: das Fahrwerk ist.

Als M3P Fahrer habe ich wohl eine andere Ansicht, kann dir nur sagen, dass unser Model S wesentlich komfortabler ist. Und übrigens auch der bessere Hundetransporter.

Vom C6, den finde ich immer noch genial, auf MB Luftfeder und jetzt auf Model 3. Da ist eine längere Probefahrt unabdingbar!
Ist jetzt nicht so dass das Fahrwerk des Model 3 brutal hart ist, aber schon recht sportlich, diplomatisch ausgedrückt.

Die Straßen in Dortmund sind auch nicht grad überdurchschnittlich.
Ich erinnere mich an meine Probefahrt im BMW 5er. BMW hatte nur Fshrzeuge mit Sportfahrwerk zur Verfügung und bei meiner Probefahrt bin ich derart rumgehoppelt, dass ich zwei Mal mit dem Kopf gegen das Schiebedach gestoßen bin.

Auf meine spätere Anfrage an den Verkäufer hin, ob an dem Fahrzeug irgendwas kaputt ist, war der fast beleidigt.

Wo würdet Ihr denn ein Model 3 zur Probe fahren, wenn Ihr in Dortmund wohntet?

Ich denke Du solltest ab jetzt frei posten können.
:wink:
LGH

Wußte ichs doch das Häuschen irgendwann das E-Fieber komplett packt. Willkommen also auch hier, unsere Wege kreuzen sich echt oft :sunglasses:

Auch wenn ich jetzt gleich wieder gelyncht werde: Du solltest auch Mercedes eine weitere Chance geben und Dir mal den EQC anschauen, das ist quasi Dein GLC in vollelektrisch, allerdings gibt es ihn nicht mit dem LuFaWe und er hat eine -für ein Süffchen- lächerliche Bodenfreiheit. Die könnte aber auf Baustellen auch mit einem M3 zum Problem werden, allerdings verhärten sich ja die Gerüchte, das das Model Y pünktlich kommt, der dürfte der optimale Kompromiss für Dich sein.

Das ist fein, speziell im Hinblick auf mein Geschreibsel vorhin. Ich versteh ja mein eigenes Wort nicht :wink:

Aha, ein Bekannter :slight_smile:

Also … ich habe die Zoe von Bayern nach Dortmund gefahren und wusste bereits nach 2 Stunden, dass ich für mich einen Tesla kaufen werde. Allerdings ist die Zoe zufriedenstellend komfortabel gefedert, ich war verwundert.

Dieses Ladekarten- und Ladeapp-Gewurschtel und die Angst vor defekten Ladesäulen, diese Reiseplanerei … das geht für mich gar nicht. Ich bin zwar ein eher entspannter Typ, aber das hat mich echt an eine Fahrt in der Postkutsche erinnert.

Der EQC ist mir vorn ziemlich hässlich, da gefiele mir ja der Kona fast besser. Das Model Y ist irgendwie so hochbeinig, das mag mein Hund nicht so beim Rein- und Raushüpfen. Seinetwegen bin ich vom GLC auf die C-Klasse gewechselt.

Ich habe immer vor Autos zurückgeschreckt, die 100.000€ kosten, da kriegt man echt nen schönen 10-Tonnen Bagger für. Mit meinem PKW kann man kein Geld verdienen und er wird noch dazu gemein von mir gequält.
Ach schaun wir einfach mal … ich habe ja jetzt noch ein paar Monate Zeit mich zwischen S, Y und 3 zu entscheiden.

Habe 2 Jahre eine E-Klasse mit Luftfederung als Dienstwagen gehabt. Jetzt ein M3P. Die Unterschiede merkst Du in der Stadt auf Kopfsteinpflaster. Hier macht die Luftfederung das ganze viel sanfter. Bei höheren Geschwindigkeiten auf der Landstraße oder AB wird die MB Luftfederung ähnlich „hart“ wie beim M3P. Wobei ich das Fahrwerk des M3P nicht als sehr hart empfinde.

Was ich ja irgendwie sehr nervig finde, sind die autonomen Geschichten. Mein Benz hat das auch alles und macht seinen Job da relativ zeitgemäß. Leider nerven mich die Fehler, die diese Automatiken machen mehr, als dass mir dieses Gimmick nutzt.

Ein ganz simpler Tempomat entspannt mich eigentlich ausreichend.

Die Schildererkennung werde ich aber vemissen, rausche ich doch auf der Autobahn gern mal in die Falle. Das scheint Tesla zurzeit ja nicht drauf zu haben. Ich hoffe, dass das irgendwann kommt und auch ohne dieses Autonomzubehör funktioniert. Kameras und Sensoren sind ja wohl genug da.

Auf der A1 ist der Wechsel zwischen 60/80/100/120/unendlich besonders extrem, zum Teil im Takt von 500 Metern.

Das halbautonome Fahren der E-Klasse funktioniert deutlich besser als der AP bei Tesla.