Rekuperation Normal/Niedrig - Energieeffizienz

Hallo,

mich würde interesiseren, ob es irgendwelche Erfahrungswerte hinsichtlich der Energieeffizienz des niedrigen Rekuperationsmodus gibt. Personen, die öfters mit meinem Auto fahren, finden den Modus mit der niedrigeren Rekuperation etwas entspannter zum fahren in der Stadt und wir haben diskutiert, ob sich die niedrigere Rekuperation auf den Energieverbrauch auswirkt - unter der Vorraussetzung, dass so vorrausschauend gefahren wird, dass die Bremse nicht getätigt wird. Das Argument war: Ob das Auto zum Abremsen 10 oder 5 Meter braucht ist egal, die zurückgewonnen Energie ist dieselbe. Da könnte was dran sein - Was denkt ihr?

Überlegung war auch, dass sich durch den niedrigeren Rekuperationsmodus die ruckartigen Bremsmanöver des Autopilot etwas reduzieren lassen würde. Hat das einen Einfluss und bremst der Autopilot dann vielleicht etwas smoother?

Du wandelst letztlich kinetische Energie in elektrische um. Tatsächlich ist es so, dass es keinen Unterschied macht wie stark verzögert / rekuperiert wird, so lange die gesamte kinetische Energie auch umgewandelt wird. So ist das zumindest in der Theorie.

In der Praxis werden die Reibungverluste an Strasse und Luft tatsächlich signifikante Energiemengen „vernichten“. Denn je länger du fährst umso mehr Energie wird verloren gehen und umso weniger kann rekuperiert werden.

Ergo: niedrige Rekuperation = weniger Rekuperation.

sorry aber das ist Unfug!

Beim Rekuperieren treten Verluste auf und diese sind abh. von der Größe des Stroms.

je niedriger die Rekuperation desto weniger Strom muss fliessen und desto niedriger sind die Verluste. Ergo: Wenn du „langsamer“ rekuperierst gewinnst du mehr Energie zurück. Du musst dazu aber nicht die Rekuperationsstufe komplett senken, es genügt einfach mit dem Fahrpedal zu spielen. Wenn du nämlich mal abrupter bremsen musst, ist die hohe Rekuperationsstufe natürlich besser.

Zu den Reibungsverlusten: Strassenverlust hast du pro Strecke, da spielt Geschwindigkeit keine Rolle, wohl aber die Bremsung mit den Reifen: starkes Bremsen → mehr Reibungsverlust.
Bei der Luft hängt es von der Geschwindigkeit ab. Es ist also effizienter möglichst schnell von hohen Geschwindigkeiten runter zu kommen und das erreicht man beim vorausschauenden Fahren mit niedriger Rekuperation sicherlich besser als wenn man am Ende schneller bremst.

Ok, danke… Ich nehme jetzt mal mit, dass niedrige Rekuperation nicht so schlimm ist :wink:

Denkt ihr, dass da positive Auswirkungen auf das Bremsverhalten des Autopiloten hat?

Wenn Du weniger rekuperierst, mußt Du im Normalfall über die Bremse verzögern. Das gibt Wärme, aber keine elektrische Energie. Leicht im Winter zu prüfen, wenn die Rekuperation durch die Temperatur begrenzt wird.
Der AP2.5 fährt aber genauso besoffen :wink:

Kommt auf die Fahrweise an, ob die Rekuperation ausreicht. Bei den letzten 2 m vor der Ampel muss dann die Bremse noch etwas Arbeit übernehmen.
die Phantombremsung beim Autopilot kann nicht mit der Rekuperation zusammenhängen. Denn sie ist immer eine Überraschung und heftiger. :mrgreen:
Selber nehme ich die schwache Rekuperation, die mir angenehmer und evtl. energieschonender ist.

In dem Zusammenhang noch eine Frage, die mit der Reku zusammenhängt und keinen Extra Thread erfordert.
Wann ist das Bremslicht an?

Ab einer gewissen Verzögerung, die vermutlich mit der einer leichten Bremsung zu vergleichen ist. Siehst du auch schön im Display wann die Bremslichter am Auto angehen.
Kommt auch auf die gefahrene Geschwindigkeit an, auf der Autobahn braucht es aus meiner Erfahrung mehr Verzögerung bis das Licht angeht.

Ich hoffe du wolltest nicht eine genaue Verzögerungsangabe, die kann ich nämlich nicht liefern :wink:

Danke für die Antworten. Schade, hatte gehofft der AP bremst dann ein bisschen weniger ruckartig :smiley:

Danke, das ist auf dem Display nicht gut zu sehen. Erstmal rantasten - genaue Daten später. :slight_smile: